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Lambert Auer 1533 in Rattenberg Tirol 4 Mai 1573 in Rom war ein Jesuit Prediger und Theologe Buchtitelblatt Jesuitenkolleg Mainz mit Erwahnung von Pater Lambert Auer 1572 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLambert Auer stammte aus Rattenberg in Tirol zog bereits in seiner Jugend nach Ingolstadt trat dort 1551 in den Jesuitenorden ein und wurde ins Noviziat nach Wien geschickt Hier studierte er an der Universitat und betatigte sich auch bereits als Prediger St Petrus Canisius schrieb am 14 Dezember 1551 uber ihn er sei ein echter Deutscher der zu grossen Hoffnungen berechtige Seine Studien in Philosophie und Theologie setzte Lambert Auer in Rom fort Auf dem ersten Generalkapitel des Ordens diskutierte er offentlich theologische Fragen mit seinem Konfrater Benedikt Pererius Nach einer erneuten Verwendung in Wien kam Lambert Auer 1561 nach Mainz wo er der erste Rektor des neuen Jesuitenkollegs wurde und an der Universitat lehrte 1 Erzbischof Daniel Brendel von Homburg schatzte den Pater in hohem Masse und liess sich auch von ihm beraten 1564 beauftragte er ihn den zukunftigen Speyerer Weihbischof Matthias Ob auf seine Geeignetheit zu prufen und daruber ein Gutachten zu erstellen 1564 hielt sich Lambert Auer auch zur Erholung in Speyer auf und hatte dort die Menschen durch seine Predigten im Dom sowie in St Jakob begeistert 1565 konnte der dortige Domprediger Hans Hering krankheitshalber sein Amt nicht ausuben Im November des Jahres starb zudem sein Vertreter der Kreuzaltar Pfarrer Nikolaus Hutzel Der pflichteifrige Speyerer Generalvikar Andreas von Oberstein wandte sich in dieser Notsituation an Erzbischof Brendel in Mainz den er gut kannte da er aus dem Speyerer Domstift hervorgegangen war Er bedrangte ihn formlich Pater Lambert Auer aus Mainz zu beurlauben und ihn erneut nach Speyer zu schicken damit fur die Kathedrale ein guter Prediger zur Verfugung stehe Daniel Brendel von Homburg genehmigte dies knupfte aber daran die Bedingung dass man baldmoglichst auch in Speyer ein Jesuitenkolleg grunden solle um zukunftig selbst derartige Geistliche zu haben Auer kam deshalb Ende 1565 als provisorischer Domprediger nach Speyer und versah dieses Amt bis in den Herbst 1566 hinein Er wurde abgelost von Pater Hermes Halpaur der ihm als Domprediger nachfolgte und erster Rektor des 1567 gegrundeten Jesuitenkollegs Speyer wurde Der Papstliche Nuntius Kardinal Giovanni Francesco Commendone 1523 1584 nahm Pater Lambert Auer 1568 als seinen theologischen Berater zur Reise in den Norden Deutschlands mit wo er bei den verschiedenen Reichsstanden fur eine Wiedervereinigung der Kirche warb Nach einem Disput mit protestantischen Theologen vor Markgraf Joachim II von Brandenburg raumte dieser am Ende gegenuber Kardinal Commendone ein Auer sei der Scharfsinnigste gewesen und habe alle anderen weit ubertroffen 1573 entsandte man Lambert Auer als Vertreter der Rheinischen Jesuitenprovinz zum 3 Generalkapitel des Ordens nach Rom Hier wurde Pater Everard Mercurian am 23 April 1573 zum General des Jesuitenordens gewahlt Bald nach dieser Wahl verstarb Auer unerwartet in Rom In Band 1 des Pantheon der Literaten und Kunstler Bambergs heisst es 1812 uber ihn Er verband mit dem geradesten Charakter zugleich die grosstmogliche Bescheidenheit Demut und Frommigkeit Pater Lambert Auer war bekannt mit dem Freiherrn Leopold von Stralendorf 1626 der unter seinem Einfluss zum Katholizismus konvertierte 2 3 Literatur BearbeitenAuer Lambert In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 1 Aachen Braniss De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 094657 2 S 266 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bernhard Duhr Geschichte der Jesuiten in den Landern Deutscher Zunge im XVI Jahrhundert Herder Freiburg im Breisgau 1907 S 106 108 und 115 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Heinrich Joachim Jaeck Pantheon der Literaten und Kunstler Bambergs Band 1 Bamberg 1812 Spalte 30 u 31 des Jahrgangs Digitalisat in der Google Buchsuche Ludwig Stamer Kirchengeschichte der Pfalz 3 Teil 1 Band Pilger Verlag Speyer 1954 S 63 64 Weblinks BearbeitenLambert Auer im Portal ThesaurusEinzelnachweise Bearbeiten Beitrage zur Geschichte der Universitat Mainz Band 11 Ausgabe 1 Franz Steiner Verlag 1977 S 327 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Felix Stieve Stralendorf Leopold Freiherr v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 493 495 Johann Wolf Eichsfeldische Kirchengeschichte Baier Gottingen 1816 S 177 Digitalisat in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 130353094 lobid OGND AKS VIAF 28175487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Auer LambertKURZBESCHREIBUNG Jesuit Prediger und TheologeGEBURTSDATUM 1533GEBURTSORT Rattenberg TirolSTERBEDATUM 4 Mai 1573STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lambert Auer amp oldid 204167710