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Kurt Verch 2 Mai 1893 in Kolmar 11 Dezember 1985 in Potsdam war ein deutscher Plastiker und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig 2 1 Einzelausstellungen 2 2 Ausstellungsbeteiligungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenVerch kam aus einer sozialdemokratischen Familie 1908 zog er nach Berlin Dort absolvierte er eine Lehre als Ziseleur Von 1914 bis 1915 betrieb er in Berlin Studien im Museum fur Naturkunde und im Zoologischen Garten 1915 1916 studiert er in Frankfurt Main als Meisterschuler von Artur Volkmann Bildhauerei und Zeichnen Er arbeitete dann in Berlin als freischaffender Kunstler In den 1920er Jahren setzte er sich in Berliner Strassenbildern und u a in der Holzschnittfolge Traum eines Obdachlosen mit akuten sozialen Problemen auseinander Er war mit Hans Baluschek befreundet an den seine ersten Strassenbilder erinnern ehe er im Holzschnitt seine eigene Sprache fand Das Adressbuch verzeichnet Verch 1920 als Bildhauer in der Gablerstrasse 57 in Berlin Weissensee 1919 war er Mitbegrunder der Genossenschaft bildender Kunstler Produktio der vor allem erwerbslose Kunstler angehorten Von 1923 bis 1925 arbeitete er kunstlerisch in einer Berliner Fabrik fur Mobel und Stuckerzeugnisse und dann bis 1930 als Trickfilmzeichner und Kameraoperateur bei der Ufa Fur den Zoologischen Garten schuf er einige Tierplastiken Verch war Mitglied der KPD und arbeitete bis 1933 fur deren Agitprop Buro und die politischen Satire Zeitschriften Der Knuppel Roter Pfeffer und Eulenspiegel und das Magazin fur Alle 1928 gehorte er zu den Grundern der Assoziation revolutionarer bildender Kunstler Deutschlands ARBKD zu deren Leitung er von 1930 bis zum Verbot 1933 gehorte und deren zentrale Mitgliederdatei er betreute 1931 leitete er die Vorbereitungen fur eine Ausstellung der ARBKD und der Internationalen Arbeiterhilfe Als Mitglied des Reichsverbands Bildender Kunstler war er ab 1932 einer von vier Geschaftsfuhrern der Kunstlerladen des Verbands in Berlin Unter den Linden und in der Bruderstrasse Nach der Machtergreifung arbeitete Verch weiter als freischaffender Kunstler Er schuf vor allem Holz und Linolschnitte und Federzeichnungen Immer mehr gestaltete er eine skurrile Spuk und Traumwelt groteske bisweilen damonische Gestalten 1 Er konnte sich auch noch an Ausstellungen beteiligen bis die Reichskammer der bildenden Kunste das 1936 unterband und veranlasste dass er keine Auftrage mehr erhielt Daraufhin arbeitete er von 1938 bis 1942 in Berlin als technischer Zeichner bei Telefunken Das Berliner Adressbuch verzeichnet ihn 1943 im Riemenschneiderweg 90 weiter als Bildhauer Verch war illegal fur die KPD tatig indem er u a Zeichnungen fur Flugblatter anfertigte Von 1942 bis 1945 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil Bei der Bombardierung Berlins verlor er viele seiner Arbeiten Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ging Verch nach Beelitz und arbeitete als freischaffender Kunstler Er schuf vor allem Federzeichnungen und Tierplastiken uber die der Tierparkdirektor Heinrich Dathe des Lobes voll war Ab 1953 leitete er das von ihm aufgebaute Beelitzer Heimatmuseum Dabei sorgte er u a auch dafur dass alte Wandmalereien in dem Gebaude freigelegt wurden 2 Verch war Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR Er war mit Lotte Verch verheiratet Ausstellungen mutmasslich unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1963 Berlin Markisches Museum Malerei mit Ingo Timm Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1919 Berlin Rathaus Schoneberg Ausstellung der Produktio 1920 Berlin Juryfreie Kunstausstellung 1931 Berlin Fotomontage 1935 Berlin Ausstellung des Pankower Kunstlerbunds 1936 Berlin Kunsthalle Hardenbergstrasse 1978 1979 Berlin Altes Museum Revolution und Realismus Revolutionare Kunst in Deutschland 1917 bis 1933 mit der Federzeichnung Arbeiter 1929 24 5 17 3 cm postum 1988 Berlin Museum fur Deutsche Geschichte Kunstler im Klassenkampf Literatur BearbeitenVerch Kurt In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 23 Verch Kurt In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 461 Verch Kurt In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 977Einzelnachweise Bearbeiten Katalog der Ausstellung im Markischen Museum 1963 Markische Allgemeine Zeitung Beelitz wird zum Heiraten immer beliebter 31 Januar 2019 abgerufen am 6 Juni 2023 Normdaten Person GND 118768026 lobid OGND AKS VIAF 20476260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Verch KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Plastiker und GrafikerGEBURTSDATUM 2 Mai 1893GEBURTSORT KolmarSTERBEDATUM 11 Dezember 1985STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Verch amp oldid 235492760