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Kurt Thiele 29 Juli 1896 in Braunschweig 13 Juni 1969 in Oldenburg war ein deutscher Politiker NSDAP Kurt Thiele Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung und Beruf 1 2 NS Politiker 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenAusbildung und Beruf Bearbeiten Thiele besuchte die Volksschule und das humanistische Gymnasium Martino Katharineum in Braunschweig Ab August 1914 nahm er mit dem Infanterieregiment 92 am Ersten Weltkrieg teil Von Oktober bis November 1914 gehorte er dem in Flandern stehenden Reserveinfanterieregiment 208 an Von August 1915 bis November 1916 wurde er mit dem Reserveregiment 269 in Russland eingesetzt Zuletzt kampfte Thiele der am 27 Januar 1916 zum Leutnant der Reserve ernannt worden war von November 1916 bis Juli 1918 mit dem Sturmbataillon 12 Im Krieg wurde Thiele mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet und dreimal verwundet einmal so schwer dass eins seiner Beine vom Oberschenkel abwarts amputiert werden musste 1921 nahm Thiele mit dreissig geworbenen Freiwilligen an den Kampfen in Oberschlesien teil Von 1921 bis 1923 studierte Thiele Rechtswissenschaft an der Universitat Gottingen Das Studium brach er im Herbst 1923 ab Anschliessend war er von 1923 bis 1930 kaufmannischer Angestellter beim Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven und Bremen NS Politiker Bearbeiten 1923 trat Thiele in die NSDAP ein In der Verbotszeit der NSDAP von 1923 bis 1925 beteiligte er sich am Aufbau der Ersatzorganisationen fur die verbotene Partei insbesondere in Gottingen 1925 schloss Thiele sich der Partei wieder an und grundete eine Ortsgruppe der NSDAP in Bremerhaven Wesermunde Von 1929 bis zum Fruhjahr 1932 war er Kreisleiter der NSDAP fur den Kreis Bremen Im Fruhjahr 1932 grundete er die NSDAP Abteilung Seefahrt Er war Grunder und Verwaltungsratsvorsitzender der Bremer Zeitung die vom Januar 1931 bis zum Oktober 1933 erschien Ferner ubernahm er die Herausgeberschaft fur die von ihm gegrundete Monatsschrift Der deutsche Seemann die bis zum Sommer 1933 erschien Im November 1930 wurde Thiele Abgeordneter in der Bremer Burgerschaft in der er bis zum Sommer des Jahres 1932 das Amt des Fraktionsvorsitzenden der NSDAP Fraktion bekleidete Vom Fruhjahr 1933 bis zur Auflosung der Landerparlamente amtierte Thiele als Prasident der Burgerschaft Er war dann Mitglied im Reichstag vom September 1930 bis 1945 fur den Wahlkreis 14 Weser Ems Im Herbst 1933 wurde Thiele zum Bremischen Staatsrat ernannt und 1934 zum Kreisgerichtsvorsitzenden In den folgenden Jahren amtierte er als Gauinspekteur fur den Gau Bremen Leiter der dortigen Mobilmachungsabteilung und Gauamtsleiter fur Rassenpolitik und Volkstumsfragen im Gau Weser Ems Am 16 April 1942 wurde er zum Landrat des Landkreises Oldenburg ernannt Nach dem Krieg wurde Thiele von den Alliierten verhaftet In einem Spruchkammerverfahren wurde Thiele am 25 April 1949 verurteilt Thieles Nachlass wird heute im Staatsarchiv Bremen verwahrt Schriften BearbeitenMichael Rademacher Hrsg Kurt Thiele Aufzeichnungen und Erinnerungen des Gauleiters Seefahrt uber die Fruhzeit der NSDAP in Bremen Ein Quellenband zur Geschichte der NSDAP in Bremen und Bremerhaven Vechta 2000 Literatur BearbeitenJannik Sachweh Kurt Thiele 29 07 1896 13 06 1969 Kreisleiter Burgerschaftsprasident Gauinspekteur in Reinhard Bein Hg Hitlers Braunschweiger Personal Braunschweig 2017 S 276 283 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 S 361 362 Dieter Lent Thiele Kurt In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 608 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 LG Oldenburg 10 Dezember 1947 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd II bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter Amsterdam University Press 1969 Nr 40 S 133 175 Erschiessung eines Zivilisten wegen Plunderung angedrohter Anzeige bei den Alliierten abfalliger Kommentare uber die deutsche Kriegslage und politischer UnzuverlassigkeitWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Thiele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Thiele in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 122400488 lobid OGND AKS VIAF 30418856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thiele KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdBB MdRGEBURTSDATUM 29 Juli 1896GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 13 Juni 1969STERBEORT Oldenburg Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Thiele Politiker amp oldid 225795458