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Kotzschbar ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Zwenkau im Landkreis Leipzig KotzschbarStadt ZwenkauKoordinaten 51 13 N 12 20 O 51 212765 12 328417 Koordinaten 51 12 46 N 12 19 42 OFlache 2 07 km Einwohner 1352 1925 Bevolkerungsdichte 653 Einwohner km Eingemeindung 1929Postleitzahl 04442Vorwahl 034203 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer im Laufe der Zeit mit der Kernstadt verschmolzene Ortsteil liegt ca 500 Meter sudlich des Zwenkauer Marktes an der Pegauer Strasse Kotzschbarhohe Sudlich grenzt die Gemarkung des seit 1929 ebenfalls zu Zwenkau gehorenden Ortes Imnitz an Kotzschbar Geschichte BearbeitenKotzschbar entstand im Zuge der fortschreitenden slawischen Besiedlung in der fruchtbaren Leipziger Tieflandsbucht als Sackgassendorf mit Block u Streifenflur 1 Erstmals erwahnt wurde der Ort 1403 als Koschber Der Name ist vermutlich vom slawischen kodsch Wald und bar Berg Hohe abgeleitet was auf die Lage der Siedlung auf einer bewaldeten Hohenzunge uber der Elsteraue hindeutet 2 1472 ist in Kotzschbar ein Vorwerk erwahnt 1548 ein Rittergut Diesem oblag auch die Grundherrschaft uber das Dorf Viele Jahre befand sich dieses im Besitz der im mitteldeutschen Raum weitverzweigten Adelsfamilie von Schlegel 3 Eng verbunden mit Kotzschbar war das Rittergut Imnitz welches zeitweise als Beigut bezeichnet wurde spater jedoch Hauptsitz der Rittergutsherrschaft war Im 19 Jahrhundert gehorten auch die Erbgerichte uber Kotzschbar zum Rittergut Imnitz wahrend die Verwaltung und die Obergerichte dem Amt Pegau oblagen 1856 wechselten diese zum Gerichtsamt Zwenkau Im Zuge einer Verwaltungsreform in Sachsen kam Kotzschbar 1875 zur Amtshauptmannschaft Leipzig Kirchlich war das Dorf ursprunglich nach Zwenkau eingepfarrt ab 1562 gehorte es zur Kirche von Imnitz In den 1920er Jahren kamen die Flachen des Rittergutes an das Bergbauunternehmen Aktiengesellschaft Sachsische Werke die wenig spater die ostlich des Ortes gelegenen Teile davon fur den Abbau von Braunkohle in Anspruch nahmen 4 1929 wurde der Ort gemeinsam mit Imnitz nach Zwenkau eingemeindet Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1548 51 14 besessene Mann 5 1 2 Hufen je 12 Acker1764 8 besessene Mann 15 Hausler 11 5 6 Hufen je 12 Acker1834 3151871 6161890 9201910 13821925 1352Literatur BearbeitenFranziska Volkmann Die ehemaligen Dorfer Kotzschbar und Imnitz in Zwenkauer Heimatblatter Ausgabe 2 Heimat und Museumsverein Zwenkau und Umgebung 1997 Kotzschbar In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 5 Band Schumann Zwickau 1818 S 116 Weblinks BearbeitenKotzschbar im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Markus Cottin Voruberlegungen zu einer Siedlungsgeschichte des Westteils der Leipziger Tieflandsbucht in Ostsiedlung und Landesausbau in Sachsen die Kuhrener Urkunde von 1154 und ihr historisches Umfeld Schriften zur sachsischen Geschichte und Volkskunde Band 23 Leipziger Universitatsverlag 2008 S 339 ff ISBN 978 3 86583 165 1 Alexander Blothner Sagenhafte Wanderungen zu magischen Orten in Leipzig und Umgebung Band 2 Verlag BoD 2011 ISBN 978 3 8423 7405 8 S 253 Neues Allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 8 Verlag Voigt 1868 S 191 Markus Cottin Detlef Doring Cathrin Friedrich Stadtgeschichte Jahrbuch 2009 Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins Sax Verlag 2012 ISBN 978 3 86729 506 2 S 157Gemeindeteile der Stadt Zwenkau Kotzschbar Imnitz 1 Lobschutz 2 Grossdalzig 3 Kleindalzig Mausitz Tellschutz 3 4 Zitzschen 3 5 Russen Kleinstorkwitz 6 Dohlen Russen Kleinstorkwitz 6 7 BosdorferundEythraer Flur 81 seit 1929 Siedlungsflachen heute mit Stadtkern verbunden 2 seit 1 Januar 1974 3 seit 1 Oktober 1993 4 1952 1993 zu Grossdalzig 5 1973 1993 zu Grossdalzig 6 seit 1 Oktober 1996 7 1957 1996 zu Russen Kleinstorkwitz 8 seit 1999 Wustungen infolge Tagebaubetrieb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kotzschbar amp oldid 192672677