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Arno Klaus Jurgen Kajott Richter 3 Dezember 1933 in Dobeln 2 November 2005 in Dresden war ein deutscher Verkehrswissenschaftler und gehorte zu den ersten Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Verkehrsokonometrie Er war Experte fur die Statistik des Transport und Nachrichtenwesens Klaus Jurgen Richter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRichter wurde als Sohn eines Malermeisters in Dobeln Sachsen geboren Er besuchte die Volksschule und anschliessend die Lessing Oberschule in seinem Geburtsort Von 1953 bis 1956 studierte er Wirtschaftswissenschaft an der neu gegrundeten Hochschule fur Verkehrswesen Friedrich List Dresden mit dem Abschluss als Diplom Wirtschaftler Anschliessend war er als Anwarter fur den hoheren Dienst fur die Deutsche Reichsbahn in der Rechenstation der Reichsbahndirektion Halle Saale tatig und machte dabei auch eine Ausbildung im Eisenbahn Betriebsdienst u a zum Fahrdienstleiter Im Jahr 1957 begann seine Tatigkeit in der Hochschule fur Verkehrswesen Dresden die 1992 mit deren Auflosung endete Bis 1961 war Richter wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Verkehrswirtschaftslehre und Statistik und schloss diese Zeit mit der Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften bei Joachim Gunther Verkehrswissenschaftler uber ein Thema zur Stichprobentheorie und ihrer Anwendung bei der Erfassung von Eisenbahnverkehrsleistungen ab Nach drei Jahren als wissenschaftlicher Oberassistent habilitierte er sich 1964 uber die Anwendung des Einsatz Ausstoss Modells auf Probleme des Gutertransports Es folgten eine Dozentur fur Transportokonomie und 1967 die Professur mit Lehrauftrag fur Statistik des Verkehrs sowie 1972 die Berufung als ordentlicher Professor fur Mathematische Methoden in der Okonomie 1 Ab 1992 war Richter bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Professor fur Statistik und Okonometrie insbesondere Verkehrsstatistik an der Technischen Universitat Dresden TU Dresden Am Aufbau deren Instituts fur Wirtschaft und Verkehr an der Fakultat Verkehrswissenschaften Friedrich List war er massgeblich beteiligt Mehrfach verband Richter seine Lehre und Forschung an der Hochschule mit daruber hinaus reichenden Tatigkeiten so war er zwischen 1962 und 1964 auch Mitarbeiter der Deutschen Reichsbahn im Rechenzentrum in Dresden und in deren Auftrag Leiter einer Arbeitsgruppe des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC in Paris Gastprofessuren fuhrten ihn 1977 78 an die Staatliche Universitat fur Verkehrswesen Moskau MIIT und 1992 2002 an die Technische Universitat Stettin 2 An der Hochschule fur Verkehrswesen ubte er verschiedene akademische Amter aus so als Dekan Sektionsdirektor und Studiendekan Im Rahmen seiner beruflichen Tatigkeit pflegte er seit den 1960er Jahren Kontakte zu wissenschaftlichen Einrichtungen des europaischen Auslandes und nach China 3 Richter publizierte uber 300 Veroffentlichungen Seine Standardwerke uber Verkehrsokonometrie und zur Optimierung erlebten zahlreiche Auflagen und gehorten zum Rustzeug von Studenten im deutschsprachigen Raum Er betreute uber 50 Promotionen und Habilitationen und schrieb 70 Gutachten zu Promotionen sowie 19 zu Habilitationen Richter war in Gremien und Vereinigungen beratend aktiv So wurde er u a 1990 zum Grundungsvorsitzenden der Bezirksvereinigung Sachsen der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft DVWG gewahlt und blieb dies bis zu seinem Tod im Jahr 2005 4 Richter wurde 2002 emeritiert Er arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 2005 weiterhin wissenschaftlich u a in der Dresdner Beratungsfirma TCAC Richter war in fast funfzigjahriger Ehe verheiratet mit Elisabeth geb Breitkopf und hatte mit ihr einen Sohn Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Leubnitz Neuostra in Dresden Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenKlaus Jurgen Richter erhielt eine Reihe von Ehrungen und Auszeichnungen Verdienstmedaille der Deutschen Reichsbahn in 3 Stufen 1966 1970 1982 Gauss Ehrenplakette der Akademie der Wissenschaften der DDR 1977 Friedrich List Plakette 1968 und Friedrich List Preis 1978 der Hochschule fur Verkehrswesen Westpommersche Verdienstmedaille Gryf Pomorski 1996 Friedrich List Plakette des Friedrich List Forums 2002 Ehrenmitgliedschaft der DVWG 2002 Ehrenkolloquium an der TU Dresden 2000Werke Auswahl BearbeitenMethoden der linearen Optimierung Leipzig 1966 Transportokonometrie Berlin 1966 Statistische Methoden fur Verkehrsingenieure mit H Schneider Berlin 1968 Einfuhrung in die okonomische Kybernetik ISW Kolberg 1969 Verkehrsokonometrie Berlin 1969 und Koln Opladen 1970 Methoden der Optimierung Bd II Nichtlineare Optimierung Leipzig 1970 Kybernetische Analyse verkehrsokonomischer Systeme Berlin 1971 Die Transportmatrix Verkehrsokonometrie III Berlin 1977 Grundlagen der Verkehrsstatistik Verkehrsokonometrie IV Berlin 1978 Methoden der Transportoptimierung Berlin 1984 Statistischer Leitfaden fur Verkehrsingenieure Berlin 1985 Verkehrsokonometrie 5 Aufl Munchen 1995 Rechnergestutzte Betriebsorganisation im Verkehrswesen mit M Ritschel Berlin 1998Literatur BearbeitenDorit Petschel Bearb Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2003 ISBN 3 412 02503 8Weblinks BearbeitenLiteratur von Klaus Jurgen Richter im Katalog der Sachsischen Landes und Universitatsbibliothek Dresden 119 Eintrage Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Preuss Siegfried Heinze Gerhard Rehbein Hrsg Chronik der Hochschule fur Verkehrswesen Friedrich List Dresden 1961 1971 In Wissenschaftliche Zeitschrift der HfV Sonderheft 16 ISSN 0043 6844 Werner Gross Steffen Haufe Dieter Preuss Hrsg Chronik der Hochschule fur Verkehrswesen Friedrich List Dresden 1971 1977 In Wissenschaftliche Zeitschrift der HfV Sonderheft 19 ISSN 0043 6844 Werner Gross Steffen Haufe Dieter Preuss Hrsg Chronik der Hochschule fur Verkehrswesen Friedrich List Dresden 1977 1984 In Wissenschaftliche Zeitschrift der HfV Sonderheft 20 ISSN 0043 6844 Internationales Verkehrswesen 57 12 2005 Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft Nachruf auf Prof Dr Klaus Jurgen RichterNormdaten Person GND 142544760 lobid OGND AKS LCCN no2008105365 VIAF 147354509 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter Klaus JurgenALTERNATIVNAMEN Richter Arno Klaus Jurgen Richter KajottKURZBESCHREIBUNG deutscher Verkehrswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1933GEBURTSORT DobelnSTERBEDATUM 2 November 2005STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Jurgen Richter amp oldid 218292486