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Die Lauterecken Formation ist in der Erdgeschichte eine lithostratigraphische Gesteinseinheit des Rotliegend des Saar Nahe Beckens Sie folgt auf die Quirnbach Formation und wird von der Meisenheim Formation uberlagert Die chronostratigraphische Datierung ist noch unsicher Sie ist wahrscheinlich in das basale Perm Asselium zu stellen 1 2 Lithostratigraphische Gliederung des Permokarbon des Saar Nahe Beckens Abkurzungen O Obere M Mittlere U Untere Subgr Subgruppe Nierst F Nierstein Formation Inhaltsverzeichnis 1 Namengebung und Begriffsgeschichte 2 Definition Korrelation und Alter 3 Ablagerungsraum und Fossilien 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksNamengebung und Begriffsgeschichte BearbeitenDie Lauterecken Formation ist nach der Stadt Lauterecken im Landkreis Kusel in Rheinland Pfalz benannt Der Name wurde 1971 von Otto Atzbach und Klaus Schwab in den Erlauterungen zur Geologischen Karte von Rheinland Pfalz 1 25000 Bl Nr 6410 Kusel als Lautereckener Schichten eingefuhrt Jurgen Boy und Jurgen Fichter benutzten den Begriff 1982 in der Form Lauterecken Schichten 3 Karl Stapf anderte den Begriff dann 1990 in Angleichung an die Richtlinien fur Lithostratigraphie 4 in Lauterecken Formation um 5 Definition Korrelation und Alter BearbeitenDie Formation besteht uberwiegend aus grauen tonigen bis feinsiltigen meist karbonatischen Sedimenten mit wenigen Konglomeraten Kohleflozen und Kalksteine Die Ablagerungen sind aber in einigen Abschnitten des Profils auch rotlich gefarbt Ihre Machtigkeit variiert von 200 m im Raum Kusel bis zu 350 m bei Meisenheim und 190 m in der Pfalzer Mulde Die Untergrenze wird durch die Basis des Feist Konglomerats gebildet die Obergrenze ist die Basis der Obereisenbach Bank Die Formation gliedert sich lithologisch in folgende Banke 6 Rotherhof Bank Medard Bank Kipp Bank Wiesweiler Bank Odenbach Bank mit Kohlenfloz FeistkonglomeratEine weitere Untergliederung in Subformationen erfolgt nicht Ablagerungsraum und Fossilien BearbeitenDer Ablagerungsraum war uberwiegend von grossen und meist flachen Seen gepragt die von Flussen durchzogen waren und Deltas in diesen Seen vor bauten Das Feist Konglomerat ist als Ablagerung eines verzweigten Flusssystems zu interpretieren An Fossilien wurden gefunden Pflanzenreste Muschelkrebse syncaride Krebse Kiemenfusskrebse Muscheln xenacanthide Haie hybodontide Haie Acanthodier Knochenfische Lungenfische Quastenflosser und selten auch Amphibien Reste 2 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Landesamt fur Geologie und Bergbau Rheinland Pfalz Hrsg Geologie von Rheinland Pfalz 400 S E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 2005 Manfred Menning Reinhard Benek Jurgen Boy Bodo Carlo Ehling Frank Fischer Birgit Gaitzsch Reinhard Gast Gotthard Kowalczyk Harald Lutzner Wolfgang Reichel und Jorg W Schneider Das Rotliegend in der Stratigraphischen Tabelle von Deutschland 2002 Paternoster Stratigraphie auf dem Ruckzug Newsletters on Stratigraphy 41 1 3 91 122 Stuttgart 2005 ISSN 0078 0421 Andreas Schafer Sedimentologisch numerisch begrundeter Stratigraphischer Standard fur das Permo Karbon des Saar Nahe Beckens Courier Forschungsinstitut Senckenberg Stratigraphie von Deutschland V Das Oberkarbon Pennsylvanium in Deutschland 254 369 394 Frankfurt 2005 ISBN 3 510 61380 5 Thomas Schindler und Ulrich H J Heidtke Hrsg Kohlesumpfe Seen und Halbwusten Pollichia Sonderveroffentlichung 10 1 316 Neustadt an der Weinstrasse 2007 Karl R G Stapf Einfuhrung lithostratigraphischer Formationsnamen im Rotliegend des Saar Nahe Beckens SW Deutschland Mitteilungen der Pollichia 77 111 124 Bad Durkheim 1990 ISSN 0341 9665 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen A Boy und Thomas Schindler Okostratigraphische Bioevents im Grenzbereich Stefanium Autunium hochstes Karbon des Saar Nahe Beckens SW Deutschland und benachbarter Gebiete Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen 216 89 152 Stuttgart a b Thomas Schindler Geologie Stratigraphie und Genese des permokarbonischen Saar Nahe Beckens In Thomas Schindler und Ulrich H J Heidtke Hrsg Kohlesumpfe Seen und Halbwusten Pollichia Sonderveroffentlichung 10 4 37 Neustadt an der Weinstrasse 2007 Jurgen A Boy und Jurgen Fichter Zur Stratigraphie des saarpfalzischen Rotliegenden Ober Karbon Unter Perm SW Deutschland Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 133 607 642 Hannover 1982 Fritz F Steininger und Werner E Piller Empfehlungen Richtlinien zur Handhabung der stratigraphischen Nomenklatur Courier Forschungsinstitut Senckenberg 209 1 19 Frankfurt am Main 1999 ZDB ID 530500 7 Stapf 1990 S 118 Lithostratigraphie der Lauterecken Formation Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lgb rlp deWeblinks BearbeitenLithostratigraphische Definition der Lauterecken Formation Abgerufen 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