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BWGargellen Dorf OrtschaftGargellen Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Bludenz BZ VorarlbergGerichtsbezirk BludenzPol Gemeinde St Gallenkirch KG St Gallenkirch Koordinaten 46 58 13 N 9 55 2 O 46 970277777778 9 9172222222222 1423 Koordinaten 46 58 13 N 9 55 2 O f1Hohe 1423 m u A Einwohner der Ortschaft 119 1 Jan 2023 Gebaudestand 123 2001 Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 17109Zahlsprengel bezirk Gargellen 80120 001 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM VoGISf0f0119 GargellenAltes Haus mit dem Schmalzberg im HintergrundDas Bergdorf Gargellen ist ein Luftkurort mit etwa 120 Einwohnern in Vorarlberg und gehort politisch zur Gemeinde St Gallenkirch Gargellen liegt auf 1 423 Meter ist der hochstgelegene Ort des Montafon und liegt im vom Suggadinbach durchflossenen Gargellental Der heute bedeutendste Wirtschaftszweig ist der Tourismus 1 Der Ortsname bedeutet etwa Wasserstrudel und soll aus dem Ratoromanischen stammen Nordwestlich von Gargellen liegt der Rongg Wasserfall bei dem sich ein recht kurzer aber anspruchsvoller Klettersteig befindet Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Bergwanderungen 4 Wintersport 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Fideliskapelle 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName BearbeitenGargellen fruher auch Gariella oder Gariellen oder Gargella geschrieben hat eine ratoromanische Sprachwurzel Deren Bedeutung ist jedoch heute nicht mehr bekannt 2 Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wird Gargellen im Jahr 1411 Schon lange davor war das Gargellental aufgrund eines alten Saumpfades uber das Schlappiner Joch verkehrstechnisch von Bedeutung nbsp Kuratienkirche St Maria Magdalena nbsp Kuratiekirche St Maria Magdalena AltareDie heutige Pfarrkirche geht auf das Jahr 1615 zuruck Seit etwa 1844 ist auch eine Schule nachweisbar Damals war der Ort jedoch noch nicht ganzjahrig bewohnt erst seit 1880 blieben die wenigen Bewohner auch uber den Winter in Gargellen Der Pfarrer von Sankt Gallenkirch hielt in seiner Beschreibung des Ortsteils 1821 fest dass hier 46 Hauser standen die jedoch nur im Fruhjahr und Herbst zeitweise bewohnt waren 3 Ende des 19 Jahrhunderts begann auch die Entwicklung des Fremdenverkehrs zuerst als Sommerfrische In der Zwischenkriegszeit wurde Gargellen auch zu einem Wintersportort Nach dem Anschluss Osterreichs versuchte der Wiener Dramatiker Jura Soyfer bei Gargellen auf Skiern in die Schweiz zu fluchten wurde aber am 13 Marz 1938 festgenommen Ein starkes Wachstum des Tourismus und damit des ganzen Ortes setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bis 1950 entstand die heutige Verbindungsstrasse und 1952 wurde das erste Teilstuck der Seilbahn auf den Schafberg eroffnet siehe Schafbergbahn Zuletzt in den Schlagzeilen war Gargellen im August 2005 als schwere Unwetter Teile der Strasse zerstorten und das Dorf von der Aussenwelt abgeschnitten war 4 Bergwanderungen BearbeitenVon Gargellen aus sind mehrere Berge uber markierte Wanderwege erreichbar so die Heimspitze 2 685 m sowie der Riedkopf 2 552 m Uber die Bergstation der Schafbergbahn und das Gafierjoch 2 415 m sind auf der Schweizer Seite die Ratschenfluh 2 703 m und das Madrisahorn zu besteigen Schwierigere Touren auf unmarkierten Wegen bzw Steigen fuhren auf die Schlappiner Spitze 2 442 m und die Madrisa 2 770 m Von Gargellen aus kann man in sudlicher Richtung in das Vergalden und in das Valzifenztal wandern Wintersport BearbeitenGargellen verfugt uber ein Skigebiet welches vom sudlichen Ortsrand aus uber die Schafbergbahn 1 423 2 130 m zu erreichen ist Das Skigebiet besitzt 8 Liftanlagen davon eine 8 Personen Einseilumlaufbahn einen 2 Personen Sessellift einen 4er Sessellift einen 6er Sessellift 3 Schlepplifte sowie einen Tellerlift Neben den Pisten bietet das Skigebiet einen Fun Park oberhalb der Bergstation Im Skigebiet befinden sich drei Gastronomien das Schafberghusli 2 130 m Bergstation der Schafbergbahn die Kesslhutte 1 733 m an der Abfahrt Nr 6 Tali gelegen und die Obwaldhutte 1 860 m An der Talabfahrt am sudlichen Ortsrand befindet sich ausserdem die Pizzeria Barga 1 530 m Der hochste Punkt des Skigebietes liegt auf 2 300 m Die Wintersportsaison verlauft je nach Witterungsbedingungen von Dezember bis Mitte April des Folgejahres Gargellen verfugt uber eine eigene Skischule die wahrend der Wintersaison Skikurse fur Touristen anbietet Fur Kinder im Vorschulalter existiert am ostlichen Ortsrand ein eigenes Schulungsgelande Fur Anfanger steht im Skigebiet ausserdem ein Tellerlift mit eigener Abfahrt zur Verfugung Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Kuratienkirche Hl Maria MagdalenaDie 1615 erbaute Kirche wurde 1622 zerstort und daraufhin neu erbaut Der Neubau wurde 1644 fertiggestellt und 1674 schuf David Bertle aus St Gallenkirch ein Vorlaufer der beruhmten Montafoner Kunstlerfamilie den volkstumlichen Sebastiansaltar im Renaissance Stil Die Kirche wurde 1792 vergrossert und 1793 mit einem Turm versehen Zur Ausstattung gehoren eine barocke Kanzel 1793 zwei barocke Seitenaltare vom Tiroler Bildhauer Melchior Lechleitner sowie ein neuromanischer Hochaltar von Moriz Schlachter aus Ravensburg 1906 An der Chorscheitelwand befindet sich eine Sonnenuhr mit dem Fresko Hl Maria mit Kind vom Schrunser Kunstler Konrad Honold 1958 Gitzistee Parzelle und einen Felsblock im Valzifenztal in der Nahe des Ortsteils VergaldenFideliskapelle Bearbeiten nbsp Die Fidelis KapelleAn der Strasse nach St Gallenkirch steht die 1912 erbaute Fideliskapelle Sie geht auf Fidelis von Sigmaringen zuruck der 1622 mit Osterreichischen katholischen Truppen im Gargellener Tal weilte um von dort aus das Gebiet der reformierten Drei Bunde im heutigen Graubunden zu erobern Der Uberlieferung nach hat er bei der Quelle in Sarotla Halt gemacht und diese gesegnet Nach seiner Heiligsprechung wurden ab Mitte des 18 Jahrhunderts mehrere Bildstocke und 1842 und 1883 Kapellen errichtet die immer wieder Lawinen und Hochwassern zum Opfer fielen Der heutige Bau an geschutzter Stelle entstand 1912 auf Betreiben von Pater Peter Zierler Den Entwurf fur den Altar schuf August Pfalz aus Dachau 5 siehe Hauptartikel Fideliskapelle Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gargellen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von GargellenEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Gargellen im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Gemeinde St Gallenkirch Hrsg Heimatbuch St Gallenkirch Gortipohl Gargellen St Gallenkirch 1988 Eigenverlag ISBN 3 85430 101 4 S 18 Gemeinde St Gallenkirch Hrsg Heimatbuch St Gallenkirch Gortipohl Gargellen St Gallenkirch 1988 Eigenverlag ISBN 3 85430 101 4 S 209 ORF Meldung zu den Unwettern 2005 Helmut Reimann 100 jahriges Jubilaum der Fideliskapelle In Vorarlberg Online VOL at 14 Juni 2012 abgerufen am 11 August 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gargellen amp oldid 237363308