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Das Kloster Rothenkirchen Monasterium Rubrense ist ein ehemaliges Pramonstratenserkloster auf dem Gebiet der Gemeinde Kirchheimbolanden Es liegt beim Hofgut Rothenkircherhof im Nordwesten der Stadt im Nordpfalzer Bergland Das Kloster steht seit 1999 unter Denkmalschutz Kloster RothenkirchenDas ehemalige RefektoriumDatenOrt KirchheimbolandenBauherr PramonstratenserBaustil SpatromanikBaujahr um 1160Abriss 1961 bis auf Refektorium und Resten des KreuzgangsKoordinaten 49 41 0 3 N 7 57 59 O 49 683402777778 7 9663805555556 Koordinaten 49 41 0 3 N 7 57 59 OKloster Rothenkirchen Rheinland Pfalz Besonderheiten wurde vom Kloster Hane aus besiedelt auf dem Gelande befindet sich mittlerweile das Hofgut Rothenkircherhof das als Reithof fungiert Architekturteile befinden sich inzwischen in einem Museum in Kirchheimbolanden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Anlage 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde um 1160 gegrundet und vom nahegelegenen Kloster Hane aus besiedelt Kloster Hane war um 1120 durch Werner I von Bolanden als Augustiner Chorherren Stift gegrundet worden und wurde schon bald ein Doppelkloster in dem sich auch Schwestern ansiedelten Der Haner Konvent trat etwa 1135 dem Orden der Pramonstratenser bei Die Schwestern aus Hane ubersiedelten einige Zeit spater laut Michael Frey im Jahr 1160 nach Rothenkirchen Dort erwarben die Pramonstratenser fur sie eine Kapelle des Klosters Neumunster beim heutigen Ottweiler 1 mit Zubehor und erbauten ihnen einen eigenen Konvent Der Kauf der Neumunsterer Guter wurde durch den Mainzer Erzbischof Arnold von Selenhofen 1160 bestatigt Um 1180 tauschten beide Konvente ihren Sitz so dass die Pramonstratenser von nun an im Kloster Rothenkirchen lebten und die Schwestern wieder in Hane Papst Lucius III konfirmierte diesen Tausch 1182 ebenso Erzbischof Konrad I von Wittelsbach im Jahre 1189 2 3 4 Die bereits im Spatmittelalter als heruntergekommen geltende Anlage wurde im Bauernkrieg 1525 geplundert Die Auflosung erfolgte im Jahr 1554 Anschliessend ging die Klosteranlage als Hofgut in nassauischen Besitz uber Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Anlage verwustet Die Besitzer wechselten seit dem Jahr 1821 mehrfach Die Anlage wurde mit Ausnahme des spatromanischen Refektoriums eines Wohnhauses aus dem Jahr 1854 und Resten des Kreuzgangs im Jahr 1961 abgebrochen 1990 ging sie in den Besitz der Stadt uber Auf dem Klostergelande befindet sich ein Reiterhof Bauten und Anlage BearbeitenDas um das Jahr 1200 errichtete Refektorium eine im lichten 25 02 Meter lange und 8 40 Meter breite zweischiffige Halle weist zweimal sechs quadratische Joche mit stark gebusten Kreuzgewolben uber wulstigen Rippen auf Die Mauern sind in gutem Quaderwerk aus Rotsandstein errichtet Hervorzuheben sind die im strassburgisch wormsischen Typ errichteten Kapitelle die uber einem Kranz breitlappiger Blatter spiralformige Voluten zeigen zwischen denen flachige Palmettenmuster die Zwickel fullen 5 An der Sudwand befindet sich eine Lektorennische zwischen kraftigen Strebepfeilern Zum ehemaligen an der Nordseite gelegenen Kreuzgang von dem nur noch Schildbogen und abgestufte Pfeilervorlagen ahnlich Kloster Eusserthal vorhanden sind fuhrt ein rundbogiges Portal Das Tympanon wird am Sturz von der Inschrift Hanc domum fecerunt Werner et Guda gerahmt die sich auf Graf Werner II von Bolanden aus dem Adelsgeschlecht der Herren von Bolanden bezieht Das als Abstellraum genutzte Refektorium ist ein in sehr gutem Zustand uberkommenes einheitlich qualitatvolles Bauwerk im Stil der oberrheinisch wormsischen Spatromanik und daruber hinaus ein Denkmal von hohem regionalgeschichtlichen Wert Architekturteile sind in das Museum in Kirchheimbolanden gelangt Literatur BearbeitenNachweise bei Norbert Backmund Monasticon Praemonstratense Band 1 Berlin 1983 S 117 118 Georg Dehio Begr Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland bearbeitet von Hans Caspary Wolfgang Gotz und Ekkart Klinge Munchen Berlin Deutscher Kunstverlag 1972 S 367 368 Dethard von Winterfeld Die Kaiserdome Speyer Mainz Worms und ihr romanisches Umland Wurzburg 1993 Echter Verlag ISBN 3 429 01489 1 S 327 329 mit Tafel 94 Einzelnachweise Bearbeiten Webseite zum Kloster Neumunster Memento des Originals vom 21 Juli 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadtmuseum ottweiler de Webseite zum Kloster Rothenkirchen Michael Frey Versuch einer geographisch historisch statistischen Beschreibung des koniglich bayerischen Rheinkreises Band 1 Speyer 1837 S 241 u 260 Digitalscan 1 Digitalscan 2 Adolph Kollner Geschichte der Herrschaft Kirchheim Boland und Stauf Wiesbaden 1854 S 17 Digitalscan zu den Bestatigungen des Tausches von 1180 Dehio Gall Pfalz und Rheinhessen Munchen und Berlin Deutscher Kunstverlag 1951 S 124Weblinks BearbeitenDas ehemalige Kloster auf praemonstratenser de Kunsthistorische Webseite mit vergrosserbaren Fotos vom Rothenkircher Hof Historische Webseite bebildert Kloster Rothenkirchen als vorletztes Objekt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Rothenkirchen amp oldid 229354856