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Leonhard Frank oder Leonhard II Frank in Klebsheim an der Jagst wahrscheinlich identisch 1 2 mit Klepsau heute Ortsteil von Krautheim 21 September 1648 war von 1614 bis 1648 Abt des Pramonstratenserklosters Oberzell in Zell am Main Inhaltsverzeichnis 1 Oberzell vor Frank 2 Leben 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseOberzell vor Frank BearbeitenDas klosterliche Leben in Oberzell war vor dem Amtsantritt von Leonhard Frank von den Glaubenskriegen der Zeit bedroht Zwar fand die Reformation kaum Anhanger in Zell am Main allerdings erreichten die Auseinandersetzungen im Deutschen Bauernkrieg auch das Kloster Im Jahr 1525 wurde die Abtei geplundert In den Jahren danach wurde der Wiederaufbau vorangetrieben Erst unter dem Vorvorganger von Frank Johannes Herberich gelang es die Schulden aus dem Bauernkrieg abzutragen 3 Leben BearbeitenLeonhard Frank wurde wahrscheinlich am Ende des 16 Jahrhunderts in Klebsheim an der Jagst geboren 4 Der Geburtsort der mehrfach in den Quellen auftaucht kann allerdings nicht eindeutig identifiziert werden Wahrscheinlich handelt es bei dem Ort um ein Dorf am Oberlauf der Jagst im heutigen Baden Wurttemberg Die schulische Ausbildung des spateren Abtes liegt ebenfalls im Dunklen wahrscheinlich besuchte er eine Universitat Nach dem Tod des Abtes Nikolaus Reinstein Ende September 1607 wurde eine Wahl notig Aus dieser ging Leonhard Frank als Sieger hervor Zunachst kummerte sich Abt Leonhard um die Klostergebaude und liess die Konventskirche ausbessern und wolben Gleichzeitig trieb er aber in Rom die Verleihung der Pontifikalien fur die Oberzeller Abte voran Die Abtei war eines der wenigen Pramonstratenserkloster in denen die Abte noch nicht die bischoflichen Insignien wie die Mitra tragen durften Am 14 Juli 1628 gewahrte Papst Urban VIII dem frankischen Pralaten die Pontifikalien Gleichzeitig wurde es ihm erlaubt Benediktionen vorzunehmen In der Folgezeit ubernahm Frank auch mehrere Auftrage fur das Generalkapitel der Pramonstratenser So besuchte er die Kloster im Sprengel der Abtei Wadgassen im heutigen Saarland und die Region um Kloster Oberilbenstadt im heutigen Hessen um eine Visitation vorzunehmen 5 Inzwischen war der Dreissigjahrige Krieg zwischen Katholiken und Protestanten ausgebrochen Im Jahr 1631 fielen die protestantischen Schweden in das katholische Wurzburg ein und besetzten die Bischofsstadt Bereits im Oktober 1631 war Abt Leonhard Frank wie viele andere Pralaten aus der Region aus Oberzell geflohen Der Exilort des Abtes ist in den Quellen nicht uberliefert Frank blieb bis in den Dezember 1634 im Exil und kehrte dann in die zerstorte Abtei zuruck Nach dem Ende der schwedischen Herrschaft trieb Frank den Wiederaufbau der in Mitleidenschaft gezogenen Klostergebaude voran Allerdings ging der Krieg in dieser Zeit weiter und der Aufbau verzogerte sich So bestand der Oberzeller Konvent im Jahr 1640 nur noch aus sechs Priestern Das Kriegsende erlebte Abt Leonhard Frank nicht mehr Er verstarb am 21 September 1648 und wurde unterhalb des Presbyteriums in der Mitte des Chores der Klosterkirche begraben 6 Wappen Bearbeiten nbsp Das Wappen des Abtes Leonhard FrankDas personliche Wappen von Abt Leonhard Frank hat sich lediglich auf einem Klostersiegel uberliefert Das Siegel ist beschadigt weswegen auch das Wappen nicht detailliert zu erkennen ist Beschreibung Ein rechtsgewendeter aufrechter Lowe in den Pranken einen Ast haltend Die Tingierung des Wappens ist nicht bekannt Anders als bei vielen anderen Oberzeller Abtswappen existiert fur Frank kein Helm oberhalb des eigentlichen Schildes Literatur BearbeitenHelmut Flachenecker Stefan Petersen Personallisten zu Ober und Unterzell In Helmut Flachenecker Wolfgang Weiss Hrsg Oberzell Vom Pramonstratenserstift bis 1803 zum Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Wurzburg Band LXII Wurzburg 2006 S 521 570 Leo Gunther Kloster Oberzell Von der Grundung bis zur Sakularisation 1128 1802 In Festschrift zum 800jahrigen Jubilaum des Norbertus Klosters Oberzell Wurzburg 1928 S 5 55 Winfried Romberg Hrsg Die Pontifikate 1617 1684 In Die Wurzburger Bischofe von 1617 bis 1684 De Gruyter Berlin New York 2011 Germania Sacra Dritte Folge Band 4 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Wurzburg 7 ISBN 978 3 11 025183 8 S 57 563 hier S 220 Leonhard II Frank Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonhard Frank Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dietrich Schafer Hrsg Wurttembergische Geschichtsquellen 15 19 20 Band Urkundenbuch der Stadt Heilbronn 1 Band bearbeitet von Eugen Knupfer 2 4 Band bearbeitet von Moriz von Rauch 1904 1922 Wurttembergische Geschichtsquellen Band 5 Internet Archiv hier Band 1 S 269 Nr 543 Johann Kaspar Bundschuh Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken 6 Bande Stettinische Buchhandlung Ulm 1799 1804 hier Band 1 S 165 Online Topographia Franconiae 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