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Lardizabala funaria ist eine Pflanzenart in der Familie der Fingerfruchtgewachse aus Chile Es ist die einzige Art der Gattung Lardizabala In Chile ist sie bekannt als Coguil Voqui oder Coguilera und international als Zabala Der Gattungsname ehrt den baskisch neuspanischen Politiker Miguel de Lardizabal 1744 1824 1 Lardizabala funariaLardizabala funariaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Fingerfruchtgewachse Lardizabalaceae Gattung LardizabalaArt Lardizabala funariaWissenschaftlicher Name der GattungLardizabalaRuiz amp Pav Wissenschaftlicher Name der ArtLardizabala funaria Molina LooserIllustrationMannliche Bluten Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Taxonomie 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Lardizabala funaria wachst als immergrune Liane oder kletternder Strauch Die kahle Pflanze windet sich mehrere Meter an anderen Pflanzen empor Die Pflanzen besitzen auch einfache Ranken und die alteren Stammen konnen recht dick werden Die wechselstandigen und gestielten Laubblatter sind meist doppelt selten dreifach oder einfach dreizahlig Die ledrigen festen und glanzenden mehr oder weniger gestielten eiformigen Blattchen sind kahl Sie sind bis 5 10 Zentimeter lang und meist ganzrandig aber es konnen einzelne entfernte mehr oder weniger grosse stachel spitzige Zahne vorkommen An der Spitze sind die Blattchen meist spitz bis bespitzt sowie ofters stachelspitzig und an der Basis abgerundet bis spitz oder leicht herzformig Die Spreite ist manchmal ungleich Es sind abfallende grossere Nebenblatter vorhanden auch als Tragblatter der Blutenstande bzw Bluten gedeutet 2 Generative Merkmale Bearbeiten Lardizabala funaria ist zweihausig diozisch Es werden bei den mannlichen Pflanzen achselstandige kurzere und hangende Trauben gebildet die weiblichen Bluten erscheinen einzeln Die funktionell eingeschlechtlichen und dreizahligen Bluten mit doppelter Blutenhulle sind dunkel violett bis an der Basis gelblich Es sind 6 dachige feinhaarige leicht fleischige und petaloide ausladende Kelchblatter und 6 viel kleinere schmale dunkle spitze Kronblatter jeweils in zwei Kreisen vorhanden Bei den kurz gestielten kleineren mannlichen Bluten sind 6 kurze in einer schmalen Rohre verwachsene Staubblatter und wenige reduzierte Pistillode vorhanden oder sie fehlen ganz Die gelben klauenformig spreizend angeordneten Antheren besitzen an der Spitze kleine spitze Anhangsel Bei den langer gestielten einiges grosseren weiblichen Bluten sind 3 freie oberstandige Stempel mit sitzenden langlichen Narben und 6 kleine Staminodien ausgebildet Es werden kleine vielsamige und fleischige etwa 5 8 Zentimeter lange gelbe mehr oder weniger braunlich oder rotlich bis violett gefleckte gesprenkelte glatte langliche kartoffelahnliche Fruchte Beeren mit fester Schale gebildet Sie erscheinen meist einzeln oder bis zu dritt in einer Sammelbeere Die vielen glatten schwarzlichen kleinen bis etwa 8 Millimeter grossen und unregelmassig geformten Samen liegen reihig in einem weisslichen gelatinosen Fruchtfleisch Die jungen Fruchte sind grun und hockrig Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 Taxonomie BearbeitenDie Gattung Lardizabala wurde 1794 in Fl Peruv Prodr 143 durch Hipolito Ruiz Lopez und Jose Antonio Pavon aufgestellt Nach Christenhusz 2012 wurde Lardizabala funaria 1782 von Juan Ignacio Molina als Dolichos funarius in Saggio sulla storia naturale del Chili vol 1 S 156 erstbeschrieben Die Art wurde von Gualterio Looser Schallemberg 1934 in Revista Asoc Chilena Quim Farm 2 no 15 als Lardizabala funaria Molina Looser in die Gattung Lardizabala gestellt Synonyme sind Lardizabala ternata Molina Lardizabala biternata Ruiz amp Pav und Lardizabala triternata Ruiz amp Pav 3 Verwendung BearbeitenDie sussen Fruchte sind essbar sie werden roh oder gekocht verwendet und in Chile geschatzt Aus den faserigen Stammen werden Seile hergestellt Literatur BearbeitenMaarten J M Christenhusz An Overview of Lardizabalaceae In Curtis s Botanical Magazine 29 3 2012 S 235 276 doi 10 1111 j 1467 8748 2012 01790 x online auf academia edu K Kubitzki J G Rohwer V Bittrich Vol II Flowering Plants Dicotyledons Springer 1993 ISBN 978 3 642 08141 5 Reprint S 362 f 365 James Cullen Sabina G Knees H Suzanne Cubey The European Garden Flora Second Edition Volume II Cambridge Univ Press 2011 ISBN 978 0 521 76151 2 S 419 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lardizabala funaria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien als Lardizabala biternata bei Useful Tropical Plants als Lardizabala biternata bei Chilebosque mit Video bzw Bilder als Lardizabala biternata bei Chileflora weitere Bilder unten bei Photos Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 K Kubitzki J G Rohwer V Bittrich Vol II Flowering Plants Dicotyledons S 362 Datenblatt Lardizabala bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lardizabala funaria amp oldid 233036950