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Laticauda saintgironsi ist eine in den Gewassern um Neukaledonien vorkommende Giftnatternart Elapidae aus der Gattung der Plattschwanze Laticauda Der Artname ehrt den franzosischen Herpetologen Hubert Saint Girons Laticauda saintgironsiLaticauda saintgironsiSystematikUnterordnung Schlangen Serpentes Uberfamilie ElapoideaFamilie Giftnattern Elapidae Unterfamilie LaticaudinaeGattung Plattschwanze Laticauda Art Laticauda saintgironsiWissenschaftlicher NameLaticauda saintgironsiCogger amp Heatwole 2006Verbreitung Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Ahnliche Arten 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Giftigkeit fur den Menschen 6 Gefahrdung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenZwischen den Geschlechtern bei Laticauda saintgironsi besteht ein leichter Sexualdimorphismus der sich in der unterschiedlichen Grosse ausdruckt Weibchen werden bis zu 1 2 Meter lang Mannchen ca 0 9 Meter 1 Beide Geschlechter haben einen schlanken Korperbau der Kopf ist oval und setzt sich kaum vom Korper ab die Oberlippe ist gelb Die Schlangen sind auffallig gezeichnet Der gesamte Korper ist mit sich abwechselnden gelben oder cremefarbenen sowie schwarzen Querbandern uberzogen Die Tiere besitzen normalerweise 21 mittlere dorsale Schuppenreihen 2 Der Schwanz ist vertikal flossenformig abgeflacht und weist auf die teilweise aquatische Lebensweise hin Ahnliche Arten BearbeitenDer Nattern Plattschwanz Laticauda colubrina unterscheidet sich in erster Linie durch die uberwiegend blauliche Querbestreifung sowie die braunlich gelbe Oberlippe und die 23 mittleren dorsalen Schuppenreihen Verbreitung und Lebensraum BearbeitenLaticauda saintgironsi kommt endemisch in den Gewassern Neukaledoniens einschliesslich der Loyalitatsinseln vor Die Art wurde auch an Neuseelands Kuste gefunden ist dort jedoch nicht heimisch Die Schlangen halten sich sowohl im Wasser als auch an Land auf Zur Nahrungssuche tauchen sie in Wassertiefen von bis zu 80 Metern Bei ihren Landbesuchen wurden sie in Hohen von bis zu 100 Metern gefunden 3 Lebensweise Bearbeiten nbsp Gymnothorax chilospilus die HauptnahrungLaticauda saintgironsi bewohnt bevorzugt Felsenriffe in Kustennahe Sie zeigt eine tag und nachtaktive Lebensweise und jagt typischerweise einzeln es werden jedoch auch Verstecke mit einer grossen Anzahl an Individuen gefunden 1 Ihre Hauptnahrung besteht aus Muranen Muraenidae Untersuchungen ergaben dass nahezu 50 ihrer Nahrung aus Gymnothorax chilospilus besteht 4 Die Beutetiere werden mit einem Biss durch den ihnen Gift initiiert wird betaubt oder getotet und an Land verschlungen und verdaut Da Muranen jedoch sehr wehrhafte Tiere sind besteht auch fur die Schlange das Risiko einer Verletzung das sich mit zunehmender Beutegrosse erhoht 5 Um das Tauchverhalten der Art festzustellen wurden einige Exemplare mit Sendern ausgestattet die etwa 2 bis 5 des Korpergewichts der Schlange betrugen Dabei wurde gemessen dass die Dauer eines Tauchgangs zwischen vier und 138 Minuten variierte 6 Laticauda saintgironsi pflanzt sich durch Oviparie eierlegend fort 7 Die Weibchen deponieren ihre Gelege die aus vier bis 19 Eiern bestehen in geschutzten Spalten in der Kustenregion Nach etwa 4 Monaten schlupfen die Jungtiere 1 Giftigkeit fur den Menschen BearbeitenDas Gift von Laticauda saintgironsi enthalt in erster Linie Nervengifte Detaillierte klinische Berichte liegen nicht vor da keine Bissunfalle dokumentiert wurden Jeder Biss durch die Schlange sollte potentiell als gefahrlich eingestuft werden Lahmungen auch der Atemmuskulatur und eine Myolyse die bei verwandten Arten auftraten sind nicht auszuschliessen Ein nach Bissen von Seeschlangen Hydrophiinae verwendetes Antivenom Code MAuCSL03 kann bei Bedarf auch im vorliegenden Fall eingesetzt werden 8 Reiseberichte besagen hingegen dass im Suden von Neukaledonien die Kinder mit der Schlange am Strand spielen Wird man gebissen sorgt das Gift lediglich fur einen Hautausschlag Jucken und Kribbeln es ist fur Menschen nicht todlich 9 Gefahrdung BearbeitenLaticauda saintgironsi wird von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als Least Concern nicht gefahrdet klassifiziert Da die Art trotz ihres relativ kleinen Verbreitungsgebiets nicht selten ist sind keine besonderen Schutzmassnahmen erforderlich 3 Literatur BearbeitenHarold Cogger amp Harold F Heatwole Laticauda frontalis de Vis 1905 and Laticauda saintgironsi n sp from Vanuatu and New Caledonia Serpentes Elapidae Laticaudinae a New Lineage of Sea Kraits Records of the Australian Museum 2006 Vol 58 S 245 256 Erstbeschreibung Einzelnachweise Bearbeiten a b c New Caledonian sea krait The New Zealand Herpetological Society 2021 eingesehen am 30 Dezember 2022 1 Harold Cogger amp Harold F Heatwole Laticauda frontalis de Vis 1905 and Laticauda saintgironsi n sp from Vanuatu and New Caledonia Serpentes Elapidae Laticaudinae a New Lineage of Sea Kraits Records of the Australian Museum 2006 Vol 58 S 245 256 a b Rote Liste Laticauda saintgironsi 2 Foraging ecology of sea kraits Laticauda spp In the Neo Caledonian Lagoon Francois Brischoux Xavier Bonnet amp Richard Shine Marine Ecology Progress Series Vol 359 2007 S 145 151 doi 10 3354 meps07133 Laticauda saintgironsi Cogger amp Heatwole 2005 Saint giron s sea krait feeding SeaLifeBase 3 Snakes at sea diving performance of free ranging sea kraits Francois Brischoux Xavier Bonnet Timothee Cook amp Richard Shine Conference 11th Annual Meeting on Health Science amp Technology Januar 2007 Laticauda saintgironsi In The Reptile Database abgerufen am 30 Dezember 2022 Laticauda saintgironsi Clinical Toxinology Sesources der University of Adelaide 2018 eingesehen am 30 Dezember 2022 4 Ilot Maitre Spielwiese von Noumea Hilke Maunder meinfrankreich com abgerufen am 30 Dezember 2022 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laticauda saintgironsi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien marinespecies org World Register of Marine Species Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laticauda saintgironsi amp oldid 236752371