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Konrad Honold 6 Juli 1918 in Weingarten Konigreich Wurttemberg 23 Juni 2007 in Schruns Vorarlberg war ein in Schruns lebender Maler Restaurator Grafiker und Heraldiker Atelier des Kunstlers Ol 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Restaurierungen 3 2 Heraldik 3 3 Auswahl von Werken an offentlichen Gebauden 3 4 Auswahl von sakralen Werken 4 Ausstellungen 5 Galerie 6 Publikationen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseWerdegang Bearbeiten nbsp Signatur nbsp Fresko Hl Maria mit Kind an der Kuratiekirche St Maria Magdalena in Gargellen nbsp Deckenfresko in der St Anna Kapelle in Lingenau im Bregenzerwald Vorarlberg nbsp Maximilian I von Bernhard Strigel nbsp Stillleben nbsp Glasfenster der Tiroler Glasmalereianstalt von Konrad Honold in der Pfarrkirche hl Johannes d T in Lingenau im Bregenzerwald 1964 Das kunstlerische Talent wies ihm schon sehr fruh den beruflichen Weg als er mit 14 Jahren die Lehre in der Malerwerkstatte Waibel in Ravensburg begann Nach der Malerlehre folgten Ausbildungen an der Malschule von Toni Kirchmayr 1887 1965 in Innsbruck sowie an der Akademie der Bildenden Kunste in Berlin Das Montafon lernte er 1937 kennen und im Jahre 1945 wurde er nach seiner Heirat mit Huberta Juen in Schruns in Osterreich ansassig und dort als Maler und Restaurator tatig In seinem Atelier auf der Montjola entstanden viele Tafelbilder sowie die Entwurfe fur unzahlige Wandmalereien in den verschiedensten Techniken Sgraffito Fresko Gipsschnitt Glas und Marmorschnittmosaik sowie Beton und Bleiglasmalerei Der dominierende Bereich in Honolds Werk ist die sakrale Kunst Er verarbeitete religiose Themenbereiche an Fassadenbildern nahm sie als Zentralmotiv in seine Kriegerdenkmaler auf und setzte sich mit der christlichen Ikonographie als Restaurator vieler Kirchenraume auseinander Konrad Honold fuhrte auch die Tradition der Kirchenmaler durch eigenstandige Schopfungen fort So schuf er beispielsweise das Deckenfresko Vorarlbergia Sankta in der St Anna Kapelle in Lingenau 1968 und er gestaltete den Chorbogen in der Wallfahrtskirche Rankweil 1962 Ebenso entwarf er Kreuzwegstationen fur verschiedene Kirchen in Vorarlberg und im benachbarten Ausland Honold erhielt auch uberregionale Grossauftrage wie in Linz Bruneck oder Wien Sofiensale Von 1973 bis 1979 war Konrad Honold Obmann des Heimatschutzvereins Montafon Seiner Initiative ist es zu verdanken dass das Heimatmuseum nicht in einem Neubau sondern an seinem heutigen Platz in einem alten Montafonerhaus untergebracht ist Konrad Honold verstarb am 23 Juni 2007 1 Auszeichnungen Bearbeiten1980 Goldmedaille der Accademia Italia delle Arti e del LavoroWerke BearbeitenRestaurierungen Bearbeiten Zu den bedeutendsten Restaurierungen zahlen Gemalde von Angelika Kauffmann und das Bildnis Kaiser Maximilian mit Insignien von Bernhard Strigel Maximilianeum in Innsbruck sowie Kirchenrestaurierungen in Bludenz Braz Dalaas Gargellen Gaschurn Lingenau und Schruns Heraldik Bearbeiten Konrad Honold war Mitglied der Berufsvereinigung Bildender Kunstler und machte sich auch einen Namen als Heraldiker Er gestaltete fur die Vorarlberger Landesregierung 45 Wappenurkunden und erhielt den Auftrag 33 Vorarlberger Gemeindewappen zu gestalten Darunter sind die Wappen von Langenegg und Sibratsgfall sowie folgender Gemeinden Ort Wappen Verliehen BeschreibungBartholomaberg nbsp 1969 Das Wappen ist gedrittelt von Schwarz Weiss und Rot Oben auf Rot ist ein Kapuziner dargestellt Die beiden gekreuzten Schlussel links unten auf Weiss stehen fur die Zugehorigkeit zum Montafon Die beiden gekreuzten Hammer rechts unten auf Schwarz erinnern an den Bergbau Burserberg nbsp 1969 Im blauen Schild unten ein schwarzer Dreiberg und in der Schildmitte ein silberner Steinbockkopf Doren nbsp 1969 Im silbernen Schild zwei schragrechte blaue Wellenbalken daruber eine schwarze Hirschstange Eichenberg Vorarlberg nbsp 1969 Es wird in der Urkunde wie folgt beschrieben In Schwarz uber silbernem Dreiberg ein silberner Eichenzweig mit vier Blattern und drei goldenen Eicheln Frastanz nbsp 1969 Das Symbol des Hifthorns erinnert an eine Sage die sich anlasslich der blutigen Schlacht von Frastanz im Jahre 1499 abgespielt haben soll Ein Hirtenknabe auf Amerlugen soll eine auf Umwegen unerwartet herannahende Abteilung der Eidgenossen bemerkt und seine Landsleute mit seinem Horn solange gewarnt haben bis er tot zu Boden fiel Die Sonne in Blau bekundet die Zugehorigkeit zur Herrschaft Sonnenberg Fraxern nbsp 1969 Auf silbernem Schild ein hangender Kirschzweig mit zwei waagrechten grunen Blattern und drei roten Kirschen Gaschurn nbsp 1966 Ein in Silber und Gold gespaltener Schild mit roter eingebogener Spitze vorne schwarze gekreuzte Schlussel hinten ein schwarzes Wasserrad und in der Spitze eine silberne Hellebarde Gofis nbsp 1969 In gespaltenem Schild rechts in goldenem Feld eine grune entwurzelte Linde links in rotem Feld ein nimbierter Konig mit silbernem Gewand und silbernem Mantel goldener Krone Zepter und Reichsapfel Lech Vorarlberg nbsp 1969 Ein silberner Wellenbalken spaltet Blau von Rot Im vorderen blauen Feld eine goldene Sonne im hinteren roten Feld auf schwarzem Dreiberg eine schwarze Tanne Ludesch nbsp 1968 Im geteilten Schild oben auf silbernem Grund zwei blaue Wolkenbalken und unten auf goldenem Grund ein nach unten verlaufender schwarzer Sparren von einem waagrechten schwarzen Balken gekreuzt Moggers nbsp 1970 Auf blauem Schild das Bildnis des hl Ulrich mit goldenem Mantel roter Mitra und goldenem Bischofsstab in der rechten und einer roten Bibel mit goldenem Fisch auf der linken Hand Nenzing nbsp 1967 Das Wappen stellt zwei rechtsgewendete rotbewehrte und rotgezungte golden gekronte leopardierte Lowen dar Es ist abgeleitet vom Wappen des Rittergeschlechts der Herren von Ramschwag 2 St Gallenkirch nbsp 1966 Ein in Goppelschnitt geteilter Schild vorne in Gold eine rot bekleidete Monchsgestalt Hl Gallus mit einem silbernen Wanderstab in der linken und einem silbernen Brot in der rechten Hand vor einem kleinen silbernen Baren hinten in Grun eine silberne schwarzbedeckte Kirche und unten in schwarz zwei gekreuzte silberne Schlussel St Gerold nbsp 1971 Das Wappen verweist auf die Besiedlungsgeschichte der Gemeinde Es ist gespalten von Weiss uber Blau Links auf Weiss sehen wir den Einsiedler Gerold Rechts auf Blau steht ein nach links blickender Steinbock Der erste Siedler war um die Jahrtausendwende der Einsiedler Gerold Uber seinem Grab entstand ein Kloster in dessen Umgebung sich bald Ratoromanen ansiedelten Die Person Gerold auf der linken Wappenhalfte verkorpert diese Epoche Der Steinbock auf der rechten Wappenhalfte ist das Symbol der Walser Sonntag Vorarlberg nbsp 1967 In einem blauen Schild auf einem silbernen rotgezaumten nach links sprengenden Ross ein Reiter in silbernem Gewand goldener Rustung und goldener Gloriole der in der rechten Hand ein silbernes Schwert und vor der Brust einen schwarzen Schild belegt mit einem nach rechts aufsteigenden silbernen Steinbock halt Sulz nbsp 1968 In Grun auf silbernem Stuhl sitzend ein silbern gekleideter mit Stirnreif gekronter Graf in der Rechten einen Stab die Linke auf dem Oberschenkel aufgestutzt Ubersaxen nbsp 1969 In rot uber einem silbernen Dreispitzberg eine goldene Strahlensonne Auswahl von Werken an offentlichen Gebauden Bearbeiten nbsp Weinkellerei Hermann Pfanner Lauterach nbsp Landesstrassenbauamt Feldkirch Hoch und Strassenbau Marmor Schnittmosaik 1965 nbsp Hl Ignatius Hl Gallus Hl Therese Pfarrkirche Muntlix Betonglasfenster 1960 Gemeindesaal Bartholomaberg Sgraffiti Herrengasse 11 Bludenz barockisierendes Fresko Hl Maria mit Kind Rathausgasse 8 Bludenz Ausmalung Flur mit Themen zur Stadtgeschichte nach 1950 Jahnstrasse 13 15 Bregenz Sgraffiti Marianum Bregenz Landesstrassenbauamt Feldkirch Marmorschnittmosaik Hoch und Strassenbau 1965 Widnau 12 Feldkirch Natursteinmosaik Volksschule Gargellen Fresko Schulkind mit Blumen 1952 Gemeindeamt Gaschurn Sgraffito Arbeitende Menschen 1954 Volksschule Gaschurn Sgraffito Familie 1954 Gasthof Alte Post Klosterle Fresko Hl Christophorus 1959 Weinkellerei Hermann Pfanner Lauterach Semperithaus Linz Postamt Lustenau Volksschule Gortipohl Fresko Schutzmantelmadonna 1950 Gemeindesaal Stallehr Fassadengemalde Ritter von Rudberg Ruine Diebschlossle und Bergknappen 1964 Sofiensale Wien nach dem Brand 2001 nicht mehr existent Auswahl von sakralen Werken Bearbeiten Kirche hl Laurentius Bludenz Friedhof Gaschurn Fresko Christus mit toten Soldaten 1951 Kuratiekirche St Maria Magdalena Gargellen Fresko Hl Maria mit Kind 1958 Pfarrkirche hl Fidelis Muntlix Betonglasfenster 1960 Wallfahrtskirche Rankweil Chorbogen 1962 Pfarrkirche St Gallus in Gattnau bei Kressbronn Bleiglasfenster und Kreuzweg 1963 Kapelle Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz Schlins Jupident Betonglasfenster und div Wandbilder 1963 Pfarrkirche Lingenau Glasmalerei 1963 Pfarrkirche zum Heiligen Jodok Schruns Glasmosaik Hl Georg 1965 Kapelle hl Anna auf dem Felde in Lingenau mit dem Deckenfresko Vorarlbergia Sankta 1968 und Chorglasfenster Pfarrkirche Klaus Evangelistensymbole in Kerbschnitt an der Brustung der Empore Tabernakel und Osterleuchter mit Mosaik 1971 Aufbewahrungshalle am Friedhof St Gallenkirch Betonglasfenster und Mosaik Auferstandener 1972 Ausstellungen BearbeitenRavensburg Konrad Honold Sepp Brauchle Malerei im Alten Theater 14 November bis 28 November 1965 Kunstlerhaus Bregenz Palais Thurn und Taxis 18 Mai bis 10 Juni 1979 Vandans Ad Fontanas Galleria 8 September bis 1 Dezember 2006 Weingarten Stadtmuseum im Schlossle Ein Uberblick uber Leben und Schaffen des Kunstlers 26 September bis 31 Oktober 2010 Montafoner Heimatmuseum Schruns Sonderausstellung zum 100 Geburtstag des Kunstlers 16 Dezember 2018 bis 19 April 2019 3 Galerie Bearbeiten nbsp Jugend Wurfelmosaik in waagrechter Reihung 1956 nbsp Vase Ton 1962 nbsp Hande Monotypie 1970 Publikationen Bearbeitenmit Verein fur Heimatschutz und Heimatpflege in Tirol Hrsg Ein unbekanntes Bildnis Kaiser Maximilians I von Bernhard Strigel Tiroler Heimatblatter 42 Jahrgang 1967 Heft 4 6 mit Natalie Beer Walthers Weihnachtslied Novelle Von Konrad Honold geschrieben und illustriert Druck Sedlmayr 1983 mit Vorarlberger Verlagsanstalt Hrsg Vierteljahresschrift fur Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Montfort 42 Jahrgang 1990 Heft 2 3 Kapelle Maria Schnee Gaschurn Montafon Kunstfuhrer Nr 1882 Verlag Schnell und Steiner Gaschurn Montafon ISBN 978 3 7954 5600 9 Literatur BearbeitenSusanne Fink und Vorarlberger Landesmuseum Hrsg Kunst und Bau in Vorarlberg seit 1945 Bregenz 2003 ISBN 3 901802 15 0 Vorarlberger Landesmuseum und Kunsthaus Bregenz Hrsg Bildende Kunst in Vorarlberg 1945 2005 Biografisches Lexikon Verlag Hammerle 2006 ISBN 978 3 902525 36 9 Wilfried Dur Konrad Honold Kunst am Bau und sakrale Werke Diplomarbeit Juni 2006 Hans Jager Sunstenau Der Heraldiker Konrad Honold und seine Vorarlberger Gemeindewappen in Adler Zeitschrift fur Genealogie und Heraldik 10 Band 1974 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konrad Honold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Konrad Honold im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Konrad Honold ist gestorben 25 August 2007 Photos schoner alter Wappen Konrad Honold Kunstler Restaurator Sammler Normdaten Person GND 136093191 lobid OGND AKS VIAF 80496337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honold KonradKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und RestauratorGEBURTSDATUM 6 Juli 1918GEBURTSORT Weingarten Wurttemberg Baden WurttembergSTERBEDATUM 23 Juni 2007STERBEORT Schruns Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Honold amp oldid 223984439