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Kurt Wilde 12 Juni 1909 in Eldena Greifswald 28 Mai 1958 in Hamburg war ein deutscher Psychologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurt Wilde war der Sohn eines Postmeisters Seine Schullaufbahn beendete er 1928 in Greifswald mit dem Abitur und absolvierte danach an der Universitat Greifswald ein Studium der Psychologie Philosophie und Naturwissenschaften Nach Abschluss des Studiums wurde er 1934 in Greifswald zum Dr phil promoviert und war von 1934 bis 1936 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am psychologischen Institut der Universitat Greifswald tatig Er wechselte danach an das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik KWI A wo er bald darauf wissenschaftlicher Assistent an der erbpsychologischen Abteilung bei Kurt Gottschaldt wurde Er habilitierte sich 1939 an der Universitat Halle fur Psychologie und Erbpsychologie mit der Schrift Mess und Auswertungsmethoden in erbpsychologischen Zwillingsuntersuchungen und war dort anschliessend als Privatdozent Nach der Machtergreifung schloss er sich im Juni 1933 der SA an wo er den Rang eines Scharfuhrers erreichte Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 387 460 Des Weiteren gehorte er der NSV und dem NS Dozentenbund NSDDB an Beim NSDDB ubernahm Wilde in Halle leitende Funktionen so wurde er kommissarisch Dozentenfuhrer der Universitat Halle und 1941 Stellvertreter des Gaudozentenbundfuhrers Wilhelm Wagner Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Wilde aufgrund eines Forschungsauftrages fur die Inspektion der Nachrichtentruppen nicht zur Wehrmacht eingezogen Im Fruhjahr 1942 wurde er zunachst kommissarisch und ab Januar 1943 als ausserordentlicher Professor offiziell Nachfolger des Hochschullehrers Gustav Johannes von Allesch auf dem Lehrstuhl fur Psychologie der Universitat Halle er wurde auch Direktor des Psychologischen Instituts der Universitat Halle Noch im selben Jahr leistete er als Unteroffizier Kriegsdienst beim Heer der Wehrmacht schied jedoch 1944 krankheitsbedingt aus der Truppe aus Er nahm danach seine Professur an der Universitat Halle nicht mehr auf Nach Kriegsende wurde er als ausserplanmassiger Professor an der Universitat Gottingen wieder in den Hochschuldienst ubernommen und wurde dort 1953 auf den Lehrstuhl fur Psychologie berufen zeitgleich wurde er Leiter des dortigen Psychologischen Instituts 1 Der Wilde Intelligenztest WIT ein nach ihm benanntes Intelligenzprufverfahren wurde 1963 durch den Psychologen Adolf Otto Jager publik 2 Schriften Auswahl BearbeitenZur Phanomenologie des Warmeschmerzes Dissertation Universitat Greifswald Mess und Auswertungsmethoden in erbpsychologischen Zwillingsuntersuchungen Archiv fur die gesamte Psychologie 109 1941 S 1 81 zugleich Habilitationsschrift 1939 Universitat Halle Erbpsychologische Untersuchungen uber die Ubungsfahigkeit Archiv fur die gesamte Psychologie 109 S 82 119 1941 Der Hund als Bewegungstier Archiv fur die gesamte Psychologie 112 1944Literatur BearbeitenHenrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Mitteldeutscher Verlag Halle 2002 S 398 f Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Hans Walter Schmuhl Grenzuberschreitungen Das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik 1927 1945 Wallstein Gottingen 2005 Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus 9 ISBN 3 89244 799 3 Thomas Appel Gottinger Kunstlerlexikon Maler Grafiker Bildhauer Architekten vom 14 Jahrhundert bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2022 ISBN 978 3 86395 504 5 S 551 https univerlag uni goettingen de handle 3 isbn 978 3 86395 504 5 Weblinks BearbeitenEintrag zu Kurt Wilde im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 677 Brockhaus Enzyklopadie in vierundzwanzig Banden Band 24 F A Brockhaus Wiesbaden 1996 S 193Normdaten Person GND 174339658 lobid OGND AKS VIAF 206323173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilde KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 Juni 1909GEBURTSORT Eldena Greifswald STERBEDATUM 28 Mai 1958STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Wilde amp oldid 236227532