www.wikidata.de-de.nina.az
Konrad Theodor Hermann Knopp 22 Juli 1882 in Berlin 20 April 1957 in Annecy war ein deutscher Mathematiker der sich vor allem mit Funktionentheorie und Analysis insbesondere Reihenentwicklungen beschaftigte Konrad Knopp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKnopps Vater Paul Knopp 1845 1904 war Unternehmer in Neustettin Knopp besuchte die Schule in Berlin und studierte dann in Lausanne 1901 und Berlin wo er bei Ferdinand Georg Frobenius Friedrich Schottky Edmund Landau Hermann Amandus Schwarz und Issai Schur horte 1906 sein Lehrerexamen ablegte und 1907 bei Schottky promovierte Grenzwerte von Reihen bei der Annaherung an die Konvergenzgrenze er bewies darin dass das Limitierungsverfahren von Holder das von Cesaro impliziert 1908 9 ging er nachdem er eine Referendariatsausbildung angefangen hatte nach Japan wo er in Nagasaki an der Handelshochschule lehrte und auf dem Ruckweg nach Deutschland Indien und China besuchte Nach seiner Heirat 1910 ging er nach China in die deutsche Kolonie Schutzgebiet Tsingtau wo er an der deutsch chinesischen Hochschule unterrichtete Nach der Ruckkehr 1911 unterrichtete er in Berlin an der Militartechnischen Akademie und an der Kriegsakademie und schrieb gleichzeitig seine Habilitation Im Ersten Weltkrieg diente er als Reserveoffizier wurde aber nach einer Verwundung im Herbst 1914 Eisernes Kreuz entlassen und unterrichtete an der Universitat Berlin 1915 wurde er Extraordinarius und 1919 ordentlicher Professor an der Albertus Universitat Konigsberg 1926 bis zu seiner Emeritierung 1950 war er Professor in Tubingen Er starb an einem Schlaganfall im franzosischen Annecy 1 Bekannt wurde Knopp vor allem durch seine Lehrbucher Theorie und Anwendung der unendlichen Reihen Grundlehren der mathematischen Wissenschaften Springer 1922 der Bearbeitung von Hans von Mangoldts Hohere Mathematik kurz als Mangoldt Knopp bekannt und vor allem seiner Elemente der Funktionentheorie in der Sammlung Goschen zuerst 1926 2 Bande sowie 2 Aufgabenbande Seine Bucher uber Funktionentheorie sind auch in englischer Ubersetzung bei Dover weit verbreitet und werden vielfach benutzt Sie gelten als eine der besten Einfuhrungen in das Gebiet Knopp grundete mit anderen 1918 die Mathematische Zeitschrift Er war korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und er war Dr rer nat h c 2 1910 heiratete er die Malerin Gertrud Kressner 1879 1974 Aus der Ehe gingen die Tochter Ortrud Knopp 1911 1976 mit den Enkeln Willfried Spohn 1944 2012 Herbert Spohn 1946 und Wolfgang Spohn 1950 und der Sohn Ingolf Knopp 1915 2008 mit den Enkeln Brigitte Knopp 1952 und Werner Knopp 1954 hervor Werke BearbeitenTheorie und Anwendung der unendlichen Reihen 6 Auflage 1996 Springer ISBN 3 540 59111 7 Ausgabe von 1964 online hier gdz sub uni goettingen de Funktionentheorie Band 1 Grundlage der allgemeinen Theorie der analytischen Funktionen 13 Auflage 1976 Band 2 Anwendung und Weiterfuhrung der allgemeinen Theorie 13 Auflage 1981 de Gruyter Sammlung Goschen Aufgabensammlung zur Funktionentheorie Band 1 8 Auflage 1977 Band 2 6 Auflage 1964 de Gruyter Sammlung Goschen Mathematics as a cultural activity Mathematical Intelligencer Band 7 1985 Nr 1 mit von Mangoldt Hohere Mathematik eine Einfuhrung fur Studierende zum Selbststudium 3 Bande 17 Auflage bei Band 1 1990 Hirzel Verlag Band 1 Zahlen Funktionen Grenzwerte analytische Geometrie Algebra Mengenlehre Band 2 Differentialrechnung unendliche Reihen Elemente der Differentialgeometrie und Funktionentheorie Band 3 Integralrechnung und ihre Anwendung Funktionentheorie Differentialgleichungen Band 4 von Friedrich Losch Mengenlehre Lebesguesches Mass und Integral topologische Raume Vektorraume Funktionalanalysis Integralgleichungen Einzelnachweise Bearbeiten nach dem Rundbrief der Albertus Universitat von Weihnachten 1957 starb Knopp am 30 April 1957 in Tubingen Rundbrief der Albertus Universitat Weihnachten 1957 Literatur BearbeitenErich Kamke Karl Zeller Konrad Knopp Jahresbericht der Deutschen Mathematiker Vereinigung 60 1958 S 44 online hier gdz sub uni goettingen de Hans Freudenthal Artikel zu Knopp im Dictionary of Scientific Biography Eberhard Knobloch Knopp Konrad In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 216 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Konrad Knopp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Konrad Knopp In MacTutor History of Mathematics archive Mathematics Genealogy Project zu KnoppNormdaten Person GND 116260254 lobid OGND AKS LCCN n87819360 VIAF 2545507 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knopp KonradALTERNATIVNAMEN Knopp Konrad Theodor Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 22 Juli 1882GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 April 1957STERBEORT Annecy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Knopp amp oldid 233816015