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Der Kuruzzenkogel ist ein 425 m u A hoher Hugel im Oststeirischen Riedelland im osterreichischen Bundesland Steiermark Er liegt im Suden der Stadtgemeinde Fehring und diente im Mittelalter als Kreidfeuerstation Auf dem Gipfel steht die Kuruzzenkogelkapelle KuruzzenkogelKuruzzenkogel von Sudwesten Kellergasse Hohe 425 m u A Lage Steiermark OsterreichGebirge Oststeirisches Riedelland Sudostliches AlpenvorlandDominanz 0 35 km HeissbergSchartenhohe 23 m WeingartenwegKoordinaten 46 54 46 N 15 59 30 O 46 9126862 15 9917848 425 Koordinaten 46 54 46 N 15 59 30 OKuruzzenkogel Steiermark Gestein BasalttuffAlter des Gesteins PliozanBesonderheiten ehemalige Befestigungsanlage und Kreidfeuerstationpd2pd4 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie 3 Geschichte 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Kuruzzenkogel erhebt sich an einem etwa von Sudsudwest nach Nordnordost verlaufenden Riedel zwischen Kapfenstein und Fehring sudlich des Raabtales Im Bereich des Kogels trennt der Riedel das Tal des Haselbaches im Westen vom Dollinggraben im Osten Unmittelbare Nachbarhugel sind der Heissberg von Hausberg 440 m u A und der Wienerkogel jenseits von Weinhof und Buschenschank Konrad Kuruzzenschenke 1 Rundum befinden sich die Siedlungen Burgfeld Dolling Kalberberg Krottenthal und Schlittenau Das vollstandig bewaldete Gipfelplateau mit Kapelle ist von der Kuruzzenschenke aus uber einen Kreuzweg erreichbar Nordseitig verlaufen der Ostosterreichische Grenzlandweg und der regionale Handspur Wanderweg Geologie BearbeitenWie Heissberg und Wienerkogel ragt der Kuruzzenkogel deutlich aus der ansonsten sanften Riedellandschaft sudlich von Fehring hervor Die auffalligen Kegel bestehen aus Basalttuffen vulkanischen Ursprungs die widerstandsfahiger sind als die pliozanen Schotter Sande und Tone aus denen sie herausragen Die Niveaus der Riedel rundum liegen bis zu 50 Meter tiefer auf rund 390 m u A einige jungpliozane Verebnungsflachen etwa Stefansberg auf 370 bis 380 m u A 2 Geschichte Bearbeiten nbsp KuruzzenkogelkapelleAufgrund der Sichtverbindung mit Fehring und Schloss Kapfenstein diente der Kuruzzenkogel im Mittelalter 1 und moglicherweise danach als Kreidfeuerstation Ein 1540 bezeugtes nicht genau lokalisiertes Kreidfeuer wurde im Artikel Der Pfaffenfeind bei Kapfenstein von Hans Pirchegger beschrieben 3 Der volksmundliche Name des Hugels geht auf die Kuruzen zuruck die zwischen 1704 und 1711 mehrmals im Raabtal einfielen Die erste schriftliche Erwahnung findet sich in einer Heimatkunde des Lehrers August Artner aus dem Jahr 1883 In diesem Zusammenhang vermutete der Historiker Otto Lamprecht 1898 1974 eine fruhere Befestigung des 24 8 Meter umfassenden Gipfelplateaus Dessen nach allen Seiten scharf abgegrenzte Aussenrand zeigte 1946 eine deutlich erkennbare Bekronung aus lose ubereinander liegenden aber uberwachsenen Steinbrocken Laut Lamprecht spricht die geringe Grosse der Anlage sowohl gegen eine vorgeschichtliche Wallburg als auch gegen eine Fliehburg fur die gesamte bauerliche Bevolkerung der Umgebung Ein 1930 bei einer Raubgrabung erbeuteter 15 Zentimeter langer Truhen oder Turschlussel aus Eisen wurde auf die Zeit vor 1525 datiert lasst aber keine Ruckschlusse auf den von Lamprecht beschriebenen Erd oder Steinwall zu 1 Die Kuruzzenkogelkapelle wurde 1896 von der Winzerfamilie Konrad angeblich auf den Resten von Mauerwerk 1 errichtet Der Kreuzweg auf den Gipfel erfuhr 1976 eine Neugestaltung mit 14 Tontafeln durch den heimischen Kunstler Stefan Maitz 4 Rund um den Kuruzzenkogel findet jahrlich am letzten Sonntag im Mai das Volksfest Kellerstockl hoamsuachn statt Die Veranstaltung mit Schmankerln und Volksmusik wird vom Tourismusverband Fehring in Zusammenarbeit mit den umliegenden Wein und Obstbauern organisiert Einer der Schauplatze ist die Kellergasse am Heissberg 5 Zur Kapelle fuhrt zweimal im Jahr eine Erntedankprozession Literatur und Karten BearbeitenOtto Lamprecht Der Kuruzzenkogel In Blatter fur Heimatkunde Band 20 Heft 1 Graz 1946 S 8 17 PDF Datei auf historischerverein stmk at Osterreichische Karte 1 50 000 Blatt 4106 Feldbach UTM Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Freytag amp Berndt Wien Wanderkarte 1 50 000 WK 412 Sudoststeirisches Hugelland Vulkanland Bad Gleichenberg Bad Radkersburg ISBN 978 3707900064 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuruzzenkogel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Panoramaweg uber den Kuruzzenkogel bei Bergfex atEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Otto Lamprecht Der Kuruzzenkogel In Blatter fur Heimatkunde Band 20 Heft 1 Graz 1946 S 8 17 Online PDF abgerufen am 11 Juni 2021 Herbert Paschinger Steiermark Steirisches Randgebirge Grazer Bergland Steirisches Riedelland Gebruder Borntraeger Berlin Stuttgart S 169 170 Hans Pirchegger Der Pfaffenfeind bei Kapfenstein In Geschichte der Steiermark II Graz 1932 S 385 Kreuzweg zum Kuruzzenkogel in Schlittenau Stadtgemeinde Fehring abgerufen am 8 Juni 2021 Kellerstockl Hoamsuachn Stadtgemeinde Fehring abgerufen am 8 Juni 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuruzzenkogel amp oldid 214158466