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Die LFG V 61 war ein Schwimmerflugzeug das in den 1920er Jahren bei der Luftfahrzeug Gesellschaft in Stralsund entwickelt und als Einzelstuck produziert wurde LFG V 61Die V 61 beim Wiegen wahrend der technischen Vorbereitung fur den DSWTyp Schwimmer ReiseflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller LFGErstflug 1926Indienststellung Stuckzahl 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblink 6 EinzelnachweiseEntwicklung Bearbeiten nbsp V 61 im Vordergrund und V 60 wahrend des Seeflug Wettbewerbs im Juli 1926Die V 61 wurde nach einer im Februar 1926 vom Deutschen Luftsport Verband herausgegebenen Ausschreibung fur den fur Juli des Jahres geplanten Deutschen Seeflug Wettbewerb DSW entwickelt Als Ausgangsmuster des von Karl Theiss konstruierten Musters diente das im Vorjahr erschienene komfortable Reiseflugzeug V 59 das ebenfalls von Theiss entworfen wurde Die V 61 war bis auf geringfugige Abweichungen mit ihrer Vorgangerin identisch und unterschied sich nur durch die Nutzung eines leistungsstarkeren Jupiter Sternmotors statt des bei der V 59 verwendeten BMW IV Reihenmotors Es wurde nur ein Exemplar gebaut das die Zulassung D 925 erhielt 1 Ursprunglich waren die beiden einzigen gebauten V 59 fur den Wettbewerb vorgesehen gewesen doch an ihrer Stelle meldete die LFG dem Veranstalter nun die Teilnahme der V 61 sowie des zeitgleich mit ihr entwickelten Musters V 60 Der Wettbewerb fand in Warnemunde statt und begann am 12 Juli 1926 mit dem Wiegen der Flugzeuge und der Durchfuhrung einiger Messfluge Am 24 Juli fuhrten die zehn startfahigen Teilnehmer einen Streckenflug nach Norderney durch Die V 61 landete auf dieser Etappe abgeschlagen erst uber zwei Stunden nach dem Tagessieger einer HE 5 Auch beim Ruckflug nach Warnemunde am nachsten Tag konnte kein vorderer Platz belegt werden Insgesamt belief sich die zuruckgelegte Strecke auf 984 km Auch die folgenden Fluge verliefen fur die aus dem Piloten von Reppert und zwei weiteren Personen bestehende Besatzung der V 61 nicht erfolgreich im Gegenteil Auf einem Ruckflug nach Warnemunde am 28 Juli war von Reppert aufgrund von Regenschauern und schlechter Sicht gezwungen dicht uber der Ostsee zu fliegen Bei Misdroy wurde das Flugzeug gegen 11 00 Uhr von einer Fallbo nach unten gedruckt und schlug auf dem Wasser auf Von Reppert und seine Mitreisenden konnten zwar gerettet werden die V 61 jedoch versank in der Ostsee Die V 60 war schon zwei Tage zuvor bei einer Notwasserung zerstort worden wobei der Pilot ums Leben gekommen war Das schlechte Abschneiden der beiden LFG Konstruktionen fuhrte im Nachhinein zu einem Auftragstief in dessen Folge die Stralsunder Werft der Luftfahrzeug Gesellschaft im Oktober 1926 an die Rohrbach GmbH verkauft werden musste 2 Aufbau BearbeitenDie V 61 ist ein halbfreitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit zwei Schwimmern aus Duraluminium die durch feste Streben mit dem Rumpf verbunden sind I Streben verlaufen ebenfalls von der Oberseite der inneren Tragflachen zum Rumpf Das Flugzeug besitzt eine offene Fuhrerkanzel wahrend die dahinterliegende Passagierkabine geschlossen ist Seiten und Hohenleitwerk sind in Normalbauweise ausgefuhrt wobei die Hohenflosse an der Unterseite mit jeweils einer I Strebe zum Rumpf hin abgestutzt ist Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 1Passagiere 5Spannweite 18 90 mLange 10 70 mHohe 4 15 mFlugelflache 48 00 m Flugelstreckung 7 44Flachenbelastung 47 70 kg m Leistungsbelastung 7 41 kg kW 5 45 kg PS Masse Leistungsverhaltnis 6 44 kW m 8 75 PS m Rustmasse 1470 kgNutzlast 378 kgZuladung 820 kgStartmasse 2290 kgAntrieb ein luftgekuhlter Neunzylinder Viertakt SternmotorBristol Jupiter mit 309 kW 420 PS Kraftstoffvolumen 324 kg 450 l Verbrauch 72 00 kg hHochstgeschwindigkeit 185 km h in BodennaheReisegeschwindigkeit 160 km h in BodennaheLandegeschwindigkeit 84 km hSteiggeschwindigkeit 4 20 m sDienstgipfelhohe 4800 mReichweite 720 kmFlugzeit maximal 4 50 hLiteratur BearbeitenWolfgang Wagner Der deutsche Luftverkehr Die Pionierjahre 1919 1925 In Die deutsche Luftfahrt Band 11 Bernard amp Graefe Koblenz 1987 ISBN 3 7637 5274 9 Hans Jurgen Becker Wasserflugzeuge Flugboote Amphibien Schwimmerflugzeuge In Die deutsche Luftfahrt Band 21 Bernard amp Graefe Bonn 1994 ISBN 3 7637 6106 3 Weblink Bearbeiten nbsp Commons LFG V 61 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Civil Aircraft Register Germany Abgerufen am 5 August 2018 Volker Koos Luftfahrt zwischen Ostsee und Breitling Transpress Berlin 1990 ISBN 3 344 00480 8 S 67 ff Flugzeuge der Luftfahrzeug Gesellschaft Pfeilflieger C I C II C IV C V C VIII D I D II D III D IV D V D VI D VII D VIII D IX D XIII D XIV D XV D XVI D XVII G I V 3 V 13 V 60 V 61 V 130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LFG V 61 amp oldid 211503324