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Die Lenne Anlage auch Schillerpark ist eine historische Parkanlage am Leipziger Innenstadtring Der Name nimmt Bezug auf ihre Planung durch den preussischen Gartenkunstler Peter Joseph Lenne 1789 1866 Die Lenne Anlage mit dem Gellertdenkmal 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Gestalt 2 Geschichte 3 Denkmale 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Gestalt BearbeitenDie Lenne Anlage umgibt bogenformig den Sudostteil der Innenstadt Sie wird im Norden begrenzt von der Schillerstrasse der Moritzbastei und dem Gewandhaus im Osten und Suden vom Rossplatz und im Westen vom Fussgangerbereich um den Zugang zur S Bahn Station Wilhelm Leuschner Platz Der Park bedeckt eine Flache von 3 3 Hektar seine grosste Langenausdehnung betragt 390 Meter Der Park ist im Westteil muldenartig vertieft und steigt nach Osten zum aufgeschutteten Promenadenhugel an Seine Wege verlaufen geschwungen und er wird gequert von der Universitatsstrasse und dem als Fussgangerbereich verlangerten Neumarkt Eine zentrale Wiese wird von gestaffelten Geholzgruppen gerahmt teils noch immer aus der Entstehungszeit der Anlage Geschichte Bearbeiten nbsp Bereich um die Moritzbastei der spateren Lenne Anlage 1784Nach dem Siebenjahrigen Krieg begann man in Leipzig mit dem Abbau der Stadtbefestigung und legte um den Stadtkern Grunanlagen und Promenaden an so auch im Bereich um die Moritzbastei die vom Abbau verschont worden war Der Stadtgraben wenn zum Teil auch trocken war aber uber weite Strecken noch vorhanden Nachdem bereits zum Ende des 18 Jahrhunderts der nordostliche Teil des Promenadenrings mit Schneckenberg und Schwanenteich durch den Baudirektor Johann Carl Friedrich Dauthe 1746 1816 gartenarchitektonisch gestaltet worden war beauftragte der Rat der Stadt 1857 den Koniglich Preussischen Gartendirektor Peter Joseph Lenne mit der Gestaltung des sudostlichen Teils zwischen Augustusplatz und Peterstor Lenne entwarf einen nierenformigen Parkbereich im englischen Stil Der Stadtgraben wurde weitgehend verfullt dafur aber eine Mulde und ein Hugel modelliert Zwischen Tal und Hugel konnte die Verlangerung der Universitatsstrasse als Parkquerung auf gleichem Niveau zunachst als Parkweg angelegt werden Fur die Fusswegverlangerung des Neumarkts wurde spater ein Damm durch den Muldenbereich geschuttet Die Hauptsichtachse des Parks wies vom Promenadenhugel zum Turm der Pleissenburg nbsp Die Conditorei Pavillon 1927 1943 im nordlichen Teil der AnlageLenne hatte zunachst eine starkere Einbeziehung des Rossplatzes vorgesehen die aber von der Stadt nicht genehmigt wurde Die Ausfuhrung des Lenne schen Planes in der oben beschriebenen Form oblag 1858 1859 seinen Schulern Gustav Meyer 1816 1877 und Otto Wittenberg 1834 1918 der Gartendirektor in Leipzig wurde Zur Internationalen Buchkunst Ausstellung 1927 wurde zwischen Promenadenhugel und Bildermuseum dem heutigen Standort des Gewandhauses der Rundbau der Conditorei Pavillon errichtet der bis zu seiner Zerstorung im Zweiten Weltkrieg bestand Durch Strassenerweiterungsbauten wurden im 20 Jahrhundert die die Anlage ursprunglich zum Anschluss des Parks an die stadtischen Strukturen umgebenden teils doppelten Baumreihen beseitigt In den 1990er Jahren konnte wenigstens wieder eine einfache einfassende Baumreihe angelegt werden Storend weil genau in der Sichtachse stehend wirkt der 2011 2012 errichtete Eingangsbau zum City Tunnel Denkmale BearbeitenDie Lenne Anlage zieren funf Denkmale Robert Schumann Denkmal Das 1875 hinter der Moritzbastei aufgestellte Denkmal mit dem Bildnismedaillon vom osterreichischen Bildhauer Heinrich Natter 1844 1892 ist weltweit das erste Denkmal fur den Komponisten Das Denkmal wurde mehrfach erneuert Burgermeister Koch Denkmal Auf dem Promenadenhugel steht seit 1899 das Denkmal fur den Leipziger Burgermeister Carl Wilhelm Otto Koch in dessen Amtszeit der Park geschaffen wurde Die Buste stammt von Carl Seffner 1861 1932 nbsp Schumann Denkmal nbsp Koch Denkmal nbsp Gellert Denkmal nbsp Schiller Denkmal nbsp Thaer Denkmal Gellertdenkmal Das 1909 im Park aufgestellte Denkmal fur den Dichter Christian Furchtegott Gellert 1715 1769 ist eine Nachbildung des 1774 nach einem Entwurf des Malers und Bildhauers Adam Friedrich Oeser 1717 1799 entstandenen Originals Das Denkmal wurde neu modelliert vom Leipziger Bildhauer Max Lange 1868 1947 und ausgefuhrt vom Bildhauer August Louis Schmiemann und Steinmetzmeister Carl Laux 1 Schillerdenkmal Der Entwurf fur das Denkmal von 1914 fur Friedrich Schiller 1759 1805 an der Verlangerung des Neumarkts stammt vom Leipziger Bildhauer Johannes Hartmann 1869 1952 Ausgefuhrt wurde es vom Bildhauer August Louis Schmiemann 1869 1918 2 An der hohen Saule mit der Buste Schillers lehnen die Symbolfiguren Erhabenheit und Tragik Albrecht Thaer Denkmal Das Denkmal fur den Agrarwissenschaftler Albrecht Daniel Thaer 1752 1828 wurde bereits 1850 also vor der Gestaltung der Lenne Anlage die dann an das Denkmal heranreichte zwischen Schillerstrasse und Moritzbastei aufgestellt Die uberlebensgrosse Bronzestatue stammt vom Dresdner Bildhauer Ernst Rietschel 1804 1861 1947 wurde das Denkmal von dieser Stelle entfernt und hatte danach verschiedene Aufstellungsorte in Leipzig bevor es 2011 an seinen angestammten Platz zuruckkehrte Literatur BearbeitenPetra Mewes Peter Benecken Leipzigs Grun Ein Park und Gartenfuhrer Passage Verlag Leipzig 2013 ISBN 978 3 938543 49 8 S 37 38 Gina Klank Gernoth Griebsch Lexikon Leipziger Strassennamen Hrsg Stadtarchiv Leipzig 1 Auflage Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig Leipzig 1995 ISBN 3 930433 09 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lenne Anlage Sammlung von Bildern Lenneanlage In Website der Stadt Leipzig Abgerufen am 5 August 2016 Schillerpark In Leipzig Lexikon Abgerufen am 5 August 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Gellertdenkmal Abgerufen am 11 Oktober 2022 Das Schillerdenkmal Abgerufen am 11 Oktober 2022 51 336725 12 379056 Koordinaten 51 20 12 N 12 22 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lenne Anlage amp oldid 235711688