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Ladislaus Kmoch 14 Juni 1897 in Wien 10 Marz 1971 in Bisamberg alias Ludwig Kmoch war ein osterreichischer Karikaturist und Comiczeichner 1 Bekannt wurde er durch die von ihm erfundene Comicfigur Tobias Seicherl 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKmoch wuchs im Wiener Bezirk Ottakring in dem er auch geboren wurde auf Er erlernte das Handwerk des Ledergalanteriewaren Erzeugers Nach seiner Ausbildung schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten durch Kmoch der sich das Zeichnen nebenher autodidaktisch beigebracht hatte arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg fur verschiedene Satireblatter so fur den Simplicissimus und Die Muskete In der Muskete veroffentlichte er seine Zeichnungen als Ludwig Kmoch Bevor er 1929 bei der osterreichischen Boulevardzeitung Das Kleine Blatt der Druck und Verlagsanstalt Vorwarts begann arbeitete Kmoch fur die satirische Zeitschrift Gotz von Berlichingen Fur Das Kleine Blatt entwickelte er die Figur des Tobias Seicherl die ab dem 5 Oktober 1930 als regelmassiger Comicstrip erschien 3 Die Figur des Seicherl war als Spiessburger der den dumpfen nationalen Parolen allzu willentlich folgte ausgelegt So sympathisierte er anfanglich mit der Heimwehrbewegung spater mit Hitler Zur Komplettierung des Seicherl schuf Kmoch den Hund Struppi der im Gegensatz zu seinem Herrchen mit der Stimme der Vernunft sprach Tobias Seicherl erschien bis zum 30 Juli 1939 wobei die Inhalte infolge des veranderten politischen Klimas unpolitisch wurden 3 Kmoch war allerdings seit 1934 fur die illegale NSDAP aktiv beantragte am 5 Juni 1938 die Aufnahme in die Partei und wurde ruckwirkend zum 1 Mai aufgenommen Mitgliedsnummer 6 120 932 4 5 Kmoch diente bei der Wehrmacht unter anderem als Kartenzeichner und kam gegen Kriegsende in englische Gefangenschaft Danach arbeitete er kurzzeitig in einer Wiener Porzellanmanufaktur und liess fur einige Wiener Zeitungen den Tobias Seicherl von 1958 bis 1961 noch einmal auferstehen 3 Mit Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1961 widmete sich Kmoch verstarkt seinen heimatkundlichen Interessen Er erforschte vor allem die Geschichte des Bisamberges Als Kustos fur Urgeschichte betreute er auch das Korneuburger Museum Er verstarb nach einem Herzinfarkt in seinem Haus 3 Sein Sohn Manfred fuhrte das geistige Erbe fort Werke Auswahl BearbeitenTobias Seicherls Weltreise Im Kleinen Blatt erzahlt und gezeichnet von L Kmoch Wien Vorwarts AG 1930 Der Bisamberg im Wandel der Zeiten Rund um den Bisamberg 1 1957 Eine Mesolithstation auf dem Bisamberg bei Wien Archaeologia Austriaca 40 1966 Literatur BearbeitenHarald Havas Eckart Sackmann Ladislaus Kmoch In Eckart Sackmann Hg Deutsche Comicforschung 2010 Hildesheim 2009 ISBN 978 3 89474 199 0 S 46 60 Einzelnachweise Bearbeiten Ladislaus Kmoch bei lambiek net Gerhard Habarta Harald Havas Comic Welten Geschichte und Struktur der neunten Kunst Edition Comic Forum Wien 1992 a b c d e N N Tobias Seicherl RRAAH Magazin Nr 54 15 Jahrgang Februar 2001 S 44 45 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 21120970 Matthew Paul Berg Entnazifizierung zwischen politischem Anspruch Parteienkonkurrenz und Kaltem Krieg Wien 2005 S 191Normdaten Person GND 118723634 lobid OGND AKS LCCN n84128858 VIAF 32791511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kmoch LadislausALTERNATIVNAMEN Kmoch LudwigKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Karikaturist und ComiczeichnerGEBURTSDATUM 14 Juni 1897GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Marz 1971STERBEORT Bisamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladislaus Kmoch amp oldid 221363644