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Das Kloster Kesariani oder traditionell Kloster Kaisariani griechisch Kaisarianh war ein orthodoxes Kloster an der Nordseite des Bergs Hymettos in Attika vom 11 Jahrhundert bis 1821 Es ist heute ein Museum Kloster Kesariani Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Klosteranlage 3 1 Das Katholikon 3 2 Die Fresken 3 3 Das Badehaus 3 4 Das Refektorium 4 WeblinksLage BearbeitenDie Klosteranlage liegt ostlich des im Athener Osten gelegenen Vororts Kesariani in einem Tal des Hymettos inmitten von Zypressen Platanen und Kiefern Geschichte BearbeitenDas 11 Jahrhundert war dank der Makedonischen Dynastie 867 1080 der byzantinischen Kaiser eine kulturelle Blutezeit des Byzantinischen Reichs Damals wurden am Hang des Hymettos etliche Kloster erbaut unter ihnen das Kloster Asterion ein aussergewohnlich schones Gebaude das Attika aus einer Hohe von 545 Metern uberblickt Im 10 Jahrhundert wurde das Kloster Heiliger Johannes zu den Jagern auch Philosophenkloster genannt gegrundet Auch das Kloster Heiliger Johannes Theologos am Fuss des Hymettos am Rande von Papagos und das Kloster Karea uber der Mesogia Ebene wurden in dieser Zeit erbaut Das Kloster Kaisariani war das angesehenste und reichste von allen Aufgrund stattlicher Privilegien besass es Landereien mit Olivenbaumen Weinbergen Bienenstocken und Heilkrautergarten Seine Blutezeit lag zwischen dem Ende des 12 Jahrhunderts und dem Anfang des 13 Jahrhunderts Im Jahre 1204 unterstellte Papst Innozenz III das Kloster Kaisariani der Rechtsprechung des Lateinischen Erzbischofs von Athen Als im Jahre 1458 das Osmanische Reich Attika besetzte soll dem Sultan Mehmed II beim Kloster der Schlussel zur Stadt Athen uberreicht worden sein Im Jahr 1678 erklarte Patriarch Dionysus IV das Kloster als frei und unabhangig vom Metropoliten Seine einzige Verpflichtung bestand in der Durchfuhrung von Begrabnisriten 1792 hob Patriarch Neophytos VII die Unabhangigkeit des Klosters in einer Bulle auf es unterstand erneut der Aufsicht durch den Metropoliten von Athen und verarmte 1821 wurde es aufgelost Die einst beruhmte Klosterbibliothek die wohl auch Urkunden aus antiken Bibliotheken besass wurde grossenteils an Englander verkauft Die Klosteranlage BearbeitenDie Gebaude der Anlage sind von einer hohen Mauer umgeben Der Eingang befindet sich an der Westseite Die Anlage besteht aus der Hauptkirche dem Katholikon dem Refektorium dem Badehaus und den Zellen Das Kloster wurde auf den Ruinen eines alteren Gebaudes erbaut Von der ursprunglichen Innenbemalung ist nichts erhalten Das Katholikon und das Badehaus stammen aus dem 11 Jahrhundert wahrend der Narthex und der Glockenturm sowie die Antonioskapelle Anbauten aus spaterer Zeit sind Die Gebaude links vom ostlichen Eingang umgeben eine Quelle die von einer Halbkuppel uberdacht ist Das Katholikon Bearbeiten Das Katholikon ist Marias Tempelgang der Aufnahme Marias in den Tempel gewidmet Es handelt sich um eine Kreuzkuppelkirche mit eleganten Proportionen Die Wande bestehen aus Hausteinen die an den Anschlussseiten jeweils von einer dunnen Ziegelschicht umkleidet sind Die Fensterbogen sind von Ziegelschmuck umgeben An der Westseite wurde im 17 Jahrhundert der Narthex und eine seitliche Vorhalle mit offenem Glockenturm angebaut Fur Schwellen und Tursturze wurden marmorne Bauteile alterer Kirchen verwendet Die Fresken Bearbeiten Das alteste Freko aus dem 14 Jahrhundert befindet sich an der sudlichen Aussenwand des Katholikon Es zeigt die Muttergottes im Gebet Die Kirche und ihr Narthex sind mit Fresken geschmuckt die aus der Zeit der turkischen Herrschaft stammen Die wohlhabende Familie Venizelos spendete die Fresken die nach einer Inschrift 1682 von Ioannis Ypatos von der Peloponnes gemalt wurden In der Kuppel ist Christus als Pantokrator dargestellt die ubrigen Fresken zeigen unter anderem die Jungfrau Maria Johannes den Taufer Engel sowie die vier Evangelisten In der Kapelle ist Maria Platytera mit Engeln zu beiden Seiten ihres Thrones dargestellt Das Badehaus Bearbeiten Das Badehaus von Kaisariani und die in Daphni und Dervenossalessi bei Kithairon erhaltenen Badehauser belegen dass die Monche im 11 Jahrhundert haufig Bader benutzten Mit dem warmen Wasser wurden die Zellen und das Refektorium beheizt Wahrend der Turkenherrschaft wurde das Badehaus zu einer Olpresse umgewandelt In den Jahren 1981 und 1999 wurden Teile der Klosteranlage insbesondere Badehaus und Refektorium durch schwere Erdbeben beschadigt Das Refektorium Bearbeiten Das Refektorium und die Kuche liegen in einem eigenen Gebaude an der Westseite der Mauer gegenuber dem Katholikon Das Refektorium ist ein langer rechteckiger gewolbter Raum der in zwei Teile unterteilt ist Die quadratische Kuche an der Sudseite des Refektoriums mit Deckengewolbe und einem Kamin Der Herd ist in der Raummitte umgeben von einer Stufe am Fusse der vier Wande Das Gebaude datiert vermutlich aus dem 16 oder 17 Jahrhundert Die Zellen der Monche nehmen zusammen mit dem Venizelos Turm fast die ganze Sudseite des Gartens ein Weblinks BearbeitenGalerie mit Fotos von Kaisariani Memento vom 20 Mai 2014 im Internet Archive griechisch next sunday gallery mit Fotos von Kaisariani37 960833333333 23 798333333333 Koordinaten 37 57 39 N 23 47 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Kesariani amp oldid 212699538