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Die LFG V 3 Susanna und LFG V 3a Susanne waren kleine Verkehrsflugboote in der Zeit der Weimarer Republik und zwei der zahlreichen zivilen Konstruktionen die von der Luftfahrzeug Gesellschaft LFG zwischen 1919 und 1926 entworfen aber grosstenteils entweder nicht gebaut wurden oder Einzelstucke blieben Die Flugzeuge waren zum Transport von Badegasten in die Ostseebader vorgesehen oder sollten dort vor Ort fur Rundfluge mit zahlenden Passagieren genutzt werden LFG V 3 Susanna LFG V 3a Susanne LFG V 3a Susanne Typ Zubringer fur Seebader Rundfluge SchulungEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller LFGErstflug 1919Stuckzahl 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDie V 3 war die ersten Eigenkonstruktion der LFG nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1 und wurde von Gotthold Baatz entworfen Das Flugboot besass einen zweistufigen Bootsrumpf aus Aluminium mit Stummelflossen an den Seiten ahnlich der Flugboote von Claude Dornier Die offene Passagierkabine bot zwei Personen Platz ein weiterer Notsitz befand sich neben dem Flugzeugfuhrer in der davorliegenden ebenfalls offenen Besatzungskabine Die holzerne Tragflache war in Hochdeckerbauweise ausgefuhrt und mit drei Strebenpaaren zum Bug und zur Mitte abgestutzt Auf ihr befand sich auf einem Strebenbock ein Mercedes Motor mit Druckschraube Baatz hatte diese Anordnung gewahlt um einsteigende Fluggaste nicht durch die laufende Luftschraube zu gefahrden Der Bau der Susanna wurde mit der Werknummer 80 2 in der Stralsunder Werft der LFG bewerkstelligt Anschliessend wurde sie als D 253 registriert und zugelassen 3 Im Jahr 1920 folgte die ebenfalls von Baatz projektierte Weiterentwicklung V 3a Sie erhielt die Werknummer 81 2 verfugte im Gegensatz zu ihrer Vorgangerin uber eine geschlossene Kabine ebenfalls fur zwei Fluggaste ausgelegt Die Flugzeugfuhrerkabine mit dem dritten Notsitz war weiterhin offen ausgefuhrt Ausserdem besass der Bootsrumpf eine geringere Hohe bei grosserer Breite und anstatt der Stummelflossen sorgten langgezogene Rumpfwulste an den Seiten fur die Stabilitat auf dem Wasser Es war nur eine Stufe ausgebildet die sich im Bereich des Schwerpunkts befand danach war die Rumpfunterseite als Kiel ausgebildet Die Tragflache war zweiteilig ausgefuhrt und durch einen Baldachin mit der Kabine verbunden sowie mit N Streben am Rumpf abgestutzt Als Antrieb fand ein leistungsstarkeres Benz Triebwerk Verwendung das direkt uber der Kabine montiert war Die V 3a erhielt ihre Zulassung D 7 4 im Juni 1920 3 In der Luftfahrzeugrolle wird eine weitere V 3 mit Benz Motor und dem Kennzeichen D 84 aufgefuhrt 5 Es konnte sich um die Werknummer 82 handeln 2 die eventuell im Auftrag des Norwegers Christiansen entstand 3 Wahrscheinlich handelt es sich dabei aber um die erste V 3 die im Oktober 1920 von Christiansen erworben und mit einem Benz Motor ausgerustet zur Verschickung nach Hamburg gebracht wurde wo sich nach der Beschlagnahme des Triebwerks durch die Reichs Treuhandgesellschaft RTG ihre Spur verliert 3 Technische Daten BearbeitenKenngrosse V 3 V 3aBesatzung 1Passagiere 2 3Spannweite 13 32 m 14 45 mLange 8 33 m 9 50 mHohe 2 82 m 2 64 mLeermasse 700 kg 1200 kgZuladung 430 kg 440 kgStartmasse 1130 kg 1640 kgAntrieb ein wassergekuhlter Sechszylinder Reihenmotormit starrer Zweiblatt Luftschraube ein wassergekuhlter Sechszylinder Reihenmotormit starrer Zweiblatt Luftschraube o 2 90 m Typ Mercedes D II Benz Bz IIIaNennleistung 120 PS 88 kW bei 1400 min 185 PS 136 kW bei 1400 minKraftstoffvorrat 110 l 195 lHochstgeschwindigkeit 135 km h 150 km hReichweite 550 kmFlugdauer 4 hLiteratur BearbeitenHans Jurgen Becker Wasserflugzeuge Flugboote Amphibien Schwimmerflugzeuge Die deutsche Luftfahrt Band 21 Bernard amp Graefe Bonn 1994 ISBN 3 7637 6106 3 Fred Gutschow Die deutschen Flugboote Motorbuch Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 565 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons LFG V 3 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Schmidt Flugzeugbau in Stralsund In Fliegerrevue Nr 11 1993 Flugverlag Berlin ISSN 0941 889X S 13 a b c Lennart Anderson Der Starkste uberlebt Teil 1 Von AEG bis Zeppelin In Fliegerrevue Extra Nr 21 Moller 2008 ISSN 0941 889X S 68 a b c d Anderson S 66 Karl Ries Recherchen zur Deutschen Luftfahrtrolle Teil 1 1919 1934 Dieter Hoffmann Mainz 1977 ISBN 3 87341 022 2 S 16 vgl Ries S 20Flugzeuge der Luftfahrzeug Gesellschaft Pfeilflieger C I C II C IV C V C VIII D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D XIII D XIV D XV D XVI D XVII G I V 3 V 13 V 60 V 61 V 130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LFG V 3 amp oldid 232312261