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Kurt Arno Lasch 29 Marz 1886 in Reichenbrand 1 November 1977 in Lohr am Main war ein deutscher Politiker NSDAP und SA Fuhrer Kurt Lasch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLasch als Sohn einer evangelischen Familie geboren absolvierte ab 1900 eine Lehre als Maschinenbauer und besuchte zugleich eine Handwerkerschule und die Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz Im Oktober 1905 in das Heer eingetreten nahm Lasch am Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 als Angehoriger des Infanterie Regiments 181 des Reserve Infanterie Regiments 104 und des Infanterie Regiments 474 teil Nach Kriegsende wurde Lasch im Rang eines Leutnants der Landwehr entlassen und war von November 1919 bis Juni 1930 bei der Reichsfinanzverwaltung tatig zuletzt als Obersteuerinspektor in Chemnitz Am 1 September 1925 grundete Lasch die SA in Chemnitz und wurde zu ihrem dortigen Fuhrer Der NSDAP trat er am 30 September 1925 Mitgliedsnummer 19 707 bei Von November 1929 bis 1933 war Lasch Stadtverordneter und Fraktionsfuhrer der NSDAP im Stadtrat von Chemnitz Im Juni 1930 wurde er bei der Reichsfinanzverwaltung beurlaubt und fuhrte im Rang eines SA Oberfuhrers bis 1933 SA Einheiten der Untergruppe Chemnitz Im gleichen Monat wurde Lasch in den Sachsischen Landtag gewahlt dem er bis 1933 angehorte Zum 1 Juli 1933 wurde er zum SA Brigadefuhrer befordert 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Lasch von Marz bis September 1933 ehrenamtlicher Kommissar bei der Kreishauptmannschaft Chemnitz Im November 1933 erhielt er ein Mandat im funktionslosen Reichstag In der SA ubernahm Lasch im Dezember 1933 zum SA Gruppenfuhrer befordert die Fuhrung der SA Gruppe Thuringen Im Oktober 1933 wurde er zum thuringischen Staatsrat ernannt und gehorte damit der Landesregierung unter Ministerprasident Willy Marschler an Lasch wurde am 30 Juni 1934 wahrend der Rohm Affare in deren Verlauf Hitler seine tatsachlichen und vermeintlichen Gegner in den Reihen der SA beseitigen liess von der SS in Weimar festgenommen nach kurzer Haft in Berlin jedoch entlassen Im August 1934 verlor er seine Funktion als thuringischer Staatsrat Im Oktober 1934 ubernahm Lasch in der Obersten SA Fuhrung OSAF die Leitung der Sozialabteilung Von November 1934 bis Kriegsende gehorte er als ehrenamtlicher Richter und Beisitzer dem 5 Senat des Volksgerichtshofes an Bei der Reichstagswahl 1938 war Lasch auf der Kandidatenliste vertreten verlor jedoch seinen Sitz im Reichstag Im September 1936 schied er bei der OSAF aus und wurde Ausbildungsleiter beim Reichsluftschutzbund in Ostpreussen Im November 1940 wechselte Lasch zur Gruppe Rheinland des Luftschutzbundes und war dort im Rang eines Generalluftschutzfuhrers Inspekteur des Selbstschutzes In der SA wurde er im April 1943 zum Obergruppenfuhrer und in der Reichsfinanzverwaltung bei fortdauernder Beurlaubung 1944 zum Regierungsrat befordert Nach Kriegsende wurde Lasch 1945 von amerikanischen Truppen gefangen genommen und bis Ende 1945 interniert Bis Dezember 1948 war er Strassenbauhilfsarbeiter in Duisburg danach krankheitsbedingt arbeitslos Laschs Entnazifizierung zog sich bis April 1955 hin Im Oktober 1949 stufte ihn der Haupt Entnazifizierungsausschuss Duisburg in die Gruppe der Mitlaufer ein Diese Entscheidung wurde nachdem Lasch 1953 ins bayerische Lohr umgezogen war von den dortigen Behorden nicht anerkannt In einem erneuten Verfahren vor der Hauptkammer Munchen wurde Lasch im April 1954 in die Gruppe der Belasteten eingestuft und zu Sonderarbeiten verurteilt Dieser Spruch wurde im April 1955 von der Hauptkammer Munchen gemass dem Gesetz zum Abschluss der politischen Befreiung in Bayern aufgehoben Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 364 f Bernhard Post Volker Wahl Hrsg Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1999 ISBN 3 7400 0962 4 S 601 f Weblinks BearbeitenKurt Lasch in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Erzgebirgischer Volksfreund vom 8 Juli 1933 S 6 Normdaten Person GND 130506001 lobid OGND AKS VIAF 13418820 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lasch KurtALTERNATIVNAMEN Lasch Kurt ArnoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 29 Marz 1886GEBURTSORT ReichenbrandSTERBEDATUM 1 November 1977STERBEORT Lohr am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Lasch amp oldid 233876389