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Kurt Schmalz 19 Mai 1906 in Frankfurt Oder 2 November 1964 in Krahenwinkel war ein deutscher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus Er war stellvertretender NSDAP Gauleiter und Mitglied des Reichstages Kurt Schmalz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 NSDAP Funktionar in Braunschweig 1 2 Ende des Zweiten Weltkriegs 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDem Volksschulbesuch folgte eine Konditorlehre Schmalz trat am 10 Juli 1925 in die NSDAP Mitgliedsnummer 9 685 ein und war in SA und Hitlerjugend in der Lausitz aktiv bevor er 1928 nach Braunschweig ubersiedelte NSDAP Funktionar in Braunschweig Bearbeiten nbsp Nationalsozialisten ringen um Braunschweig von Schmalz aus dem Jahre 1934 Er wurde Mitte 1930 NSDAP Bezirksleiter fur den Freistaat Braunschweig Im selben Jahr wurde er jungstes Mitglied des Braunschweigischen Landtages Landtagsprasident Zorner beschrieb seinen Parteigenossen Schmalz der einen Sprachfehler aufwies in einem Brief vom Juni 1932 an den Reichsorganisationsleiter Gregor Strasser folgendermassen Ich weiss dass Herr Rust an Schmalz einen Narren gefressen hat und dass Schmalz ein gehorsamer und deshalb bequemer Burovorsteher ich finde im Moment keinen passenderen Ausdruck ohne eigene Meinung ist der arbeiten kann aber niemals fur den Posten eines Gauleiters ernsthaft in Frage kommen kann Hinzu kommt dass er der deutschen Sprache noch nicht ganz sicher ist so dass ziemliche Schnitzer bei Ansprachen vorgekommen sind 1 Im November 1933 wurde Schmalz Abgeordneter des Reichstages Den Aufstieg der NSDAP in Braunschweig an dem er als Redner und Parteifunktionar grossen Anteil hatte beschreibt er in seinem 1934 erschienenen Buch Nationalsozialisten ringen um Braunschweig Er war von April bis Juni 1933 kommissarischer Leiter des Gaues Sud Hannover Braunschweig bevor er vom 15 April 1933 bis August 1940 Stellvertreter fur Gauleiter Bernhard Rust wurde der als Reichserziehungsminister haufig abwesend war Im Dezember 1940 wurde Hartmann Lauterbacher als Nachfolger Rusts zum neuen Gauleiter ernannt Schmalz verlor seinen Posten und wurde im Marz 1941 als Stellvertreter des Gauleiters Arthur Greiser in den Warthegau nach Posen versetzt Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Als die Rote Armee im Januar 1945 in das Wartheland vorruckte setzte sich Gauleiter Greiser am 20 Januar aus Posen ab und uberliess Schmalz die Fortfuhrung seiner Amtsgeschafte Schmalz war somit auch Oberbefehlshaber des Volkssturm im Wartheland dessen schlecht bewaffnete Verbande er in sinnlose Gefechte gegen die Rote Armee schickte Er selbst entkam den russischen Truppen und geriet Ende 1945 in britische Internierungshaft in der er bis April 1947 blieb Er entzog sich 1950 der Strafverfolgung durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig durch mehrjahrige Flucht Schmalz starb 1964 im niedersachsischen Krahenwinkel Schriften Auswahl BearbeitenNationalsozialisten ringen um Braunschweig Georg Westermann Verlag Braunschweig 1934 DNB 576040959 Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 528 Bernhard Kiekenap Der Stellvertreter aus Krahenwinkel Biografische Notizen uber Kurt Schmalz 1906 1964 Appelhans Verlag Braunschweig 2012 ISBN 978 3 941737 74 7 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Klaus Mlynek SCHMALZ Kurt In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 317 Joachim Lilla Bearb Die stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im Dritten Reich in der Reihe Materialien aus dem Bundesarchiv Heft 13 Wirtschaftsverlag NW Bremerhaven 2003 ISBN 3 86509 020 6 Klaus Mlynek Dirk Bottcher Schmalz Kurt In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 546 Reinhard Bein Hitlers Braunschweiger Personal DoringDruck Braunschweig 2017 ISBN 978 3 925268 56 4 S 238 245Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Schmalz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Schmalz in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Dieter Brosius Geschichte der Stadt Hannover Band 2 Hannover 1994 S 534 Normdaten Person GND 130533874 lobid OGND AKS VIAF 62658284 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmalz KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 19 Mai 1906GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 2 November 1964STERBEORT Krahenwinkel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Schmalz amp oldid 206872012