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Die Kirche von Linde schwedisch Linde kyrka ist eine romanische Landkirche auf der schwedischen Insel Gotland Sie gehort zur Kirchengemeinden schwedisch forsamling Linde im Bistum Visby die vom Pastorat in Fardhem betreut wird 1 Der Name Linde wird erstmals als Lindum in einer Abschrift aus dem 14 Jahrhundert erwahnt und enthalt eine Pluralform der Baumgattung Linde 2 Kirche von LindeBlick von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Kirchengebaude 3 Innenraum 4 Ausstattung 5 Umgebung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLage BearbeitenDie Kirche liegt im sudlichen Landesinnern Gotlands an der Strasse 142 von Visby nach Hemse Sie befindet sich 40 km sudlich von Visby 16 km sudostlich von Klintehamn und 5 km nordlich von Hemse Kirchengebaude BearbeitenDie Kirche ist fast einheitlich im romanischen Stil gebaut und besteht aus einem beinahe quadratischen Langhaus und einem schmaleren Chor mit Apsis im Osten sowie einem Turm im Westen Als Baumaterial wurde grauer Kalkstein verwendet Der Chor ist schon gegen Ende des 12 Jahrhunderts errichtet worden In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts baute man das heutige Langhaus und in der Mitte des 13 Jahrhunderts den Turm Die Mauern der Kirche sind weiss verputzt aber die Kanten bestehen aus unverputzten fein gehauenem Kalkstein Das Langhaus und der Chor sind mit einem Satteldach gedeckt wahrend die Apsis ein Kuppeldach hat Der Turm hat mit Saulen versehene rundbogige Schalloffnungen und wird von einer achteckigen Spitze gekront Turm und Apsis sind mit Holz gedeckt Chor und Langhaus mit Lehmziegeln Innenraum BearbeitenDie Rundbogenfenster der Kirche sind nicht mehr im Original erhalten und stammen aus dem 19 Jahrhundert Ursprunglich hatte es vier Rundbogenportale gegeben aber das Chorportal ist vermutlich schon im Mittelalter umgebaut worden Das zweischiffige Langhaus wird von vier Kreuzgewolben die von einer kraftigen unverzierten Zentralsaule getragen werden Der weite leicht spitzbogige Triumphbogen ist das Ergebnis einer nachtraglichen Erweiterung bei einer Modernisierung im 14 Jahrhundert Damals erhielt vermutlich die Apsis auch ihre heutigen spitzbogigen Fenster und der Turmbogen wurde in ahnlicher Weise erweitert nbsp Wandmalerei des sogenannten PassionsmeistersDas Langhaus und der Turmraum haben Kalkmalereien aus dem 14 Jahrhundert aus dem 15 Jahrhundert und aus dem zweiten Teil des 17 Jahrhunderts Sie wurden 1906 bei einer Restaurierung wieder hervorgeholt Eine weitere Restaurierung fand 1973 1975 statt Ein Teil der Malereien werden dem sogenannten Passionsmeister zugeschrieben Er stellte unter anderem dar wie zwei Frauen durch Teufel zum Schwatzen wahrend des Gottesdienstes verfuhrt werden Ein weiterer Teufel der betende Frauen von ihrer Andacht ablenken will wird von einem Engel abgewehrt Ausstattung BearbeitenDas Triumphkreuz das im Triumphbogen hangt ist eine Kopie Das Original vom Ende des 12 Jahrhunderts befindet sich im Historischen Museum in Stockholm Die Kirche hat ungewohnlicherweise zwei Taufsteine von denen jeweils mindestens der untere Teil aus dem Mittelalter stammt Beide sind geschmuckt und stammen aus dem 12 Jahrhundert moglicherweise von Hegvald gefertigt nbsp Blick in den Chor mit spatgotischem Altar Triumphkreuz und KanzelDer prachtige spatgotische Altaraufsatz fallt sofort im Auge Er ist 1521 angeschafft worden kurz bevor die Reformation nach Schweden kam Der Flugelaltar zeigt in seinem Mittelschrein den Gnadenstuhl Gottvater halt den leidenden Christus umrahmt von dem Heiligen Agidius mit Hirschkuh und dem heiliggesprochenen Konig Olav als Drachenbezwinger Die Figuren weiterer Apostel und Heiliger stehen in den Seitenflugeln Die Aussenseiten sind mit Heiligenlegenden bemalt Eine Inschrift unter dem Mittelschrein verweist auf eine Renovierung des Altars 1722 23 Das Retabel steht auf einer mittelalterlichen Mensa in der Nischen fur Reliquien enthalten sind Die Kanzel ist in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts eingebaut worden Die Orgel wurde 1901 von Akerman amp Lund aus Stockholm geliefert und zu Beginn des 21 Jahrhunderts restauriert Umgebung BearbeitenUngefahr 100 m sudwestlich der am Astrask See gelegenen Kirche befindet sich die Ruine eines mittelalterlichen Pfarrhofs In der Sudwestecke des Kirchgartens befindet sich ein Magazingebaude von 1835 und unmittelbar daneben ein mittelalterliches Portal in der Kirchhofmauer Nordlich der Kirche befindet sich der Lindeberg eine der grosseren Erhebungen Gotlands wo sich Reste von mehreren vorgeschichtliche Burganlagen schwedisch fornborg befinden 1 5 km ostlich der Kirche befindet sich an der Strasse nach Stanga ein Radgrab In der Kirche befinden sich der Runenstein G 80 Literatur BearbeitenErland Lagerlof Gunnar Svahnstrom Die Kirchen Gotlands Stein Kiel 1991 ISBN 3 89392 049 8 Einzelnachweise Bearbeiten Linde forsamling schwedisch Svenskt ortnamnslexikon Sprak och folkminnesinstitutet Uppsala 2003 S 192 ISBN 91 7229 020 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche von Linde Sammlung von 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