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Das Kraftwerk Matra ungarisch Matrai Eromu auch Warme Kraftwerk Visonta Gyongyos oder Gagarin genannt ist ein Braunkohle Kraftwerk nahe dem Ort Visonta im Kreis Gyongyos ostlich der Stadt Gyongyos am Fuss des Matra Gebirges in Ungarn Kraftwerk MatraKraftwerk Matra von Sudost Kraftwerk Matra von SudostLageKraftwerk Matra Ungarn UngarnKoordinaten 47 47 25 N 20 3 45 O 47 790411 20 062408 Koordinaten 47 47 25 N 20 3 45 OLand UngarnDatenTyp KohlekraftwerkBrennstoff Braunkohle mit Zufeuerung von Biomasse und Erdgas Leistung 936 MWel bestehend aus 1 2 2 100 MW Braunkohle 1 212 MW Braunkohle 2 232 MW Braunkohle 2 33 MW VGT ErdgasEigentumer Matrai Eromu ZRt Matra Kraftwerk Geschlossene AG Tochter von 3 Lorinc Meszaros MVM EP HoldingProjektbeginn 1965Betriebsaufnahme 1969Website www mert hu def2 Mit Brennstoff versorgt wird es uber Forderbander direkt aus dem sudlich angrenzenden Tagebau Visonta 4 und per Bahn aus dem 60 km ostlich gelegenen Tagebau Bukkabrany 1 Neben Braunkohle wird auch in geringem Umfang Biomasse zugefeuert Das Kraftwerk ist nach dem Kernkraftwerk Paks das zweitgrosste Kraftwerk in Ungarn es liefert etwa 15 der ungarischen Stromproduktion 5 Wegen seiner Grosse und da es nicht von Importbrennstoffen abhangt sondern voll aus heimischen Ressourcen gespeist wird gilt das Kraftwerk Matra als wichtiger Stutzpfeiler der nationalen Energieversorgung Ungarns Der Schornstein ist mit seiner Hohe von 203 m eines der zehn hochsten Bauwerke in Ungarn Geschichte und Aufbau Bearbeiten nbsp Schaufelradbagger im Tagebau Visonta der das Kraftwerk versorgtMit dem Bau des Kraftwerkes wurde 1965 begonnen Anfangs trug es den Namen Warmekraftwerk Gyongyos ungarisch Hoeromu Gyongyos Noch wahrend der Bauphase 1968 erhielt es zu Ehren des kurz zuvor todlich verungluckten russischen Kosmonauten Juri Gagarin den Beinamen Gagarin 1969 ging das Kraftwerk mit dem ersten 100 MW Block in Betrieb Bis 1972 wurde das Kraftwerk ausgebaut auf funf Blocke davon 2 100 MW und 3 200 MW 4 Die Kondensator Kuhlung fur die Blocke I II IV und V erfolgt uber zwei Naturzug Nasskuhlturme im Bild mittig fur den Block III uber zwei zwangsbeluftete Turmkuhler mit Filmkuhlung im Bild rechts Da Kuhlwasser am Standort knapp ist es gibt keinen grosseren Fluss laufen die Kuhlturme im Umlaufverfahren 2 Zwischen 1986 und 1992 wurde die Anlage erstmals modernisiert 1992 wurde das Kraftwerk mit den dazugehorigen Tagebauen privatisiert und es wurde unter dem Namen Matrai Eromu deutsch Matra Kraftwerk eine Geschlossene Aktiengesellschaft gAG ungarisch ZRt gegrundet Haupteigner war zunachst der staatliche ungarische Energieversorger Magyar Villamos Muvek MVM Kurze Zeit spater 1993 stieg RWE Rheinbraun mit ein und erwarb zunachst eine Minderheitsbeteiligung von 26 5 1995 wurde der RWE Anteil auf 51 aufgestockt so dass RWE die Aktienmehrheit bekam Gleichzeitig stieg auch EnBW mit 22 ein Der Rest verblieb bei MVM 25 5 und sonstigen 1 1 5 Es folgte eine noch umfassendere Instandsetzung und Modernisierung zwischen 1998 und 2003 bei der neben leistungssteigernden Massnahmen auch eine Rauchgasreinigungsanlage mit Entschwefelung nachgerustet wurde 4 Matra entspricht seitdem den westlichen Umweltstandards und ist eines der umweltfreundlichsten Kohlekraftwerke in Osteuropa Zwischen 2005 und 2007 wurden zwei der 200 MW Blocke mit einer Vorschaltgasturbine ausgestattet welche jeweils maximal 33 MWel Leistung erbringen und ausserdem durch Wirkungsgradverbesserung auch die Leistung des Kohleblockes um etwa 10 steigerten so dass sich insgesamt fur das Kraftwerk eine Leistungserhohung um etwa 100 MWel ergab Es gab Plane fur eine Erweiterung des Kraftwerkes Bis 2014 sollte ein neuer moderner Braunkohle Block mit 400 MWel Leistung errichtet werden In diesem Zuge sollte auch der Anteil an Biomasse am Brennstoff des Gesamtkraftwerkes erhoht werden Wegen der unklaren Zuteilung von CO2 Zertifikaten und der nicht gesicherten Finanzierung scheiterte das Projekt Geplant war dass die MVM zu 75 und die Matra Kraftwerke GAG der Betreiber des bestehenden Kraftwerkes mit 25 beteiligt sein wurden 6 Zwischen 2015 und 2017 wurden stattdessen die 200 MW Blocke zum zweiten Mal erneuert und ihre Leistung gesteigert die Gasturbinenerneuerung folgte 2019 Bis 2020 soll primar Kohle im Kraftwerk verfeuert werden spater soll der Anteil an Biomasse Gas und anderen Sekundarbrennstoffen schrittweise erhoht werden Der Betrieb des Kraftwerkes ist bis mindestens 2030 geplant Stand Dezember 2018 7 Siehe auch BearbeitenListe von Kraftwerken in UngarnEinzelnachweise Bearbeiten a b c Frank Johannes Schippers RWE Das Projekt Matra in Ungarn in bergbau 3 2008 Memento des Originals vom 27 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rdb ev de PDF 2 0 MB a b Matra Eromu Kraftwerk auf www mert hu RWE Power und EnBW verkaufen Beteiligung an ungarischer Gesellschaft Matra RWE Pressemitteilung 14 Dezember 2017 abgerufen am 10 Juni 2019 a b c Kraftwerk Matra auf www ostkohle de a b EnBW und RWE modernisieren ungarischen sic Kraftwerk auf www strom magazin de Germany Trade amp Invest Neue Kraftwerkprojekte in Ungarn nehmen Gestalt an auf www gtai de 1 2 Vorlage Toter Link www gtai de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Toth Balazs Valtozasok az eromunel a harmincas evektol le kell mondaniuk a szenrol in heol hu 6 Dezember 2018 abgerufen am 10 Juni 2019 in magyarischer Sprache Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerk Matra amp oldid 221701848