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Kuno Meyer 20 Dezember 1858 in Hamburg 11 Oktober 1919 in Leipzig war ein deutscher Keltologe Meyer Bruder des Althistorikers Eduard Meyer studierte seit 1879 an der Universitat Leipzig bei Ernst Windisch und wurde 1884 mit einer Arbeit uber Eine irische Version der Alexandersage eine irische Sammlung von Legenden zu Alexander dem Grossen zum Dr phil promoviert Anschliessend wurde er Dozent fur germanische Sprachen am University College Liverpool dem Vorlaufer der University of Liverpool In der Folgezeit schrieb er auf Englisch und Deutsch Veroffentlichungen uber das Irische allgemein zu den keltischen Sprachen und Lehrbucher der deutschen Sprache Mit Ludwig Christian Stern grundete er 1896 die einflussreiche Zeitschrift fur celtische Philologie Im Jahr 1904 wurde Meyer Professor fur Keltische Sprachen an der Royal Irish Academy in Dublin und Herausgeber von Eriu der Zeitschrift der School of Irish Studies heute eine Abteilung des Dublin Institute for Advanced Studies Er wurde 1912 Ehrenburger sowohl von Dublin als auch von Cork 1911 wurde er als Nachfolger von Heinrich Zimmer der den ersten Lehrstuhl fur Keltologie innegehabt hatte an die Berliner Universitat berufen Im selben Jahr wurde er als ordentliches Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ubersiedelte Meyer in die USA und hielt an der Columbia University in New York Vorlesungen Ab November 1914 hielt er auch Vortrage bei der irisch republikanischen Organisation Clan na Gael auf Long Island Meyers klar prodeutsche Ansichten verursachten in Grossbritannien und Irland einige Emporung und infolgedessen wurde ihm die Ehrenburgerschaft von Dublin und Cork aberkannt wie auch die Ehrenprofessur fur Keltologie an der University of Liverpool Dennoch blieb Meyer in den Vereinigten Staaten und lernte 1915 wahrend eines Krankenhausaufenthalts in Kalifornien Florence Lewis kennen die er kurz darauf heiratete Ab 1917 lebten beide in Deutschland wo Meyer 1919 in Leipzig starb Literatur BearbeitenWolfgang Greller Meyer Kuno In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 311 f Digitalisat Bernhard Maier Kindheit in der Grunderzeit zwischen Alster und Elbe Kuno Meyers Tagebucher 1868 1874 Ergon Verlag Wurzburg 2016 Bibliotheca academica Reihe Geschichte Band 4 ISBN 3 95650 163 2 Bernhard Maier Keltologe zwischen Kaiserreich und British Empire Kuno Meyers Briefe an Korrespondenten in Deutschland und Osterreich 1874 1919 Ergon Verlag Wurzburg 2016 Bibliotheca academica Reihe Geschichte Band 6 ISBN 3 95650 166 7 Quellen BearbeitenBiografie und Werke Bibliografie von Kuno MeyerWeblinks BearbeitenZeitungsartikel uber Kuno Meyer in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Person GND 119124122 lobid OGND AKS LCCN n82259014 VIAF 74006218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer KunoKURZBESCHREIBUNG deutscher KeltologeGEBURTSDATUM 20 Dezember 1858GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 11 Oktober 1919STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuno Meyer Keltologe amp oldid 229977185