www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster Padise Padis estnisch Padise klooster ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Padise Gemeinde Laane Harju im Kreis Harju in Estland Zisterzienserabtei PadiseKloster PadiseLage Estland EstlandKoordinaten 59 13 39 4 N 24 8 26 3 O 59 227613 24 140636 Koordinaten 59 13 39 4 N 24 8 26 3 OGrundungsjahr 1317 zuvor PrioratJahr der Auflosung Aufhebung 1559Mutterkloster Kloster Stolpeseit 1319Primarabtei Kloster MorimondTochterkloster keine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Anlage 3 Abte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Padise bestand seit 1254 ein Priorat des Klosters Daugavgriva Dunamunde bei Riga das dort bereits in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts begutert war Um 1250 wurde eine zweijochige Kapelle mit Rippengewolbe errichtet Als das Kloster in Dunamunde im Jahr 1305 an den livlandischen Zweig des Deutschen Ordens verkauft wurde zogen die Monche im Jahr 1310 nach Padise Ab 1317 wurde das Kloster mit Erlaubnis des danischen Konigs Erik VI befestigt Im Aufstand der estnischen Bauern wurden in der St Georgs Nacht 1343 28 Monche Laienbruder und Ritter getotet und das uberwiegend holzerne Kloster wurde niedergebrannt Nach der Niederschlagung des Aufstands wurde der Ausbau des Klosters ab 1370 fortgesetzt das 1317 als selbststandige Abtei dem Kloster Stolpe in Vorpommern unterstellt worden war und damit der Filiation der Primarabtei Morimond angehorte 1351 verlieh Konig Magnus Eriksson dem Kloster die Lachsfischerei und das Kirchenpatronat im ausgedehnten Kirchspiel Porvoo in Finnland vom Helsinge Fluss bis zum Kymmene Fluss die 1428 vom Bischof und Domkapitel von Turku zuruckgekauft wurden 1 Bis zum Jahr 1448 war der Ausbau vollendet Um 1400 verfugte das Kloster uber grosse Landereien in Estland und im sudlichen Finnland Jedoch begann um 1500 der Niedergang Nachdem das Kloster die Reformation uberdauert hatte wurde es 1558 vom livlandischen Zweig des Deutschen Ordens besetzt und 1559 aufgelost Anschliessend wurde das Kloster als Festung genutzt die 1561 von schwedischen und 1576 von russischen Truppen besetzt wurde Bei der Wiedereroberung durch die Schweden wurde die Anlage 1580 beschadigt 1622 erhielt sie der Burgermeister von Riga Thomas Ramm in dessen Familie sie bis 1919 verblieb Nachdem die Anlage 1766 durch Blitzschlag beschadigt worden war wurde in der Nahe ein klassizistisches Gutshaus errichtet Die erhaltenen Gebaude wurden 1930 gesichert 1997 erwarb die Familie von Ramm das Gutshaus zuruck und richtete ein Hotel ein Bauten und Anlage Bearbeiten nbsp KlosterruineDer Klosterkomplex ist weitgehend ruinos erhalten Die einschiffige ehemalige Kirche besitzt vier Joche mit einem nach Nordwesten abgesetzten Turm Die ehemalige Klausur ist um einen viereckigen Hof im Suden der Kirche angeordnet Der kleine Kapitelsaal liegt im Ostflugel das Refektorium im Sudflugel Den Westflugel nimmt ein Keller ein Abte Bearbeiten nbsp Die Befestigung nbsp Blick auf die Anlage1317 1320 Johannes 1321 1326 Evert Egbert 1328 Nikolaus 1331 Egbert 1339 Johannes 1341 1345 Nikolaus 1345 Johannes 1346 1352 Nikolaus 1364 1376 Nikolaus Risebit 1379 1388 Bertold 1392 1398 Johannes 1402 1403 Kurt Kropelin 1407 1413 Johannes 1415 1418 Konrad 1423 1431 Tidemann 1436 1438 Werner 1441 Michael 1447 1453 Johannes Grues 1451 1453 Johannes Urader 1454 Nikolaus 1478 Tidemann 1488 1489 Johannes Vlemynck 1491 Georg Kone 1492 Heinrich Warnsbeck 1493 1504 Michael Sasse 1506 Johannes von der Heyde 1509 1524 Georg Karnip 1524 1543 Eberhard Sunnenschin 1544 1553 Ludwig Duchscherer 1555 1559 Georg ConradiLiteratur BearbeitenAmbrosius Schneider Lexikale Ubersicht der Mannerkloster der Cistercienser im deutschen Sprach und Kulturraum In Ambrosius Schneider Adam Wienand Wolfgang Bickel Ernst Coester Hrsg Die Cistercienser Geschichte Geist Kunst 3 Auflage Wienand Verlag Koln 1986 ISBN 3 87909 132 3 S 683 Anselme Dimier L art cistercien hors de France Zodiaque La Pierre qui Vire 1971 S 56 57 Altoa Vasilievs Minkevicius Kunstdenkmaler Baltische Staaten Edition Leipzig Leipzig 1996 ISBN 3 361 00384 9 S 331 332 Martin Zeiller Padies In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Padise Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde englisch padiseklooster ee Website des Harjumaa Muuseum Kloster und Gutshof von Padise estnisch Bilder des Klosters Padise Herrenhaus Padise Website des HotelsEinzelnachweise Bearbeiten Henrik Lilius Rudolf Zeitler Reclams Kunstfuhrer Finnland Philipp Reclam jun Stuttgart 1985 ISBN 3 15 010334 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Padise amp oldid 231957295