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Kociewie ist eine ethnokulturelle Region in der historischen Region Pommerellen Sie befindet sich im ostlichen Teil der Tucheler Heide im Norden Polens sudlich von Danzig zwischen den Landkreisen Danzig und Konitz Chojnice Die Kulturhauptstadt ist Starogard Gdanski die grosste Stadt Tczew Die Region hat eine gut entwickelte Industrie und Landwirtschaft und etwa 340 000 Einwohner Das Wappen von Kociewie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kociewiacy 3 Stadte in Kociewie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Winter 1807 als die Kampfe um diesen Landstrich zwischen den Preussen mit der Polnisch Franzosischen Armee andauerten soll der Stabsoffizier und Bataillonskommandeur Jozef Hurtig 1770 1831 dem General Jan Henryk Dabrowski berichtet haben dass er eine Patrouille nach Gociewie schicke Dieser Auszug aus dem Offizierbrief vom 10 Februar des genannten Jahres gilt als erste schriftliche Erwahnung der Region erzahlt Piotr Konczewski Prasident der ortlichen Tourismusorganisation in Kociewie 1 Andere bekannte Aufzeichnungen haben die Form von Kociewie Florian Ceynowa Oskar Kolberg sie wurden seit den 1860er Jahren notiert 2 Historiker haben keine klare Meinung uber die Geschichte der Region als solche Jan Powierski suchte nach den Anfangen von Kociewies Besonderheit in der fruhen Neuzeit wobei die Stimme der Linguisten im 16 Jahrhundert nach den Wurzeln des Kociewie Dialekts suchte Gerard Labuda sah jedoch in Kociewie das Erbe der Stammesunterschiede aus dem fruhen Mittelalter Im 12 und 13 Jahrhundert erkannte er eine Manifestation der fruheren sakularen Furstentumer Lubschau Lubiszewo Tczewskie und Schwetz Swiecie und eine fruhere Trennung der Stamme vom Rest von Danzig Pommern das von den Vorfahren der heutigen Kaschuben bewohnt wurde Seine Ansichten konnen durch die Entdeckungen von Archaologen in Kaldus bei Chelmno gestutzt werden das seit den ersten Piasten ein wichtiges Zentrum zu sein scheint und nicht nur das Chelmnoer Land sondern auch den grossten Teil des heutigen Kociewie abdeckt Es besteht kein Zweifel daran dass ein grosser Teil des heutigen Kociewie auch in Bezug auf die Geschichte eine ausdrucksstarke Region schafft obwohl der heutige Name viel junger ist 3 Die 1998 gegrundete Pommersche Regionalversammlung Sejmik Wojewodztwa Pomorskiego die die Notwendigkeit hervorheben mochte den multikulturellen Reichtum Pommerns zu bewahren und weiterzuentwickeln erklarte das Jahr 2005 zum Kociewie Jahr 4 Der 10 Februar 2007 wurde erstmals als Welt Kociewie Tag ausgewiesen 5 nbsp Ethnische Gruppen in KociewieKociewiacy BearbeitenDie Kociewiacy sind eine polnische ethnografische Gruppe Die meisten Kociewiacy sind romisch katholisch Sie leben neben einer weitaus bekannteren ethnischen Gruppe in der Region den Kaschuben Bei der Volkszahlung 2011 erklarten sich 3065 Personen als Kociewiacy ein Anstieg seit der Volkszahlung von 2002 als niemand als solcher identifiziert worden war 6 Der Kociewie Dialekt ist im Gegensatz zum Kaschubisch meistens im polnischen Sprachgebrauch verstandlich Trotz der geografischen Nahe sind diese beiden Dialekte sehr unterschiedlich wobei Kociewie Kujawien viel naher ist so dass einige Gelehrte es als eine Variante dieses Dialekts betrachten 7 Stadte in Kociewie BearbeitenTczew 22 26 km 60 207 Einwohner Starogard Gdanski 25 27 km 48 191 Einwohner Swiecie 11 87 km 25 802 Einwohner Pelplin 4 45 km 9200 Einwohner Gniew 6 75 km 6759 Einwohner Skarszewy 11 96 km 7100 Einwohner Nowe 3 57 km 6238 Einwohner Skorcz 3 67 km 3532 Einwohner Czarna Woda 9 94 km 3303 EinwohnerSiehe auch BearbeitenKaschubei KaschubenLiteratur BearbeitenFriedrich Lorentz Geschichte der pomoranischen kaschubischen Sprache Einleitung Berlin Leipzig 1925 Heinrich Kunstmann Die Slaven ISBN 3 515 06816 3 Anm Iranische Theorie Hans Henning Hahn Peter Kunze Hrsg Nationale Minderheiten und staatliche Minderheitenpolitik in Deutschland im 19 Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 1999 Jozef Borzyszkowski Die Kaschuben Danzig und Pommern Instytut Kaszubski w Gdansku Danzig 2002 Peter Oliver Loew Danzig und seine Vergangenheit 1793 1997 Die Geschichtskultur einer Stadt zwischen Deutschland und Polen Fibre Osnabruck 2003 Tanja Krombach KulturLandschaft Ost und Westpreussen In memoriam Heiko Stern gestorben 16 August 2004 Deutsches Kulturforum ostliches Europa Potsdam 2005 Bernd Stecker Jurgen Klimpel Erfassung Analyse und Bewertung des Tourismuspotentials der Stadt Pelplin und Umgebung Kociewie Woiwodschaft Pommern Polen Forschungsbericht DPF 05 163 Internationales Buro des Bundesministeriums fur Bildung und Forschung Bonn 2006 Weblinks BearbeitenAnalyse Die kaschubische Minderheit in einer veranderten Umwelt auf bpb 2011 Ein sanftes Land in dem es vieles zu entdecken gibt auf pomorskie travelEinzelnachweise Bearbeiten Adam Fischer Lud polski podrecznik etnografji Polski Wydawnictwo Zakladu Narodowego im Ossolinskich Lwow Warszawa Krakow 1926 polnisch Diese Ansicht wurde von Bogdan Kruszon in der Veroffentlichung Kociewie czy Kociolki zu untergraben versucht aber seine Interpretation wurde widerlegt als sich herausstellte dass sie nicht mit Quellen belegt war Najstarsza znaleziona wzmianka w tej formie pochodzi z 1863 roku Zob M Kurowski Kociewie w gazecie tytul przesmiewczy ale sprawa powazna Wirtualne Kociewie 3 August 2015 kociewiacy pl Jan Powierski O historycznych podstawach regionalnej odrebnosci Kociewia in Kociewie II pod red J Borzyszkowskiego Gdansk 1992 S 23 52 G Labuda Historia Kaszubow w dziejach Pomorza Band I Gdansk 2006 S 129 130 Uchwala Nr 506 XXXI 05 Sejmiku Wojewodztwa Pomorskiego z dnia 31 stycznia 2005 r ws przyjecia rezolucji ustanawiajacej rok 2005 Rokiem Kociewskim LOT KOCIEWIE czyli Kociewski odLOT kaliska pl abgerufen am 8 Dezember 2020 Grzegorz Gudaszewski Struktura narodowo etniczna jezykowa i wyznaniowa ludnosci Polski Narodowy Spis Powszechny Ludnosci i Mieszkan 2011 Glowny Urzad Statystyczny Warsaw 2015 ISBN 978 83 7027 597 6 S 132 137 gov pl PDF Adam Fischer Lud polski podrecznik etnografji Polski Wydawnictwo Zakladu Narodowego im Ossolinskich Lwow Warszawa Krakow 1926 polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kociewie amp oldid 217249682