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Leonhard Blumer Missionar Leonhard Waldemar Otto Blumer 22 Mai 1878 in Kiiu heute Landgemeinde Kuusalu Estland 23 August

Leonhard Blumer (Missionar)

Leonhard Waldemar Otto Blumer (* 22. Mai 1878 in Kiiu, heute Landgemeinde Kuusalu, Estland; † 23. August 1938 in Kuressaare, Insel Saaremaa) war ein estnischer Missionar und Afrikanist.

Leben und Werk Bearbeiten

Leonhard Blumer war zunächst als Dorflehrer im estnischen Varudi (heute Landgemeinde Sõmeru) tätig. Er studierte von 1901 bis 1907 am Seminar des Leipziger Missionswerks. Am 17. Mai 1907 wurde er zum Pfarrer ordiniert. Blumer lebte von 1907 bis 1930 in Tanganjika in Deutsch-Ostafrika, vor allem in Arusha und Umgebung, als Missionar unter den Massai. 1912/13 und 1924–1926 kehrte er auf Heimaturlaub nach Estland zurück. Blumer gründete bis 1927 dreizehn Schulen mit insgesamt 400 Schülern und 16 Lehrern. Daneben bekehrte er mehr als 500 Massai zum Christentum.

Blumer ist vor allem für seine Forschung zur Kultur und Sprache der Massai bekannt geworden. Mitte der 1920er Jahre veröffentlichte er die erste Fibel sowie den ersten Katechismus in Maa, der Sprache der Massai. Beide Werke erschienen 1925/26 in Leipzig im Druck. Blumer legte damit den Grundstein für die Schriftsprache der Massai. Blumers Sohn Wilhelm setzte ab 1936 die Arbeit des Vaters in Afrika fort.

Privatleben Bearbeiten

Im Februar 1910 heiratete Blumer Bertha Hacker, die ihm im selben Jahr nach Afrika folgte.

Leonhard Blumer liegt heute auf dem Rahumäe-Friedhof von Tallinn begraben.

Literatur Bearbeiten

  • Toomas Pajula: Misjonär Leonhard Blumer Eesti ja Aafrika kultuuriloos. Tartu 1991 (Diplomarbeit an der Universität Tartu)
  • Kim Groop: With the Gospel to Maasailand : Lutheran Mission Work among the Arusha and Maasai in Northern Tanzania 1904–1973. Åbo, 2006. ISBN 951-765-310-7 (PDF, englisch, gesichtet 22. Januar 2009)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://digarc.usc.edu/impa/controller/view/impa-m1769.html
  2. (Memento des Originals vom 2. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muuseum.harju.ee
  3. Eesti elulood. Tallinn: Eesti Entsüklopeediakirjastus 2000 (= Eesti entsüklopeedia 14) ISBN 9985-70-064-3, S. 38
Personendaten
NAME Blumer, Leonhard
ALTERNATIVNAMEN Blumer, Leonhard Waldemar Otto (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG estnischer Missionar und Sprachforscher
GEBURTSDATUM 22. Mai 1878
GEBURTSORT Kiiu, heute Landgemeinde Kuusalu, Estland
STERBEDATUM 23. August 1938
STERBEORT Kuressaare, Insel Saaremaa
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Veröffentlichungsdatum:
Leonhard Waldemar Otto Blumer 22 Mai 1878 in Kiiu heute Landgemeinde Kuusalu Estland 23 August 1938 in Kuressaare Insel Saaremaa war ein estnischer Missionar und Afrikanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Privatleben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLeonhard Blumer war zunachst als Dorflehrer im estnischen Varudi heute Landgemeinde Someru tatig Er studierte von 1901 bis 1907 am Seminar des Leipziger Missionswerks Am 17 Mai 1907 wurde er zum Pfarrer ordiniert Blumer lebte von 1907 bis 1930 in Tanganjika in Deutsch Ostafrika vor allem in Arusha und Umgebung als Missionar unter den Massai 1912 13 und 1924 1926 kehrte er auf Heimaturlaub nach Estland zuruck 1 Blumer grundete bis 1927 dreizehn Schulen mit insgesamt 400 Schulern und 16 Lehrern Daneben bekehrte er mehr als 500 Massai zum Christentum 2 Blumer ist vor allem fur seine Forschung zur Kultur und Sprache der Massai bekannt geworden Mitte der 1920er Jahre veroffentlichte er die erste Fibel sowie den ersten Katechismus in Maa der Sprache der Massai 3 Beide Werke erschienen 1925 26 in Leipzig im Druck Blumer legte damit den Grundstein fur die Schriftsprache der Massai Blumers Sohn Wilhelm setzte ab 1936 die Arbeit des Vaters in Afrika fort Privatleben BearbeitenIm Februar 1910 heiratete Blumer Bertha Hacker die ihm im selben Jahr nach Afrika folgte Leonhard Blumer liegt heute auf dem Rahumae Friedhof von Tallinn begraben Literatur BearbeitenToomas Pajula Misjonar Leonhard Blumer Eesti ja Aafrika kultuuriloos Tartu 1991 Diplomarbeit an der Universitat Tartu Kim Groop With the Gospel to Maasailand Lutheran Mission Work among the Arusha and Maasai in Northern Tanzania 1904 1973 Abo 2006 ISBN 951 765 310 7 PDF englisch gesichtet 22 Januar 2009 Weblinks BearbeitenEestlane tegi neegrirahvale aabitsa Eesti Ekspress 9 Dezember 2008 Einzelnachweise Bearbeiten http digarc usc edu impa controller view impa m1769 html Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www muuseum harju ee Eesti elulood Tallinn Eesti Entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 38Normdaten Person GND 1102956287 lobid OGND AKS LCCN no2010067110 VIAF 120583570 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blumer LeonhardALTERNATIVNAMEN Blumer Leonhard Waldemar Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG estnischer Missionar und SprachforscherGEBURTSDATUM 22 Mai 1878GEBURTSORT Kiiu heute Landgemeinde Kuusalu EstlandSTERBEDATUM 23 August 1938STERBEORT Kuressaare Insel Saaremaa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Blumer Missionar amp oldid 187900358