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Die Kottasberge sind der nordlichste etwa 360 km grosse Gebirgsteil der Heimefrontfjella in Neuschwabenland Sie bestehen aus einem zentralen Gebirgsmassiv das durch zwei tief nach Suden eingeschnittene Kare gegliedert wird und zwei Nunatak Ketten die sich von diesem Massiv nach Osten und Sudwesten erstrecken Die etwa 6 km lange Nunatakkette im Osten tragt den Namen Arntzenrustene und besteht aus acht kleinen Nunatakker die Nunatakkette im Sudwesten ist etwa 14 km lang und besteht aus 12 Nunatakker Der hochste Gipfel ist der 2159 m hohe Schivestolen im zentralen Massiv der Kottasberge KottasbergeHochster Gipfel Schivestolen 2159 m Lage Dronning Maud Land OstantarktikaTeil der HeimefrontfjellaKottasberge Antarktis Koordinaten 74 19 S 9 40 W 74 316666666667 9 6666666666667 2159 Koordinaten 74 19 S 9 40 WFlache 360 km dep2f1p1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Benennung 2 Geologie 3 Einzelnachweise 4 WeblinksEntdeckung und Benennung BearbeitenDie Kottasberge wurden von der Deutschen Antarktischen Expedition 1938 39 wahrend des ersten photogrammetrischen Fluges am 20 Januar 1939 gesichtet Der Flug musste jedoch wegen schlechter Sicht fruhzeitig abgebrochen werden wodurch nur dieser Teil der Heimefrontfjella gesichtet wurde Das Gebirge wurde Kottas Berge nach Alfred Kottas 1885 1969 benannt dem Kapitan des Expeditionsschiffes Schwabenland 1 Wahrend der Norwegisch Britisch Schwedischen Expedition 1949 52 wurde das Gebiet erneut uberflogen und erkannt dass es sich nur um den nordlichen Teil eines grosseren Gebirges handelte Auf der norwegischen topographische Karte im Massstab 1 250 000 wird der nordliche Teil der Heimefrontfjella als Milorgfjella bezeichnet 2 nach der Widerstandsorganisation Milorg 3 Da die Bundesregierung das mit der Entdeckung verbundene Recht der Namensvergabe durch die Deutsche Antarktische Expedition 1938 39 bestatigte 4 hat der Name Kottas Berge Prioritat und wird in der neuen Schreibweise Kottasberge auf neueren Karten wieder verwendet 5 Geologie Bearbeitensiehe auch Geologie der Heimefrontfjella nbsp Geologische Ubersichtskarte der Heimefrontfjella Die Kottasberge wurden im Sudsommer 1993 94 durch eine Deutsch Sudafrikanische Expedition systematisch geologisch erforscht und kartiert 6 Geologisch weisen die Kottasberge im Vergleich zu den weiter sudlich liegenden Teilen der Heimefrontfjella einige Besonderheiten auf Das metamorphe Grundgebirge entstand aus einem Inselbogen der vor etwa 1100 mya mit dem Grunehogna Kaapvaal Kraton kollidierte Im Gegensatz zu den ubrigen Teilen der Heimefrontfjella wurde dieser Gebirgsteil nicht noch einmal im Kambrium deformiert und metamorph uberpragt Eine Storungszone markiert die Grenze des kambrischen Gebirges diese verlauft unmittelbar sudlich des zentralen Massivs der Kottasberge und ist in den Nunataks Hasselknippenova und Lauringrabben aufgeschlossen Deutlich sichtbar wird diese Krustengrenze auf aeromagnetischen Aufnahmen 7 nbsp Blattabdruck von Gangamopteris cyclopteroides FEIST Fundort Kottasberge Nach einer langen Zeit der Abtragung wurden erst im Perm wieder Sedimente abgelagert Diese enthalten gut erhaltene Pflanzenabdrucke und Spuren von wurmartigen Tieren In den bis zu 140 m machtigen Sandsteinen sind mehrere dunne Kohleflozchen eingebettet Einzelnachweise Bearbeiten Brunk K 1986 Kartographische Arbeiten und deutsche Namengebung in Neuschwabenland Antarktis Dt Geodat Kommission Reihe E 24 I 1 24 Memento vom 26 Juni 2011 im Internet Archive PDF 391 kB Topographische Karte 1 250 000 Blatt D8 Heimefrontfjella Nord Norsk Polarinstitutt Oslo 1988 Milorgfjella im SCAR Composite Gazetteer of Antarctica abgerufen am 10 Januar 2018 Ritscher A Bearb 1952 Bekanntmachung uber die Bestatigung der bei der Entdeckung von Neu Schwabenland im Atlantischen Sektor der Antarktis durch die Deutsche Antarktische Expedition 1938 39 erfolgten Benennungen geographischer Begriffe Amtliche Bestatigung durch das Auswartige Amt Bundesanzeiger 4 Nr 149 1 2 5 August 1952 Bonn Haushold A Jung Rothenhausler Frederik Wintges T 1997 Kottasberge Satellite Image Map 1 100 000 Diploma Thesis Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research Bremerhaven amp Fachhochschule Munchen Thomas R J amp Jacobs J 1994 The 1994 German International Expedition to east Antarctica Episodes 17 31 32 Jacobs J et al 2002 Magnetic susceptibilities of the different tectono stratigraphic terranes of Heimefrontfjella western Dronning Maud Land East Antarctica Polarforschung 72 41 48 PDF 2 3 MB Weblinks BearbeitenGeologische Karte 1 25 000 Blatt Vikenegga auf PANGAEA doi 10 1594 PANGAEA 138788 Geologische Karte 1 25 000 Blatt Hanssonhorna auf PANGAEA doi 10 1594 PANGAEA 686061 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kottasberge amp oldid 239281999