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Kilian Weber 11 Februar 1887 in Stahringen 24 Juli 1954 in Karlsruhe war ein deutscher Lehrer und Heimatforscher Leben und Werk BearbeitenKilian Weber war das neunte von zehn Kindern des Schmiedes und langjahrigen Stahringer Burgermeisters Felix Weber und seiner Frau Luise geb Stocker sein Grossvater war Freischarler in der badischen Revolution von 1848 gewesen Nach der Volksschule in Stahringen besuchte er von 1902 bis 1907 das Grossherzoglich Badische Lehrerseminar in Meersburg Anschliessend war er als Lehrer in Brombach Allmendshofen und Donaueschingen beschaftigt Von den engen landlichen und kleinstadtischen Verhaltnissen dieser Dienstorte unbefriedigt bewarb er sich 1910 nach Mannheim von wo er 1913 in den heimatlichen Hegau nach Liptingen zuruckkehrte wo er sich im Vereinsleben und politisch engagierte Von 1916 bis 1918 leistete er Kriegsdienst zuerst in Rumanien dann in Oberitalien zuletzt als Unteroffizier in Lothringen Nach dem Ersten Weltkrieg nahm er nun als uberzeugter Sozialist eine Hauptlehrerstelle in Karlsruhe an und war daneben in der Lehrerausbildung beschaftigt In Karlsruhe begann er sich im Generallandesarchiv die Geschichte seiner Herkunftsregion aus den Quellen heraus zu erschliessen Die Liebe zur Heimat betrachtete er als eine politisch nicht instrumentalisierbare Selbstverstandlichkeit Der Anpassung an den Nationalsozialismus entzog er sich und wandte sich von 1933 an verstarkt seinen ortsgeschichtlichen Studien zu Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zog er zunachst aus dem bedrohten Karlsruhe nach Allensbach dann wieder nach Karlsruhe Nach Kriegsende wurde ihm die mittlere Schulaufsicht der Kreise Karlsruhe und Pforzheim anvertraut Zudem war er als synodales Mitglied des Erweiterten Oberkirchenrats in der evangelischen Kirche tatig zu der er als getaufter Katholik 1933 ubergetreten war 1951 erzwang eine Zerebralsklerose seine Versetzung in den Vorruhestand Die Veroffentlichungen Kilian Webers behandeln die Geschichte des Hegaus und des Bodanrucks und insbesondere seinen Geburtsort Stahringen und seine zeitweiligen Wohnorte Allensbach und Markelfingen Sie erschienen mehrheitlich in der Bodensee Chronik einer Heimatbeilage der Deutschen Bodensee Zeitung und bis weit uber seinen Tod hinaus im Allensbacher Almanach Kilian Weber war mit Lotte geb Schafer verheiratet Ihr Sohn Ulrich Weber war wissenschaftlicher Bibliothekar in Karlsruhe In Allensbach und in Stahringen ist eine Kilian Weber Strasse nach ihm benannt Schriften nur Monographien BearbeitenStahringen Homburg Ein Heimatbuch und Beitrage zur Geschichte des Hegaues und der Bodenseegegend Stahringen 1928 Nachdruck Bissinger Magstadt 1980 Der Mindelsee und seine Umgebung Ein Beitrag zur Heimatkunde des Bodenseegebietes Merk Konstanz 1946 Literatur BearbeitenHerbert Berner Kilian Weber Schulmann Heimatforscher geb 11 2 1887 Stahringen ev bis 1933 rk gest 24 7 1954 Karlsruhe In Badische Biographien N F 3 Kohlhammer 1990 ISSN 0940 2640 S 284 285 Ulrich Weber Kilian Weber Schulmann und Heimatforscher aus dem Hegau In Hegau Band 35 1978 S 203 210 mit Bibliographie Normdaten Person GND 1012370658 lobid OGND AKS VIAF 171560355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber KilianKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und HeimatforscherGEBURTSDATUM 11 Februar 1887GEBURTSORT StahringenSTERBEDATUM 24 Juli 1954STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kilian Weber amp oldid 222820334