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Klaus Maximilian von Pape auch Claus von Pape 16 August 1904 in Oschatz Sachsen 9 November 1923 in Munchen 1 war ein nationalsozialistischer Putschist Der gelernte Kaufmann starb wahrend des Hitlerputsches bei der Auseinandersetzung mit der Landespolizei davor lebte er in Herrsching am Ammersee Pape entstammte einer im Jahr 1779 in den Reichsadelsstand erhobenen Familie aus Wolfenbuttel im Kurfurstentum Braunschweig Luneburg 2 Er war der Sohn des koniglich sachsischen Majors und Bataillons Kommandeurs Georg von Pape 1868 1917 und der Emma von Rabenau 1879 nach 1928 Das Ehepaar hatte die drei Kinder Magdalena 1903 Klaus und Georg 1909 3 Hitler widmete Pape und 15 weiteren getoteten Putschteilnehmern 1925 den ersten Band seines Buches Mein Kampf wo sie namentlich im Vorwort aufgefuhrt wurden Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde an der Feldherrnhalle in Munchen eine Tafel mit den Namen der 16 Getoteten angebracht die von einer Ehrenwache der SS bewacht wurde Jeder Passant der an dieser Tafel vorbeikam war verpflichtet diese mit dem Hitlergruss zu ehren 1935 wurden auf dem Konigsplatz zwei Ehrentempel als gemeinsame Grabanlage fur diese Personengruppe errichtet Im selben Jahr wurde Pape exhumiert zusammen mit den ubrigen Toten dorthin uberfuhrt und in einem bronzenen Sarkophag erneut beigesetzt Bis 1945 inszenierten das NS Regime und die NS Propaganda einen Kult um die Blutzeugen der Bewegung In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Pape in verschiedener Weise geehrt So erhielt 1937 eine zur Sporthalle umgebaute fruhere Exerzierhalle in Celle Burgstrasse den Namen Claus von Pape Halle und in Johstadt wurde die dortige Jugendherberge Claus v Pape benannt Im NS Staat waren mehrere Strassen nach ihm benannt zum Beispiel in Gelsenkirchen der heutige Drosteweg 4 in Recklinghausen 5 Wuppertal seit 1935 vorher Gerberstrasse 6 in Kassel Oberzwehren das heutige Im Triesch 7 und in Dusseldorf Stockum die jetzige Gladiolenstrasse In Herrsching hiess die jetzige Schonbichlstrasse wahrend der NS Zeit Claus von Pape Strasse 8 An der Universitat Leipzig wurde aus den vormaligen Landsmannschaften Brunsviga Plavia und Franconia eine Kameradschaft Klaus von Pape des NSDStB aufgestellt 9 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1928 Verlag Justus Perthes Gotha 1928 S 436 Hermann Bethge Der Fuhrer und sein Werk Kernstoffe Leitgedanken und Anregungen Verlag A W Zickfeldt 1939 S 73 In beiden Quellen wird er Klaus mit K genannt Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISBN 3 7980 0819 1 S 157 Gotha B 1928 alle drei Kinder sind in Oschatz geboren Strassenumbenennungen in Gelsenkirchen nach 1945 Gelsenzentrum Portal fur Stadt und Zeitgeschichte lwl org Die Strassenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe wahrend des Nationalsozialismus Datenbank der Strassenbenennungen 1933 1945 Klaus Gobel Wuppertal in der Zeit des Nationalsozialismus 1984 S 47 Oberzwehren im RegioWiki Der Baurat Ernst Julius Langenberg Bernhard Grun Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus In Detlef Frische Wolfgang Kumper Hrsg Historia academica Band 57 Wurzburg 2019 ISBN 978 3 930877 52 2 S 130 PersonendatenNAME Pape Klaus vonALTERNATIVNAMEN Pape Claus vonKURZBESCHREIBUNG nationalsozialistischer PutschistGEBURTSDATUM 16 August 1904GEBURTSORT Oschatz SachsenSTERBEDATUM 9 November 1923STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus von Pape amp oldid 230915373