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Der Kronenlaubfrosch Triprion spinosus Syn Anotheca spinosa Anotheca coronata Gastrotheca coronata Nototrema coronatum 1 ist ein nur wenig bekannter Vertreter der Laubfrosche Hylidae KronenlaubfroschKronenlaubfrosch Triprion spinosus SystematikOrdnung Froschlurche Anura Unterordnung NeobatrachiaFamilie Laubfrosche i w S Hylidae Unterfamilie Laubfrosche i e S Hylinae Gattung TriprionArt KronenlaubfroschWissenschaftlicher NameTriprion spinosus Steindachner 1864 Diese Art wurde erstmals 1864 vom osterreichischen Zoologen Franz Steindachner als Hyla spinosa beschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 Weblinks 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 LiteraturBeschreibung BearbeitenDie Weibchen werden mit bis zu acht Zentimetern Kopf Rumpf Lange etwa 10 15 Prozent grosser als die Mannchen Die dunkelbraunen Tiere sind mit schwarzen Flecken gezeichnet welche weiss umrandet sind Das Charakteristikum dieser Art sind dornartige bei beiden Geschlechtern vorhandene Knochenauswuchse am Hinterkopf Diese wachsen teilweise aus der Haut und geben dem Frosch das markante Aussehen welches zum Namensteil Kronen fuhrte Bei Jungtieren ist dieses Merkmal noch nicht vorhanden und bildet sich erst mit der Zeit aus Das Trommelfell ist ausgesprochen gross Vorkommen BearbeitenDie Verbreitung des Kronenlaubfrosches ist hochgradig disjunkt Als terra typica wurde ursprunglich Brasilien angegeben dies beruht jedoch auf einer Verwechslung Das Verbreitungsgebiet des Kronenlaubfroschs erstreckt sich inselartig vom Sudosten Mexikos 800 bis 2068 m NN uber Honduras 95 m NN und Costa Rica 350 bis 1330 m NN bis nach West und Zentralpanama 350 bis 1330 m NN 2 Dort bewohnt die Art Tiefland Regenwalder und feuchte Bergwalder wo diese gerodet wurden auch Sekundarwald 3 Lebensweise BearbeitenKronenlaubfrosche bewohnen die oberen Etagen von Baumkronen im Bergregenwald eben deshalb ist die Art nur wenig erforscht Wie die meisten Froschlurche ernahrt sie sich wohl von Insekten Ebenfalls ist uber die Fortpflanzung eher wenig bekannt Mannliche Tiere rufen aus wassergefullten Baumhohlen oder Offnungen in Bambus um Weibchen anzulocken Bei der Paarung werden die insgesamt 48 bis 311 Eier mit einem Durchmesser von 1 5 bis 1 8 Millimetern im Verlauf des Tages innerhalb von zwei bis vier Stunden in Phytotelmen Wasseransammlungen in Pflanzen gelegt Beim Amplexus gehen Kronenlaubfrosche zumeist mit dem Kopf voraus ins Wasser so dass die Offnungen der Kloaken uber Wasser bleiben Die Eier werden an den Pflanzen ausserhalb des Wassers abgelegt danach wird die Baumhohle verlassen Das Mannchen verpaart sich entweder erneut mit dem Weibchen oder ruft bei einer anderen Phytothelme nach einem Weibchen Nach etwa sechs bis sieben Tagen schlupfen trotz der grossen Anzahl an Eiern nur etwa eine bis 25 Kaulquappen welche oberseits dunkelbraun und von unten blaugrau gefarbt sind Spater kehrt das Weibchen wieder zu dieser Hohle zuruck und legt bis zu 31 unbefruchtete Eier Dies wiederholt sich mehrfach innerhalb von 14 Tagen Diese Nahreier dienen als Nahrung fur die Kaulquappen Das Weibchen wird durch Anstossen seitens der Kaulquappen zum Ablegen der Nahreier stimuliert Wenn ein neues befruchtetes Gelege abgesetzt wird dienen die kleineren Larven den alteren Exemplaren als Nahrung und werden rasch verzehrt Die Kaulquappen sind in der Lage atmospharische Luft zu atmen und umgehen so das Problem eines Sauerstoffmangels in den nur geringen Wasservorraten der Phytothelmen Nach 60 bis 132 Tagen erfolgt die Metamorphose worauf nun etwa 26 bis 28 Millimeter grosse Jungfrosche die Hohle verlassen Gefahrdung BearbeitenDer Bestand der Art ist leicht rucklaufig sie wird jedoch in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als nicht bedroht least concern ausgewiesen Verantwortlich fur den Bestandsruckgang sind vor allem Rodungen des Regenwalds Der Kronenlaubfrosch ist jedoch vergleichsweise anpassungsfahig und bewohnt auch Sekundarwald und grosse Teile seines Verbreitungsgebiets liegen in Schutzgebieten der Fortbestand der Art scheint gesichert 3 Weblinks BearbeitenVerbreitung des KronenlaubfroschsQuellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten American Museum of Natural History Memento des Originals vom 8 Januar 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot research amnh org Global Amphibian Assessment Anotheca spinosa 1 2 Vorlage Toter Link www globalamphibians org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis unter anderem mit Verbreitungskarte a b Triprion spinosus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2010 Eingestellt von Georgina Santos Barrera Oscar Flores Villela Frank Solis Roberto Ibanez Jay Savage Gerardo Chaves Brian Kubicki 2008 Abgerufen am 24 Januar 2011 Literatur Bearbeiten Peter Janzen Artportrait Der Kronenlaubfrosch Anotheca spinosa Steindachner 1864 In Amphibia 6 Jahrgang Heft 2 2007 S 20 22 ISSN 1619 9952 Karl Heinz Jungfer 1996 Reproduction and parental care of the coronated treefrog Anotheca spinosa Steindachner 1864 Anura Hylidae Herpetologica 52 1 25 32 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kronenlaubfrosch amp oldid 225343966