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La Cuba vom arabischen Qubba Kuppel ist ein Schloss der normannischen Konige von Sizilien im Westen Palermos Es liegt im ehemaligen Parco Nuovo dem im Westen der Stadt gelegene Teil des koniglichen Parks Neben La Zisa einem weiteren Schloss in diesem ehemaligen Park ist La Cuba eines der anschaulichsten Beispiele fur den arabisch normannischen Stil Aussenansicht der Cuba in Palermo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Aussere 3 Das Innere 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenLa Cuba wurde unter Konig Wilhelm II auf einer Insel in einem kunstlichen See in dem koniglichen Park von Palermo 500 m von dem Normannenpalast entfernt errichtet und 1180 fertiggestellt Zur Unterscheidung von der weiter bergaufwarts gelegenen Cuba Soprana wurde sie auch Cuba Sottana genannt 1320 gelangte die Cuba in Privatbesitz Giovanni Boccaccio war von Berichten uber die prachtigen Gartenschlosser von Palermo so beeindruckt dass er La Cuba in der sechsten Novelle des funften Tags seines Hauptwerks Decamerone als Handlungsort seiner Geschichte wahlte Spater wurde die Cuba wieder Eigentum der Krone bis Alfons V von Aragon sie seinem sizilianischen Vizekonig ubertrug Im 16 Jahrhundert wurde La Cuba wahrend einer Pestepidemie als Lazarett verwendet Unter der Herrschaft der Bourbonen wurde sie im 18 Jahrhundert Teil einer Kaserne der Kavallerie wobei grossere Umbauten durchgefuhrt wurden 1921 kam die Cuba in Staatsbesitz unter die Verwaltung des Unterrichtsministeriums Die damals begonnenen Restaurierungsarbeiten kommen jedoch nur sehr schleppend voran und sind auch heute bei weitem nicht abgeschlossen Zuerst mussten die Umbauten des 18 Jahrhunderts ruckgangig gemacht werden wobei die meisten Innenmauern und Dacher entfernt wurden Bislang sind lediglich einige Stutzbogen und Gewolbe sowie der umlaufende Sims mit der Kufi Inschrift wieder instand gesetzt worden Heute liegt die Cuba innerhalb einer Carabinierikaserne ist jedoch fur die Offentlichkeit zuganglich In der Nahe liegt auch die Cubula kleine Cuba der letzte noch erhaltene Pavillon des ursprunglichen Parks Das Aussere Bearbeiten nbsp Nordostfassade mit EingangLa Cuba ist ein kubusformiger Bau der sich uber einem rechteckigen Grundriss von etwa 30 m Lange und 16 m Breite erhebt Die Architektur ist wie bei La Zisa und dem Normannenpalast selber gepragt vom Baustil der Araber die zu dieser Zeit noch einen betrachtlichen Anteil an der Bevolkerung und den Handwerkern Siziliens stellten Anders als bei La Zisa springen nicht nur in der Mitte der Schmalseiten sondern auch in der Mitte der Langsseiten Risalite vor Sie tragen jedoch keine Turmaufsatze sondern enden an der Oberkante der Fassaden Die Fassaden sind durch einfache Blendbogen kleine Fenster und Nischen gegliedert Den oberen Abschluss bildet ein rings um das Gebaude fuhrender Fries in den in arabischer Schrift eine Widmung an den Erbauer und die Jahreszahl der Fertigstellung eingemeisselt sind Die Inschrift ist heute nicht mehr lesbar wurde aber 1849 von Michele Amari entziffert und ubersetzt Das Innere Bearbeiten nbsp Beschadigte Muqarnas in der HaupthalleDer Eingang zu der Cuba befindet sich an dem Risalit der Nordostfassade vor dem auch Reste einer Brucke gefunden wurden die uber den See zu dem Gebaude fuhrte Der Eingangsbereich bestand aus drei nebeneinanderliegenden rechteckigen Raumen Von dort aus gelangte man in ein offenes Atrium mit einem Umgang der lediglich von vier Ecksaulen getragen wurde In der Mitte des Atriums lag ein Impluvium in Form eines achtzackigen Sterns und in der Mitte der Seitenwande also an den Stellen an denen aussen die Risalite vorspringen befanden sich Nischen mit Brunnen Auf der dem Eingang gegenuberliegenden Seite des Atriums befand sich der Hauptsaal der einen annahernd quadratischen Grundriss hatte Die Ruckwande und die beiden Seitenwande hatten Nischen die von Muqarnas abgeschlossen wurden Heute ist die Cuba uberwiegend ein grosses leeres Mauerviereck und nur die grosstenteils beschadigten Muqarnas lassen die ursprungliche Pracht des Bauwerks ahnen Literatur BearbeitenBrigit Carnabuci Sizilien Griechische Tempel romische Villen normannische Dome und barocke Stadte im Zentrum des Mittelmeeres DuMont Kunst Reisefuhrer 6 aktualisierte Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7701 4385 6 Museum ohne Grenzen Hrsg Arabisch normannische Kunst Siziliens Kultur im Mittelalter Internationaler Ausstellungsstrassen Zyklus Die Islamische Kunst im Mittelmeerraum Ernst Wasmuth Verlag Tubingen Berlin 2004 ISBN 3 8030 4102 3 Hans Rudolf Meier Die Normannischen Konigspalaste in Palermo Studien zur hochmittelalterlichen Residenzbaukunst Diss Uni Basel Manuskripte zur Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft Bd 42 Worms 1994 Adolph Goldschmidt Die normannischen Konigspalaste in Palermo Zeitschrift fur Bauwesen Bd 48 1898 S 542 590 mit Abbildungen auf Blatt 56 59 im Atlas Weblinks Bearbeiten nbsp Commons La Cuba Palermo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Il Castello della Cuba o Cuba Sottana Palermoweb com abgerufen am 27 Mai 2014 italienisch Normdaten Geografikum GND 4445879 4 lobid OGND AKS 38 107599 13 342648 Koordinaten 38 6 27 4 N 13 20 33 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Cuba Palermo amp oldid 229203665