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Lakkundi Kannada ಲಕ ಕ ಡ ist eine Stadt im indischen Bundesstaat Karnataka mit rund 12 500 Einwohnern Ca 50 Tempel und Tempelruinen zeugen von der grossen regionalen Bedeutung des Ortes im Mittelalter Lakkundiಲಕ ಕ ಡ Lakkundi Indien Staat Indien IndienBundesstaat KarnatakaDistrikt GadagSubdistrikt GadagLage 15 23 N 75 43 O 15 389722222222 75 718333333333 658 Koordinaten 15 23 N 75 43 OHohe 658 mEinwohner 11 960 2011 1 Lakkundi Kasivisvesvara Tempel Lakkundi Kasivisvesvara Tempel Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenLakkundi liegt im nordlichen Zentral Karnataka ungefahr 400 km Fahrtstrecke nordwestlich von Bangalore und ca 11 km ostlich von Gadag in einer Hohe von rund 660 m u d M auf dem Dekkan Plateau 2 Das Klima ist subtropisch Regen fallt nur in den Monaten Mai bis Oktober 3 Bevolkerung BearbeitenCa 90 der mehrheitlich Kannada sprechenden Bevolkerung sind Hindus und etwa 7 sind Moslems andere Religionen Jains Sikhs Buddhisten Christen etc bilden zahlenmassig kleine Minderheiten Der mannliche Bevolkerungsanteil ist nur geringfugig hoher als der weibliche 4 Wirtschaft BearbeitenDas Umland ist noch immer agrarisch orientiert wobei die uber Jahrhunderte existierende Selbstversorgungswirtschaft mit dem Aufkommen besserer Transportbedingungen in der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts mehr und mehr durch marktwirtschaftliche Elemente abgelost wurde Im Ort selbst entwickelten sich regionales Handwerk Kleinhandel und Dienstleistungen aller Art Gesundheits Ausbildungs Transportwesen etc Geschichte BearbeitenOrt und Tempel gehorten im Mittelalter zur Einflusssphare der westlichen Chalukya Dynastie deren Macht jedoch im 12 Jahrhundert mehr und mehr von den aufstrebenden Hoysala ubernommen wurde im Jahr 1192 erwahlte der Hoysala Konig Vira Ballala II reg 1173 1220 den Ort zur Hauptstadt des Reiches Im Jahrhundert 1348 ubernahm das Vijayanagar Reich die Macht welches von den vereinten Dekkan Sultanaten in der Schlacht von Talikota 1565 besiegt wurde Irgendwann in diesem Zeitspektrum verfielen die Tempel und die einst bluhende Stadt sank auf den Statur eines regionalen Zentrums herab Seit dem 18 Jahrhundert kontrollierten die Briten auch den Suden Indiens seit der Mitte des 19 Jahrhunderts leiteten sie auch Massnahmen zum Erhalt der Bauwerke ein nbsp Vorhalle mandapa des Kasivisvesvara Tempels nbsp Naneshvara TempelSehenswurdigkeiten BearbeitenHauptsehenswurdigkeit von Lakkundi ist der dem Hindu Gott Shiva geweihte Kasivisvesvara Tempel aus der Chalukya Zeit des 11 Jahrhunderts Er ist nach Osten d h in Richtung der aufgehenden Sonne gewandt und zeigt bereits alle Elemente die auch bei den zumeist spateren Hoysala Tempeln zum Tragen kommen eine im Ausseren reich gegliederte Cella garbhagriha mit Turmaufbau vimana ein kleiner Vorraum antarala oder sukhanasi sowie eine quergelagerte Vorhalle mandapa ein deutlich kleinerer Tempel fur den Sonnengott Surya wurde unmittelbar davor platziert Die Nischen der reich gegliederten Aussenwande von Sanktum Vorhalle und Surya Tempel besassen wohl auch ursprunglich keine Figuren aussergewohnlich ist jedoch der Ubergang reich dekorierter Bauteile von der Cella in den Turmbereich Die durch drei Eingange zu betretende Vorhalle zeigt ausser den gedrechselten und beschnitzten Specksteinsaulen und den reich verzierten Deckenkompartimenten im Innern nur wenig Schmuck Das leicht nach hinten gestaffelte Portal zur Cella ist dagegen reich mit Ornamenten und einer Darstellung von Gajalakshmi versehen Inmitten der ungegliederten Cella steht ein von einer Yoni umschlossener Shiva Lingam Der ebenfalls Shiva geweihte aber ca 50 Jahre altere und insgesamt geringfugig kleinere Naneshvara Tempel ahnelt im Grossen und Ganzen dem Kasivisvesvara Tempel Sein mehrfach gestufter aber nur in bescheidenem Umfang ornamental gestalteter Turm vimana ist erhalten und schliesst nach oben mit einer weithin sichtbaren Vase kalasha ab Dem eigentlichen Tempelbau wurde etliche Jahrzehnte spater eine nach drei Seiten offene Vorhalle mit gedrechselten Saulen angefugt nbsp Brahma Jinalaya nbsp Brahma JinalayaDer in etwa gleich gestaltete Brahma Jinalaya oder auch Adinath Basadi ist ein Jain Tempel der nach Auffassung der Forscher ebenfalls dem 11 Jahrhundert zuzuordnen ist Wahrend die Struktur der meisten anderen Tempelbauten Lakkundis grosstenteils aus Sandstein besteht ist der Adinath Tempel mit seinem in einer Schirmkuppel endenden Turmaufbau nahezu vollstandig aus leicht zu bearbeitendem Speckstein erbaut wodurch ausserst feine Schnitzarbeiten moglich wurden die sich vor allem im Portal zur Cella zeigen Hier befindet sich eine nackte Standfigur des ersten Tirthankara Adinath oder Rishabha innerhalb eines reprasentativen Torana Rahmens im Hintergrund stehen zwei lebensgrosse Wachterfiguren Zu beiden Seiten des Cella Portals befinden sich zwei exquisit gearbeitete aber fur einen Jain Tempel ungewohnliche Figuren eine des dreikopfigen Brahma und eine andere der Gottin Padmavati die zumeist mit Lakshmi gleichgesetzt wird Ob die beiden Figuren zum ursprunglichen Bestand des Tempels gehoren ist unklar Auf der Nordseite des Adinath Tempels befindet sich ein weiterer kleiner Jain Tempel Im Ort verteilt befinden sich mehrere Stufenbrunnen oder Tempelteiche kalyanis oder pushkarinis die von der einstigen Grosse und dem Wohlstand der mittelalterlichen Stadt kunden Der schonste der Tempelteiche befindet sich in unmittelbarer zum Manikeshvara Tempel Literatur BearbeitenHenry Cousens The Chalukyan Architecture of Kanarese Districts Archaeological Survey of India New Delhi 1996 OCLC 37526233 Gerard Foekema Architecture decorated with architecture Later medieval temples of Karnataka 1000 1300 AD Munshiram Manoharlal Publishers Pvt New Delhi 2003 ISBN 81 215 1089 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lakkundi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lakkundi Tempel Fotos Infos englisch Lakkundi Tempel VideoEinzelnachweise Bearbeiten Lakkundi Census 2011 Lakkundi Karte mit Hohenangaben Lakkundi Klimadiagramme Lakkundi Census 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lakkundi amp oldid 215752948