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Leo Drabent 15 Juni 1899 in Blumenthal Unterweser 1 20 November 1944 im Zuchthaus Brandenburg Gorden war ein deutscher Maschinenschlosser Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits 1917 malte Drabent Antikriegslosungen an Mauern und Zaune in seiner Heimatstadt Als Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes und der sozialistischen Jugendbewegung setzte er sich erfolgreich mit seinen Kollegen fur die Herabsetzung der funfjahrigen Lehrzeit als Schlosser auf vier Jahre ein Im Juni 1917 erhielt er deshalb den Gestellungsbefehl und wurde zum Militardienst zwangsverpflichtet wodurch er an der Front schwer verwundet wurde 1923 wurde er Mitglied in der KPD und spater politischer Leiter des KPD Unterbezirks Bremen 1929 absolvierte er einen Lehrgang an der Reichsparteischule Rosa Luxemburg in Fichtenau und war danach fur die marxistischen Schulungen im KPD Bezirk Nordwest verantwortlich Weil er in Wahlversammlungen der NSDAP als Gegenreferent aufgetreten war und deren arbeiterfeindliche Politik entlarvt hatte wurden 200 SA Leute eingesetzt um ihn im Mai 1933 festzunehmen In den KZs Brandenburg Oranienburg sowie in dessen Nebenlager auf Gut Elisenau bei Bernau bei Berlin wurde er daraufhin gefoltert und schwer misshandelt Nach seiner Entlassung im Februar 1934 arbeitete er auf der AG Weser Werft in Bremen im Juli 1936 wurde er erneut verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach seiner Entlassung im Juli 1939 arbeitete er in einer Bremer Bootsreparaturwerkstatt und war wieder illegal fur die KPD tatig 1 Er organisierte dort mit Beginn des Zweiten Weltkriegs zusammen mit Hans Neumann ein Widerstandsnetz von 3er und 5er Gruppen in Verbindung mit der Bastlein Jacob Abshagen Gruppe in Hamburg Am 29 Marz 1943 wurden Leo Drabent zusammen mit seiner Frau Marianne Hans Neumann Hermann Cornelius und acht weiteren Widerstandskampfern von der Gestapo verhaftet Am 13 Oktober 1944 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt weil er die Widerstandskraft des deutschen Volkes durch kommunistische Propaganda zu zersetzen gesucht habe Neumann und Drabent wurden im Zuchthaus Brandenburg mit dem Fallbeil hingerichtet Ehrungen BearbeitenVor seinem letzten Wohnhaus Willmannsberg 26 wurde am 4 Mai 2005 ein Stolperstein verlegt Nach Leo Drabent wurde im Oktober 2018 ein 200 m langer Fuss und Fahrradweg an der Ermlandstrasse in Bremen Blumenthal benanntSiehe auch BearbeitenDie Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersachsischen GebietenLiteratur BearbeitenUrsula Puls Die Bastlein Jacob Abshagen Gruppe Bericht uber den antifaschistischen Widerstandskampf in Hamburg und an der Wasserkante wahrend des 2 Weltkrieges Hrsg Institut fur Marxismus beim ZK der SED Beitrage zur Geschichte und Theorie der Arbeiterbewegung Band 21 Karl Dietz Verlag Berlin 1959 Luise Kraushaar u a Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biografien und Briefe Hrsg Institut fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED Band 2 Dietz Verlag Berlin 1970 S 22 ff Willy Hundertmark Jakob Pfarr Hrsg Antifaschistischer Widerstand 1933 bis 1945 in Bremen Eine Dokumentation fur die Ausstellung Antifaschistischer Widerstand 28 4 74 bis 19 5 74 in der unteren Rathaushalle in Bremen Schmalfeldt Bremen 1974 Inge Marssolek Rene Ott u a Bremen im Dritten Reich Anpassung Widerstand Verfolgung Schunemann Bremen 1986 ISBN 3 7961 1765 1 Drabent Leo In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Auszug auf bundesstiftung aufarbeitung de Weblinks BearbeitenLeo Drabent 1899 In Stolpersteine in Bremen stolpersteine bremen de Raimund Gaebelein Der Bremer Widerstand In Der Bremer Antifaschist November 2004 S 2 PDF 92 kB Umstrittene Strassenbenennungen nach Leo Drabent und Hans Neumann in Bremen Blumenthal In Die Norddeutsche 19 Dezember 2017Einzelnachweise Bearbeiten a b Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 159 160 Normdaten Person GND 1034709593 lobid OGND AKS VIAF 302023236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drabent LeoKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 15 Juni 1899GEBURTSORT Blumenthal Bremen STERBEDATUM 20 November 1944STERBEORT Brandenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Drabent amp oldid 222605386