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Leo Bagrow russisch Lev Semyonovich Bagro v Lew Semjonowitsch Bagrow 23 Junijul 5 Juli 1881greg in Weretje bei Solikamsk 9 August 1957 in Den Haag war ein russischer Kartographiehistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLeo Bagrow Sohn des russischen Militarkartographen Semjon Bagrow 1852 in Smolensk 1912 in St Petersburg studierte von 1902 bis 1903 an der Universitat St Petersburg und dann am Kaiserlichen Archaologischen Institut mit Abschluss 1904 Nach der Revolution 1905 trat er im Sommer 1905 in die Russische Kaiserlichen Flotte ein 1905 1906 diente er als Junker in der 18 Marineinfanterieabteilung um dann 1906 1908 in der Hydrographischen Hauptabteilung in St Petersburg zu arbeiten 1908 1912 schloss sich ein weiterer Flottendienst an als Unteroffizier in der Kronstadt Abteilung und der Sibirischen Abteilung Amur Flottille um darauf bis 1914 wieder in der Hydrographischen Hauptabteilung zu arbeiten Bei Ausbruch des Krieges 1914 kehrte er in die Amur Flottille zuruck um spater in die 2 Baltische Abteilung Baltische Flottille zu wechseln mit Beforderung 1916 zum Leutnant zur See bis 1917 Daneben war Bagrow 1916 1918 Professor fur Schifffahrt an der Technischen Schule und Leiter des Lehrstuhls fur Geschichte im Geographie Institut in Petrograd bis 1918 Nach der Oktoberrevolution verliess Bagrow 1918 Russland um bis 1945 in Berlin zu leben und zu arbeiten Bagrow erwarb sich auf zahlreichen Studienreisen durch Autopsie in Kartensammlungen umfassende Kenntnisse von Altkarten und zur Entwicklung der Kartographie Er regte die internationale Zusammenarbeit an und verfasste 70 Abhandlungen Bagrow begrundete die bis heute fortgefuhrte Schriftenreihe Imago Mundi und gab deren Bande 1 1935 bis 13 1957 heraus Unter seiner Agide entwickelte sich Imago Mundi zum zentralen Forum uber das die unterschiedlichen Kreise der Kartenhandler Kartensammler und Kartenhistoriker miteinander kommunizierten und in dem die Grundlagen fur die moderne Disziplin der Kartengeschichte gelegt wurde Bagrows Hauptwerk wurde seine Geschichte der Kartographie Das Manuskript hatte er ungeachtet des Krieges 1943 vollendet und 1944 sollte das Werk im Safari Verlag in Berlin erscheinen Jedoch verbrannte die gesamte Auflage mit den Druckstocken im bombardierten Berlin Nach dem Kriegsende verliess Bagrow im Mai 1945 Berlin um nun in Stockholm zu leben und zu arbeiten Die Veroffentlichung der Geschichte der Kartographie gelang 1951 Dieses Werk wurde von D L Paisey 1960 ubersetzt und erschien dann nach Uberarbeitung und Erweiterung durch Raleigh Ashlin Skelton 1906 1970 als History of Cartography Daraus wurde durch Ruckubersetzung durch Hermann Thiemke Berlin das Buch Meister der Kartographie das 1963 erschien Werke BearbeitenA Ortelii Ortelius Catalogus cartographorum Gotha 1928 und 1930 PM Erg H 199 210 The origin of Ptolemy s Geographia Geogr Annaler 27 1945 S 318 387 Die Geschichte der Kartographie Safari Verlag Berlin 1951 383 S 120 Tafeln zusammen mit R A Skelton D L Paisey History of Cartography C A Watts amp Co London 1960 zusammen mit R A Skelton Meister der Kartographie Safari Verlag Berlin 1963 mit 22 Farbtafeln 118 Kunstdruck Tafeln 79 Karten im Text und biographischen Angaben zu 1291 Kartographen 4 Aufl 1973 mit 141 Kunstdrucktafeln und 1450 Kurzbiographien 6 Aufl Berlin Gebr Mann 1994 ISBN 3 7861 1732 2 Literatur BearbeitenMichael Heffernan Catherine Delano Smith A Life in Maps Leo Bagrow Imago Mundi and the History of Cartography in the Early Twentieth Century In Imago Mundi Vol 66 Suppl 1 2014 S 44 69 Alexander Wolodtschenko Leo Bagrow als Marineoffizier der Russischen Kaiserlichen Flotte In Diskussionsbeitrage zur Kartosemiotik und zur Theorie der Kartographie Internationales Korrespondenz Seminar Vol 13 2010 Technische Universitat Dresden Bagrow Leo Semjonowitsch im Lexikon der Kartographie und Geomatik auf Spektrum de abgerufen am 24 Juni 2015 Alexander Wolodtschenko Leo Bagrow einige Bemerkungen zum 135 Geburtstag In Markus Heinz Petra Svatek Hrsg 18 Kartographiehistorisches Colloquium Wien 15 17 September 2016 Komregis Oldenburg 2022 ISBN 978 3 938501 46 7 S 223f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Bagrow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Leo Bagrow im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 130103160 lobid OGND AKS LCCN n85062650 VIAF 70027613 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bagrow LeoALTERNATIVNAMEN Bagrow Lew Semjonowitsch vollstandiger Name Bagro v Lev Semyonovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer KartographiehistorikerGEBURTSDATUM 5 Juli 1881GEBURTSORT Weretje bei Solikamsk Gouvernement Perm Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 9 August 1957STERBEORT Den Haag Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Bagrow amp oldid 232731784