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Das Kloster Grunenberg war ein Franziskaner Terziarinnenkloster in der heutigen Gemeinde Moos Es lag in einem Tal zwischen den Orten Gaienhofen und Weiler auf der Halbinsel Hori 1 Kloster GrunenbergStaat DeutschlandOrt MoosEntstehungszeit 11 16 JahrhundertErhaltungszustand nichts erhaltenStandische Stellung Furstbistum KonstanzGeographische Lage 47 42 N 8 57 O 47 695277777778 8 9508333333333 Koordinaten 47 41 43 N 8 57 3 OKloster Grunenberg Baden Wurttemberg p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Burg Grunenberg 2 Grundung des Klosters 3 Geschichte 4 Aufhebung 5 Einzelnachweise 6 LiteraturBurg Grunenberg BearbeitenDas Kloster befand sich in der Nahe der Burg Grunenberg die von Angehorigen der bischoflichen Ministerialenfamilie von Grunenberg die zur Sippe der Ritter us der Hori gehorte erbaut wurde Die Familie lasst sich bis zum Ende des 12 Jahrhunderts nachweisen ein Zusammenhang mit der spateren Konstanzer Patrizierfamilie gleichen Namens ist nicht belegbar 2 Die Burg hatte eine Grundflache von 10 Meter mal 35 Meter Im 14 Jahrhundert war sie noch bewohnt im 17 Jahrhundert war sie jedoch bereits eine Ruine 3 Grundung des Klosters Bearbeiten nbsp Selige Elsa HubschlinKupferstich 17 Jh ONB Eine Einsiedlerklause in der Nahe der Burg Grunenberg wird erstmals 1282 erwahnt Zu einem nicht mehr feststellbaren Zeitpunkt wurden die Einsiedler von Beginen abgelost Ab 1344 nach anderen Quellen 1355 entstand an der Stelle der Beginen Klause ein Franziskaner Terziarinnenkloster Es wurde von Konrad Wolfgang von Lautfriedingen vermutlich Leipferdingen gegrundet Auch der Edle Hubschlin von Ravensburg der seinerzeit Burg Grunenberg bewohnte galt aufgrund seiner Stiftungen im Jahre 1380 als Mitgrunder des Klosters In diese Zeit fallt auch die Tatigkeit der guten Klausnerin Elsa auch Selige Elsa genannt angeblich eine Grafin von Habsburg die um 1400 starb Im 15 Jahrhundert waren die Lebensumstande der Nonnen im Kloster in geistlicher wie weltlicher Hinsicht bescheiden Erst im 16 Jahrhundert kamen weitere Besitzungen hinzu mit deren Hilfe die Kirche erweitert wurde Geschichte BearbeitenDie Verehrung der Seligen Elsa erlebte im 17 Jahrhundert ihren Hohepunkt als sich nach deren Umbettung in ein wurdevolleres Grab Wunder ereignet haben sollen So soll einer Legende zufolge die Klosterkirche durch die Erscheinung der Seligen Elsa von dem Brand verschont worden sein dem im Jahr 1660 alle anderen Klostergebaude zum Opfer fielen Sie wurden unter grossen Muhen bis 1667 wieder aufgebaut auch 1732 bis 1735 und 1754 wurden verschiedene Gebaude erneuert In der Folge traten okonomische Probleme zutage die schliesslich ab etwa 1785 zu einschneidenden Massnahmen fuhrten wie die Einschrankung der Chorgebete und der Verkauf unnotiger Guter Da auch keine Novizinnen mehr aufgenommen wurden lebten schliesslich nur noch funf hochbetagte Nonnen im Kloster Aufhebung BearbeitenDas Kloster wurde im Rahmen der Sakularisation am 3 November 1808 aufgehoben und die verbliebenen weltlichen Guter versteigert Im Jahr 1813 wurden auch kirchliche Guter wie Kanzeln Altare und Glocken verkauft Die letzten Gebaude des Klosters Grunenberg wurden 1830 abgerissen Heute erinnern nur noch ein 1895 aufgestelltes Steinkreuz auf einer Wiese an den Standort des Klosters Verschiedene auf der Hori und in der Umgebung auffindbare Gegenstande wie die Sakristeitur der Kirche in Horn erinnern an das Kloster In der Pfarrkirche St Leonhard und Katharina in Moos am Bodensee im Ortsteil Weiler befinden sich ein Kruzifix um 1330 an der sudlichen Seitenwand und die Glocke des Klosters 4 Einzelnachweise Bearbeiten Burkhard Stege Zerfall und Auflosung des Klosters Grunenberg in Wolfgang Kramer Moos Geschichte und Geschichten von Bankholzen Iznang Moos und Weiler S 179 Angabe 34 96 380 52 84 095 im Gauss Kruger Koordinatensystem Harald Derschka Die Ministerialen des Hochstiftes Konstanz Konstanzer Arbeitskreis fur Mittelalterliche Geschichte Vortrage und Forschungen Sonderband 45 Thorbecke Stuttgart 1999 ISBN 3 7995 6755 0 S 32 34 Franz Gotz Burg und Kloster Grunenberg in Wolfgang Kramer Moos Geschichte und Geschichten von Bankholzen Iznang Moos und Weiler AG Tourismus im Landkreis Konstanz Hrsg Bodensee Kirchenbesucher Moos Weiler Kloster Grunenberg 2 Auflage 2016 S 31 Literatur BearbeitenWolfgang Kramer Herausgeber Moos Geschichte und Geschichten von Bankholzen Iznang Moos und Weiler Hegau Bibliothek Band 97 1997 Badische Heimat 13 Jahrgang 1926 Untersee S 154 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Grunenberg amp oldid 230900633