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Die Ksiaznica Pomorska deutsch Pommersche Bibliothek in Stettin mit vollstandigem Namen Ksiaznica Pomorska im Stanislawa Staszica w Szczecinie ist eine Regionalbibliothek in Polen Sie ist die grosste geisteswissenschaftlich ausgerichtete Bibliothek in der Woiwodschaft Westpommern mit den Schwerpunkten Gesellschaftswissenschaften Pomeranica Skandinavistik Germanistik und Schifffahrtskunde Ksiaznica Pomorska Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten1901 wurde in Stettin die Grundung einer Stadtbibliothek beschlossen Der Grundbestand wurde aus den Sammlungen der Ratsbibliothek der Bibliothek des Pommerschen Museums zusammengestellt sowie ab 1904 der Stadtschulbibliothek Am 3 Oktober 1905 wurde sie mit einem Gesamtbestand von 26 000 Banden eroffnet In den nachsten Jahren wurde der Bestand um Dubletten aus der Bibliothek des Marienstiftsgymnasiums und um uberwiegend theologische Werke der Gesamtkirchenbibliothek erganzt Von 1907 bis 1945 leitete Erwin Ackerknecht die Bibliothek die in dieser Zeit auf 200 000 Bande 1931 erweitert wurde 1910 wurde eine Blindenbibliothek eingerichtet Im folgenden Jahr wurde mit dem Sammeln von Bestanden fur eine Musikalienbibliothek begonnen die 1913 eroffnet wurde Um 1918 erfolgte die Aufteilung in eine Volksbucherei die bald aus sechs Zweigstellen und einer Jugendbucherei bestand und eine wissenschaftliche Stadtbucherei in der vorwiegend Literatur aus Pommern und Stettin gesammelt wurde In den ersten knapp vier Jahrzehnten ihres Bestehens erhielt die Bibliothek verschiedene Schenkungen von verschiedenen Organisationen Vereinen und Privatpersonen darunter vom Stettiner Medizinerkollegium und der Freimaurerloge Zu den drei goldenen Zirkeln Neben den Sammlungen von Joachim Bernhard Steinbruck Johann Joachim Steinbruck und Matthaus Heinrich von Liebeher Handschriften von Carl Ludwig Schleich erhielt die Bibliothek die Nachlasse der Musiker Carl Loewe und Heinrich Triest Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde der Hauptbestand der Bibliothek 1944 schwer beschadigt Inkunabeln und Pomeranica waren ausgelagert worden und entgingen so der Zerstorung Als Stettin am 5 Juli 1945 an Polen kam nahmen bereits zwei Tage spater polnische Bibliothekare ihre Arbeit auf Zwischen 1946 und 1949 wurden hier sichergestellte deutsche Sammlungen aus Hinterpommern unter anderem aus Stolp Koslin Deutsch Krone und Stargard in Pommern zusammengefuhrt Die mehr als 350 000 eingegangenen Bande wurde nach thematischen Schwerpunkten auf verschiedene Bibliotheken in Polen aufgeteilt 1954 wurde die Stadtbibliothek mit der 1947 gegrundeten Offentlichen Woiwodschaftsbucherei zur Offentlichen Woiwodschafts und Stadtbibliothek vereinigt Zwischen 1958 und 1960 wurden umfangreiche Bestande vom Marienstiftsgymnasium dem Stadtgymnasium und dem Stargarder Groningschen Gymnasium ubernommen Im Dezember 1959 wurde eine kartographische Abteilung eroffnet 1965 erhielt die Bibliothek den Status einer wissenschaftlichen Bibliothek Im folgenden Jahr erhielt sie den Namen des polnischen Schriftstellers und Politikers Stanislaw Staszic Seit 1969 erhalt die Bibliothek Pflichtexemplare aus ganz Polen Im Juni 1973 erfolgte die Einrichtung eines Raumes mit einer Sonderausstellung zum polnischen Dichter Konstanty Ildefons Galczynski 1977 wurde ein Saal fur den Nachlass des polnischen Schriftstellers und Dramatikers Stefan Flukowski eingerichtet Nach 1990 wurde die Tragerschaft der Bibliothek vom polnischen Staat an die kommunale Selbstverwaltung ubergeben Wegen der seit den 1990er Jahren gewachsenen Nachfrage nach Literatur uber Deutschland richtete das Goethe Institut 1993 einen deutschen Lesesaal ein Um die Jahrtausendwende hatte die Bibliothek einen Bestand von 760 000 Buchern und 143 000 Zeitschriften Die Spezialsammlungen umfassen 380 000 Bande Mit Unterstutzung durch die Robert Bosch Stiftung und die Bayerische Staatsbibliothek wurde mit der Katalogisierung und Mikroverfilmung der wertvollsten Sammlungen nach modernsten Verfahren begonnen 1 Literatur BearbeitenBernhard Fabian Marzena Zacharska Todorka Nikolova Handbuch deutscher historischer Buchbestande in Europa Polen und Bulgarien Georg Olms Verlag Hildesheim 1999 ISBN 978 3 487 10359 4 S 165f Ksiaznica Pomorska im Stanislawa Staszica w Szczecinie Hrsg Schatze der Pommerschen Bibliothek Szczezin 4 veranderte Auflage Szczecin Polen 2010 ISBN 978 83 87879 78 5Einzelnachweise Bearbeiten Stephanie Funk Ostlich der Oder Polen und sein Bibliothekswesen Memento des Originals vom 3 Marz 2008 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ib hu berlin de In LIBREAS Library Ideas 04 2006 Weblinks BearbeitenHomepage polnisch teilweise englisch und deutsch Westpommersche Digitale Bibliothek Deutsche Software Version 53 423333333333 14 553333333333 Koordinaten 53 25 24 N 14 33 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ksiaznica Pomorska amp oldid 208025504