www.wikidata.de-de.nina.az
Die Langnasenmanguste Xenogale naso ist eine Raubtierart aus der Familie der Mangusten Herpestidae Sie ist in ihrer Verbreitung auf den Zentralafrikanischen Regenwaldblock beschrankt Fruher wurde sie zur Gattung Herpestes gerechnet was aber heute aufgrund von genetischen Analysen abgelehnt wird LangnasenmangusteLangnasenmanguste Xenogale naso SystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Katzenartige Feliformia Familie Mangusten Herpestidae Gattung XenogaleArt LangnasenmangusteWissenschaftlicher Name der GattungXenogaleAllen 1919Wissenschaftlicher Name der ArtXenogale naso de Winton 1901 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Lebensweise 5 Systematik 6 Bedrohung und Schutz 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Langnasenmanguste ist eine grosse dunkel gefarbte Manguste mit langer Schnauze Sie erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 40 bis 61 cm eine Schwanzlange von 32 bis 42 5 cm und ein Korpergewicht von 1 9 bis 4 5 kg Das Deckhaar auf der Oberseite ist schwarzbraun sowie gelblich oder orange gesprenkelt dazu relativ lang und rau Die Unterwolle ist graubraun bis orangebraun Das Fell auf der Bauchseite ist insgesamt heller und dunner Am Kopf ist das Fell graulich Der recht langhaarige Schwanz und die Beine sind schwarz oder braunlichschwarz Die Fusse tragen lange Krallen sowie angedeutete Schwimmhaute 1 3 1 4 2 40Zahnformel der LangnasenmangusteVerbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet der LangnasenmangusteDas Verbreitungsgebiet der Langnasenmanguste umfasst den gesamten Regenwaldblock Zentralafrikas Hier findet man sie in Sudost Nigeria in Kamerun in der Zentralafrikanischen Republik in Aquatorialguinea in Gabun der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo 1 Lebensraum BearbeitenDie Langnasenmanguste bevorzugt Walder in der Nahe von Sumpfen flussnahe Walder und Flussbetten kommt aber auch in etwas hoher gelegenen Waldgebieten vor Man hat sie bis in eine Hohe von 640 m nachgewiesen 1 Eine Studie im Dzanga Sangha Gebiet ergab dass die Langnasenmanguste die man vorher als seltene Art eingestuft hat in diesem Gebiet das haufigste Raubtier ist Die Langnasenmanguste bewohnt hier vor allem etwas hoher gelegene Walder wahrend das Vorkommen der ahnlichen Sumpfmanguste auf tiefer gelegene Sumpfwalder beschrankt ist In Flusswaldern uberlappen die Habitate beider Arten 2 Lebensweise BearbeitenDie Nahrung der Langnasenmanguste besteht vor allem aus Arthropoden und Kleinsaugern Daneben frisst sie auch Fruchte Amphibien Schlangen Vogel Echsen und Fische Nur selten werden Bestandteile grosserer Tiere wie etwa Duckern im Kot der Langnasenmanguste gefunden Die Art ist vorwiegend tagaktiv Nachts ruhen die Tiere meist in wechselnden Unterschlupfen Langnasenmangusten bewegen sich meist am Erdboden und leben in der Regel als Einzelganger Nur selten werden Paare beobachtet Uber das Fortpflanzungsverhalten ist wenig bekannt Ein Wurf von drei Jungen ist nachgewiesen Mit etwa sieben Jahren erreichen die Jungen die Grosse der ausgewachsenen Tiere 1 Systematik BearbeitenDie Langnasenmanguste wurde ursprunglich in die Gattung Herpestes eingereiht Genetische Studien zeigten allerdings eine relativ nahe Verwandtschaft zur Sumpfmanguste die einer eigenen Gattung Atilax angehort 3 Mittlerweile wird sie deshalb als einzige Art der Gattung Xenogale behandelt 1 Ursprunglich wurden drei Unterarten der Langnasenmanguste beschrieben Diese lassen sich allerdings morphologisch nicht unterscheiden und sind daher nicht akzeptiert 4 Bedrohung und Schutz BearbeitenDie International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN stuft die Indische Kurzschwanzmanguste als nicht gefahrdet least concern ein Die Art wird teilweise wegen ihres Fleisches vom Menschen bejagt Im Nigerdelta scheint sie selten zu sein 1 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f J S Gilchist A P Jennings G Veron amp P Cavallini 2009 Family Herpestidaae Mongooses In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 311 Justina Ray Comparative ecology of two African forest mongooses Herpestes naso and Atilax paludinosus African Journal of Ecology Volume 35 Issue 3 pages 237 253 SEPTEMBER 1997 Marie Lilith Patou Patricia A Mclenachan Craig G Morley Arnaud Couloux Andrew P Jennings Geraldine Veron Molecular phylogeny of the Herpestidae Mammalia Carnivora with a special emphasis on the Asian Herpestes Volume 53 Issue 1 October 2009 Pages 69 80 online link Colyn M Rompaey H Morphometric evidence of the monotypic status of the African long nosed mangoose Xenogale naso Carnivora Herpestidae Belgian Journal of Zoology 1994 Herpestes naso in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von Van Rompaey H Ray J amp Hoffmann M 2008 2011 Abgerufen am 24 April 2012 Literatur BearbeitenJ S Gilchist A P Jennings G Veron amp P Cavallini 2009 Family Herpestidae Mongooses In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 ISBN 978 84 96553 49 1 S 311 Weblinks BearbeitenHerpestes naso in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2011 Eingestellt von Van Rompaey H Ray J amp Hoffmann M 2008 2011 Abgerufen am 24 April 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langnasenmanguste amp oldid 222782377