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Lelio Lagorio 9 November 1925 in Triest heute Friaul Julisch Venetien 7 Januar 2017 in Florenz 1 war ein italienischer Politiker der Partito Socialista Italiano PSI der unter anderem Burgermeister von Florenz Prasident der Region Toskana Verteidigungsminister und Tourismusminister war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Rechtsanwalt Burgermeister Regionalprasident und Abgeordneter 1 2 Verteidigungsminister und Abschuss des Itavia Fluges 870 1 3 Tourismusminister Fraktionsvorsitzender der PSI und Mitglied des Europaischen Parlaments 2 Weblinks 3 EinzelnachweisLeben BearbeitenRechtsanwalt Burgermeister Regionalprasident und Abgeordneter Bearbeiten Er absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften und war danach als Rechtsanwalt sowie Journalist tatig Seine politische Laufbahn begann Lagorio der Mitglied der Partito Socialista Italiano PSI war in der Kommunalpolitik als er 1965 als Nachfolger von Giorgio La Pira zum Burgermeister von Florenz gewahlt wurde und dieses Amt bis 1966 bekleidete Am 28 Juli 1970 wurde er zum ersten Prasidenten der Region Toskana gewahlt und bekleidete diese Funktion nach einer Wiederwahl am 28 Juli 1975 bis zu seiner Ablosung durch Mario Leone am 26 September 1978 Fur seine langjahrigen politischen Verdienste wurde ihm am 27 Dezember 1978 das Grosskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik verliehen Lagorio wurde am 20 Juni 1979 fur die PSI erstmals Mitglied der Abgeordnetenkammer Camera dei deputati und gehorte dieser wahrend der achten neunten und zehnten Legislaturperiode bis zum 5 April 1992 an Verteidigungsminister und Abschuss des Itavia Fluges 870 Bearbeiten Ministerprasident Francesco Cossiga berief ihn am 4 April 1980 zum Verteidigungsminister Ministro della Difesa in dessen zweites Kabinett Dieses Ministeramt bekleidete er auch in der darauf folgenden Regierung von Arnaldo Forlani im ersten und zweiten Kabinett von Giovanni Spadolini sowie im funften Kabinett von Amintore Fanfani bis zum 4 August 1983 Als Verteidigungsminister war er kraft Amtes auch Kanzler des Militarordens von Italien Ordine militare d Italia Wahrend seiner Amtszeit als Verteidigungsminister kam es am 27 Juni 1980 zum Abschuss des Itavia Fluges 870 bei der Insel Ustica Der damalige Generalstabschef der Luftwaffe Aeronautica Militare Lamberto Bartolucci befolgte die Anordnungen der italienischen Regierung also des damaligen Ministerprasidenten Francesco Cossiga des damaligen Verteidigungsministers Lagorio und des damaligen Staatssekretars im Ministerratsprasidium Giuliano Amato In Italien vertuschten die Regierung ihre Geheimdienste und die italienische Luftwaffe den Itavia Abschuss auf systematische Weise indem beispielsweise Radar und Funkaufzeichnungen verschwanden Neben dem Militargeheimdienst SISMI spielte in diesem Zusammenhang vor allem der Luftwaffengeheimdienst SIOS Aeronautica eine Rolle Lamberto Bartolucci und seine Kollegen Franco Ferri Zeno Tascio und Corrado Melillo setzten sich lange fur die Erklarung ein die Itavia Maschine sei auf Grund eines Bombenanschlages abgesturzt und die italienische Luftwaffe habe mit dem Vorfall nichts zu tun Ein Urteil von 2013 bestatigt jedoch nochmals den Abschuss durch eine Rakete 1981 wurde ihm das Grosskreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique verliehen Tourismusminister Fraktionsvorsitzender der PSI und Mitglied des Europaischen Parlaments Bearbeiten Im anschliessend gebildeten ersten Kabinett von Ministerprasident Bettino Craxi war Lagorio vom 4 August 1983 bis zum 1 August 1986 Minister fur Tourismus und Veranstaltungen Ministro del Turismo e Spettacolo Wahrend der neunten Legislaturperiode fungierte er vom 6 August 1986 bis zum 9 Juli 1987 als Prasident der PSI Fraktion in der Abgeordnetenkammer Danach war er vom 4 August 1987 bis zum 17 Oktober 1989 Vorsitzender des Verteidigungsausschusses Bei der Europawahl 1989 wurde Lagorio zum Mitglied des Europaischen Parlaments gewahlt und gehorte diesem wahrend der dritten Legislaturperiode bis 1994 an Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage der Camera dei deputati Lelio Lagorio in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen Parlaments Eintrag in rulers orgEinzelnachweis Bearbeiten Raffaello Binelli Morto l ex ministro Lagorio IlGiornale it 7 Januar 2017 abgerufen am 7 Januar 2017 italienisch Verteidigungsminister der Italienischen Republik Luigi Gasparotto Mario Cingolani Cipriano Facchinetti Randolfo Pacciardi 1 3 Giuseppe Codacci Pisanelli Paolo Emilio Taviani 1 5 Antonio Segni Giulio Andreotti 1 7 Roberto Tremelloni Luigi Gui 1 3 Mario Tanassi 1 2 Franco Restivo Mario Tanassi 3 4 Giulio Andreotti 8 Arnaldo Forlani 1 2 Vito Lattanzio Attilio Ruffini 1 4 Adolfo Sarti Lelio Lagorio 1 5 Giovanni Spadolini 1 2 Remo Gaspari Valerio Zanone 1 2 Mino Martinazzoli Virginio Rognoni 1 2 Salvo Ando Fabio Fabbri Cesare Previti Domenico Corcione Beniamino Andreatta Carlo Scognamiglio Pasini Sergio Mattarella 1 2 Antonio Martino 1 2 Arturo Parisi Ignazio La Russa Giampaolo Di Paola Mario Mauro Roberta Pinotti 1 2 Elisabetta Trenta Lorenzo Guerini 1 2 Guido Crosetto Normdaten Person GND 1229640185 lobid OGND AKS LCCN n79034845 VIAF 110419578 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lagorio LelioKURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker PSI Mitglied der Camera dei deputati MdEPGEBURTSDATUM 9 November 1925GEBURTSORT Triest heute Friaul Julisch VenetienSTERBEDATUM 7 Januar 2017STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lelio Lagorio amp oldid 214757649