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Konrad Johannes Ernst Zimmermann 18 Juni 1940 in Plowdiw ist ein deutscher Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenKonrad Zimmermann wurde in Bulgarien geboren wo sein Vater Johannes Zimmermann als Gymnasiallehrer an der Deutschen Schule in Plowdiw lehrte Nachdem sein Vater zur Wehrmacht einberufen wurde kehrte seine Mutter mit ihm 1942 zu ihren Herkunftsfamilien in das Erzgebirge zuruck Nach dem Krieg zog die Familie nach Konigs Wusterhausen damit sein kriegsblinder Vater an der dortigen Blindenschule wieder seinen Beruf als Lehrer fur Latein Altgriechisch und Mathematik ausuben konnte 1959 legte Konrad Zimmermann sein Abitur am Grauen Kloster ab dem damals einzigen altsprachlichen Gymnasium in Ost Berlin 1 Nach dem Abitur begann Konrad Zimmermann mit dem Studium der Klassischen Archaologie und der Altorientalistik an der Humboldt Universitat zu Berlin 1964 legte er seine Diplomprufung ab und wurde Wissenschaftlicher Assistent bei Gottfried von Lucken am Archaologischen Institut der Universitat Rostock Die Promotion zum Thema Athenastandbilder in Dresden Ihre Erwerbung und ihre Stellung in der Entwicklung des griechischen Athenabildes als Beitrag zur Geschichte der Dresdener Antikensammlung erfolgte im Dezember 1969 Gutachter waren Ludger Alscher und Gottfried von Lucken 1983 folgte die Promotion B zum Thema Dachterrakotten griechischer Zeit aus Histria Untersuchungen zur Typologie Datierung und Verbreitung keramischer Bauelemente im Schwarzmeergebiet Gutachter war neben Petre Alexandrescu und Wolfgang Schindler erneut Ludger Alscher 1972 wurde Zimmermann Oberassistent in Rostock wo er bis zur Neustrukturierung des Faches nach der Wende 1992 der einzige Vertreter seines Faches war Seit der Habilitation 1987 war er bis 1992 Hochschuldozent fur Klassische Archaologie Nach der wendebedingten Neuordnung der Universitat wurde Zimmermann 1992 zum Lehrstuhlinhaber in Rostock berufen 2005 erfolgte die Emeritierung Nachfolger wurde Detlev Wannagat Seit 1991 war Zimmermann bis 1995 Sprecher des neu begrundeten Heinrich Schliemann Institut fur Altertumswissenschaften und massgeblich an dessen Aufbau beteiligt Seit 1990 gehorte er bis zu seiner Emeritierung ohne Unterbrechung dem Rat der Philosophischen Fakultat an und fungierte zwei Amtsperioden von 1994 bis 1996 und von 1998 bis 2000 als deren Prodekan 1990 bis 1996 und 1998 bis 2004 war er Mitglied des Konzils Als Lehrstuhlinhaber war Zimmermann zugleich Direktor der Archaologischen Sammlung sowie der des ehemaligen Akademischen Munzkabinetts der Universitat 1991 bis 1994 ubte er die Funktion des Ortsvorsitzenden Rostock des Deutschen Hochschulverbandes aus und war von 1992 bis 1996 Vorstandsmitglied des Deutschen Archaologen Verbandes 1993 bis 1997 war Zimmermann Mitglied in der Studienkommission der Mommsen Gesellschaft Er ist seit 1990 Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts DAI und war von 1994 bis 2008 Vertreter Mecklenburg Vorpommerns und Brandenburgs in der Zentraldirektion des DAI Zimmermann war Mitarbeiter mehrerer Grossprojekte auf dem Gebiet der Klassischen Altertumswissenschaften der DDR Daneben forschte er vor allem zur griechischen und romischen Plastik sowie zur griechischen Keramik und Dachterrakotten Ein Forschungsschwerpunkt ist die Schwarzmeerarchaologie in Histria nahm er an Ausgrabungen teil Zudem beschaftigt sich Zimmermann mit der Geschichte der Klassischen Archaologie insbesondere den Biografien von Johann Joachim Winckelmann und Heinrich Schliemann Er war an der Konzeption und dem Aufbau der Heinrich Schliemann Gedenkstatte in Neubukow massgeblich beteiligt Schriften Auswahl BearbeitenGriechische Kleinkunst Skulpturen Vasen Bronzen Terrakotten Munzen Kunsthalle Rostock Rostock 1973 Griechische Vasen des 7 bis 4 Jahrhunderts Insel Leipzig 1973 mehrere Auflagen darunter auch im westdeutschen Frankfurter Insel Verlag ISBN 3 458 08980 2 Hrsg Die Dresdener Antiken und Winckelmann Schriften der Winckelmann Gesellschaft Bd 4 Akademie Verlag Berlin 1977 mit Huberta Heres und Hans Hoffmann Romische Portrats Staatliche Museen Antikensammlung Berlin 1981 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 663 Zimmermann Konrad In Kersten Kruger Hrsg Die Universitat Rostock zwischen Sozialismus und Hochschulerneuerung Zeitzeugen berichten Teil 2 Rostock 2008 S 197 222 doi 10 18453 rosdok id00002129 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Konrad Zimmermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Konrad Zimmermann in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Konrad Zimmermann im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Konrad Zimmermann Klassische Archaologie Zeitzeugenbericht am 15 Juni 2007 In Kersten Kruger Hrsg Die Universitat Rostock zwischen Sozialismus und Hochschulerneuerung Zeitzeugen berichten Teil 2 Universitat Rostock Rostock 2008 ISBN 978 3 86009 027 5 S 199ff Rostocker Studien zur Universitatsgeschichte Online Inhaber der Professur fur Klassische Archaologie an der Universitat Rostock Gustav Korte 1881 1905 Carl Watzinger 1905 1909 Arnold von Salis 1910 1916 Rudolf Pagenstecher 1916 1921 Gottfried von Lucken 1921 1968 Konrad Zimmermann 1972 1992 2005 Detlev Wannagat seit 2006 Normdaten Person GND 13217099X lobid OGND AKS LCCN no2009035767 VIAF 41970007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmermann KonradALTERNATIVNAMEN Zimmermann Konrad Johannes Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 18 Juni 1940GEBURTSORT Plowdiw Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Zimmermann amp oldid 233904716