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Kunibert Gensichen 26 Juni 1907 in Rittel Westpreussen 26 Juni 1991 war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenNach dem Abitur am Fichtegymnasium in Berlin begann Gensichen zunachst ein Musikstudium am Sternschen Konservatorium in Berlin und absolvierte schliesslich von 1929 bis 1931 eine Schauspielausbildung an der dortigen Max Reinhardt Schule 1931 gab er sein Buhnendebut als Franz Moor im neu eroffneten Naturtheater Friedrichshagen Es folgten Theaterengagements in Gorlitz Baden Baden am Bayerischen Staatstheater Munchen in Berlin Potsdam Strassburg Wien Stuttgart Darmstadt und Kassel Ab 1940 ubernahm Gensichen bei Buhneninszenierungen auch die Regie Er verkorperte zahlreiche klassische Buhnenrollen wie den Mortimer aus Schillers Maria Stuart Munchen 1936 Buchners Woyzeck Stuttgart 1945 den Narren aus Shakespeares Konig Lear Darmstadt 1951 oder den Josef K aus Kafkas Schloss Kassel Anfang der 1950er Seit 1937 wirkte Gensichen auch in Filmproduktionen mit Er spielte den Kapellmeister in der Joe Stockel Komodie So weit geht die Liebe nicht Lord Francis Douglas in Luis Trenkers Der Berg ruft den Staatsanwalt in Werner Klinglers Drama Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes und trat in Produktionen der unterschiedlichsten Genres auf wie in William Dieterles Science Fiction Zweiteiler Herrin der Welt im Kriminalfilm Freddy und die Melodie der Nacht mit Freddy Quinn in der Titelrolle in Literaturverfilmungen wie Die Ehe des Herrn Mississippi nach Friedrich Durrenmatt in Kriegsdramen wie Jurgen Rolands Der Transport aber auch im nationalsozialistischen Propagandafilm Die Rothschilds nach Mirko Jelusich Mehrfach war er an der Seite Heinz Ruhmanns zu sehen In Der eiserne Gustav Der Jugendrichter sowie als Flugschuler in Quax der Bruchpilot Fur Oswald Dopkes Fernsehspiel Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett 1968 adaptierte er zudem als Drehbuchautor das gleichnamige Werk von Fjodor Michailowitsch Dostojewski Daneben ubernahm Gensichen Gastrollen in Serien und Reihen wie Tatort Derrick Der Alte Waldhaus Das Kriminalmuseum Die funfte Kolonne und Raumpatrouille Seine letzte Fernsehrolle spielte Gensichen 1989 neben Senta Berger in einer Episode der Serie Die schnelle Gerdi Daruber hinaus war der Mime seit 1929 als Sprecher fur Horfunksendungen tatig z B Der Belagerungszustand SDR 1950 und lieh als Synchronsprecher seine Stimme Schauspielkollegen wie Edmund Gwenn Stolz und Vorurteil und Dean Jagger Gideons Paukenschlag Gensichen starb an seinem 84 Geburtstag und wurde auf dem Munchner Westfriedhof beerdigt Filmografie Auswahl Bearbeiten1937 So weit geht die Liebe nicht 1937 Der Berg ruft 1938 Dreiklang 1940 Die Rothschilds 1941 Uber alles in der Welt 1941 Quax der Bruchpilot 1958 Der eiserne Gustav 1959 Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes 1960 Der Jugendrichter 1960 Herrin der Welt 1960 Freddy und die Melodie der Nacht 1960 Sabine und die 100 Manner 1961 Zu jung fur die Liebe 1961 Die Ehe des Herrn Mississippi 1961 Immer Arger mit dem Bett 1961 Unter Ausschluss der Offentlichkeit 1961 Der Transport 1962 Funkstreife Isar 12 Folge Taxi um Mitternacht 1962 Laura 1963 Der Arzt am Scheidewege 1963 Alle meine Tiere Folge Der Urlaub 1964 Sechs Stunden Angst 1964 Die funfte Kolonne Folge Zwei Pistolen 1964 Das Kriminalmuseum Folge Todliches Schach 1966 Raumpatrouille 3 Teil Die Huter des Gesetzes 1966 Kommissar Freytag Folge Hundertstel Blende Acht 1967 Der Zundholzkonig Der Fall Ivar Kreuger 1967 Das Kriminalmuseum Folge Die Telefonnummer 1967 Der dritte Handschuh 1967 Die Schule der Frauen 1970 Die Helena des Euripides 1975 Tatort Urlaubsmord 1979 Polizeiinspektion 1 Folge 31 Die Urlaubsreise 1980 Derrick Folge 69 Todliche Sekunde 1984 Polizeiinspektion 1 Folge 94 Kikeriki 1987 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 27 Episode Ein gluckliches Opfer 1987 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 29 Episode Vermisstmeldung Horspiele Bearbeiten1947 Otto Brand Besuch aus dem Jenseits Ausrufer Regie Oskar Nitschke Horspiel SDR 1950 Wolfgang Lohmeyer Arzt wider das Gesetz Regie Paul Land Horspiel SDR 1950 Albert Camus Belagerungszustand Nada Regie Erich Fritz Brucklmeier Horspiel SDR Literatur BearbeitenHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 203f Gensichen Kunibert in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 176f Weblinks BearbeitenKunibert Gensichen in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 1062373189 lobid OGND AKS VIAF 311713737 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gensichen KunibertKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und TheaterregisseurGEBURTSDATUM 26 Juni 1907GEBURTSORT Rittel WestpreussenSTERBEDATUM 26 Juni 1991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunibert Gensichen amp oldid 231775096