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Klaus Laepple 18 Dezember 1939 in Aachen ist ein deutscher Unternehmer und Spitzenfunktionar in der Tourismusbranche Bekannt wurde er bereits in den 1960er Jahren als Kolner Studentenvertreter Klaus Laepple 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Studentenpolitik und Laepple Urteil 3 Tourismusfunktionar 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1961 studierte Laepple an der Universitat zu Koln zunachst einige Semester Medizin und wechselte 1963 zur Volkswirtschaftslehre Dieses Studium schloss er 1971 mit dem Diplom ab Nachdem er sich schon als Studentenvertreter fur Studienreisen engagiert hatte unter anderem von 1966 bis 1968 als stellvertretender Vorsitzender der Auslandsstelle des Deutschen Bundesstudentenringes und von 1968 bis 1972 als Mitglied des Aufsichtsrates des Deutschen Studenten Reisedienstes DSR grundete er nach dem Examen eine Charterflugvermittlung und eroffnete 1974 sein Reiseburo Ko 27 in Dusseldorf dessen alleiniger Gesellschafter er ab 1977 war 2012 verkaufte er sein Reiseburo an TUI Laepple ist CDU Mitglied und gehorte von 2001 bis 2007 dem Parteivorstand der CDU Koln an Studentenpolitik und Laepple Urteil BearbeitenWahrend seines Studiums interessierte sich Laepple bald fur Studentenpolitik an der Universitat Er war Mitglied der CDU und des RCDS 1 1965 wurde er zum AStA Vorsitzenden gewahlt und behielt dieses Amt bis 1968 Vom Studentenparlament wurde er von 1965 bis 1971 in den Senat der Hochschule entsandt Von 1966 bis 1970 war er Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein Westfalen des VDS Laepple setzte sich fur eine kooperative liberale Studentenpolitik ein und grundete zu diesem Zweck trotz seiner oben genannten Mitgliedschaften die Kolner Studenten Union aus der 1968 die Deutsche Studentenunion deren erster Vorsitzender er wurde und spater der Sozialliberale Hochschulverband SLH hervorging In die Justizgeschichte ging Laepple ein als er fur eine von ihm im Oktober 1966 als AStA Vorsitzender verantwortete Demonstration gegen die Fahrpreiserhohungen der Kolner Verkehrs Betriebe aufgrund der Sitzblockaden als Radelsfuhrer wegen geistiger Notigung verurteilt wurde Der Rechtsstreit ging nach einem ersten Freispruch des Landgerichts Koln bis zum Bundesgerichtshof dessen 2 Strafsenat den Freispruch aufhob und den Fall zur Neuverhandlung an das Landgericht Wuppertal zuruckverwies 2 Zur Begrundung hiess es seinerzeit Die Anerkennung eines Demonstrationsrechts in dem von der Strafkammer angenommenen Masse liefe auf die Legalisierung eines von militanten Minderheiten geubten Terrors hinaus Der Vorsitzende Richter des Senats Paulheinz Baldus wurde in einem spateren Verfahren gegen Euthanasiearzte wegen seiner eigenen NS Vergangenheit von der Verteidigung als befangen abgelehnt und trat daraufhin noch vor der Entscheidung in den Ruhestand Erst das Bundesverfassungsgericht hob entsprechende Urteile gegen die Friedensbewegung der 1970er Jahre auf 3 4 Ein zweiter Prozess vor dem Landgericht Wuppertal fand jedoch nicht mehr statt da die Bonner Grosse Koalition im Zuge der Studentenproteste von 1968 Amnestiegesetze beschlossen hatte die auf Betreiben des VDS auch auf Straftaten aus den Jahren 1966 und 1967 angewendet wurden In einem zivilrechtlichen Prozess um Schadensersatz wurde ein Vergleich geschlossen und die KVB verzichteten auf ihre ursprungliche Forderung weitestgehend 5 Als spater Nachklang seines Engagements in der Studentenpolitik ist seine seit 1992 bestehende Mitgliedschaft im Vorstand der Bonner Otto Benecke Stiftung zu sehen dessen stellvertretender Vorsitzender er seit 1996 ist Tourismusfunktionar BearbeitenSeit 1987 ist Laepple Mitglied und Funktionar in mehreren Tourismusverbanden Bundesverband Mittelstandischer Reiseunternehmen Deutscher Reiseverband DRV Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft BTW Bundesverband der Deutschen Industrie BDI Zudem ist er seit 2002 im Beirat fur Fragen des Tourismus beim Bundesministerium fur Wirtschaft und Technologie BMWi und Prasident des Verwaltungsrates der DZT Deutsche Zentrale fur Tourismus Von 2000 bis 2010 war er ehrenamtlicher Prasident des DRV und seit 2002 auch des BTW Daruber hinaus hat er mehrere Aufsichtsratsmandate inne so zum Beispiel beim Flughafen Koln Bonn und in der Reiseversicherungsbranche Er gehort dem Vorstand mehrerer Stiftungen an und ist seit 2007 Kuratoriumsvorsitzender der Willy Scharnow Stiftung fur Touristik Nach dem Tsunami vom 26 Dezember 2004 erreichte er es als Verbandsprasident dass alle gestrandeten Urlauber aus der Region sofort zuruckfliegen konnten egal bei wem sie die Reise gebucht hatten 6 Ehrungen BearbeitenLaepple ist seit 2003 Ehrenburger der turkischen Tourismus Stadt Antalya im gleichen Jahr erhielt er den Orden der Republik Tunesien 2006 erhielt er den Premio de Tourismo de Tenerife Im Januar 2007 verlieh ihm Bundesprasident Horst Kohler das Bundesverdienstkreuz am Bande 2013 erhielt er den Columbus Ehrenpreis der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten 7 2014 erhielt er den Lifetime Award des Travel Industry Club 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klaus Laepple Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vita mit Bild PDF Datei 31 kB Uni Bern Rev Urteil gegen Laepple Freispruch Uni Bern Sitzblockaden und Laepple Urteil Prasiden der Deutschen Zentrale fur Tourismus e V PDF 194 kB Einzelnachweise Bearbeiten Eva Schmidt Hauer Der Provo von der CDU Die Zeit vom 6 Januar 1967 Zugriff April 2012 BGH Urteil vom 8 August 1969 Az 2 StR 171 69 BGHSt 23 46 sog Laepple Urteil Hitlers Juristen Memento vom 21 August 2010 im Internet Archive Zugriff November 2007 dazu BVerfG Urteil vom 11 November 1986 Az 1 BvR 713 83 921 1190 84 und 333 248 306 497 85 BVerfGE 73 206 Sitzblockaden I mit Bezug auf das Laepple Urteil Schilderung Laepples in einem Gesprach mit G Michel Hurth am 18 Juni 2008 Handelsblatt vom 9 Marz 2005 Seite 2 Zugriff Januar 2016 Laudatio Memento vom 29 Januar 2016 im Internet Archive Pressemitteilung vom 12 Februar 2014 Memento vom 27 Januar 2016 im Internet Archive Zugriff Januar 2016 Normdaten Person GND 111985170X lobid OGND AKS VIAF 2605148037700088350000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laepple KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher ReiseverkehrskaufmannGEBURTSDATUM 18 Dezember 1939GEBURTSORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Laepple amp oldid 231487513