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Kevin Volans 26 Juli 1949 in Pietermaritzburg ist ein irischer Komponist sudafrikanischer Herkunft In seinem Werk reflektiert er in der Haltung der neuen Einfachheit Einflusse traditioneller afrikanischer Musik und des Minimalismus Kevin Volans 2015 bei der Kolner Musiknacht in der Kunst Station Sankt Peter Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenVolans dessen Eltern als Nachkommen englischer Siedler in Sudafrika lebten erhielt seit dem zehnten Lebensjahr klassischen Klavierunterricht Das fuhrte bald zu ersten Kompositionsversuchen Von 1968 bis 1971 studierte er an der University of the Witwatersrand Musik bis zum Bachelor 1971 wurde Volansʼ erste graphisch notierte Komposition aufgefuhrt und als Pianist nahm er mit Werken von Chopin und Messiaen spater Liszt fur den Rundfunk auf Volans fuhrte seine Studien an der University of Aberdeen und dann von 1973 bis 1977 auf Anregung von Karlheinz Stockhausen an der Hochschule fur Musik und Tanz Koln fort Dort studierte er Komposition bei Richard Toop Hans Ulrich Humpert und Stockhausen der ihn spater mit einer Lehrassistenz betraute sowie Klavier bei Aloys Kontarsky Musiktheater bei Maurizio Kagel Seit den spaten 1970er Jahren verband Volans eine intensive kunstlerische Freundschaft mit Morton Feldman Bis 1981 lebte er in Koln Im Auftrag des WDR unternahm Volans 1976 und 1979 vier Feldforschungsreisen nach Afrika um fur den Rundfunk verschiedene Richtungen traditioneller Musik aufzunehmen Die Begegnung mit dieser Musik war eine entscheidende Erfahrung fur Volans die in Werken wie Kwazulu Summer Landscape 1979 bald einen kompositorischen Niederschlag fand 1 Volans liess sich 1981 in Sudafrika nieder allerdings bot ihm das damalige Musikleben in diesem Land keine ausreichenden Bedingungen zu schopferischer Entfaltung 1984 wurde in Koln sein Stuck Mbira eingespielt das anstelle des Mbira genannten Lamellophons zwei Cembali einsetzt 2 1986 ubernahm Volans eine Dozentur an der Universitat Belfast 3 1986 begann die Kooperation mit dem amerikanischen Kronos Quartet das Volans Werk White Man Sleeps in der Fassung fur Streichquartett und speziell fur das Ensemble komponierte Werke international auffuhrte Durch die 1987 eingespielte CD Pieces of Africa des Kronos Quartet die programmatisch mit dem Kopfsatz von White Man Sleeps beginnt wurde er rasch bekannt 1991 spielte Kronos sein zweites Streichquartett Hunting Gathering ein die Gesamtaufnahme von White Man Sleeps erfolgte 1992 In den Werken der 1980er Jahre experimentierte Volans mit Modellen Melodien Tonfallen und Rhythmen der afrikanischen Musik die er in den Kontext Neuer Musik transferierte Volans hat in den folgenden Jahren eine offene Bezugnahme auf afrikanische Musik fast vollstandig vermieden Der Gedanke der Aufhebung der musikalischen Zeiterfahrung blieb hingegen weiter pragend Sein Werk hat sich seither in verschiedene Richtungen entwickelt und umfasst sowohl strukturell orientierte einem abstrakten Ansatz folgende Kompositionen wie das Orchesterwerk One Hundred Frames als auch starker nach aussen gewandte Stucke wie das sehr virtuose fur Marc Andre Hamelin geschriebene Klavierkonzert 2006 Er beschaftigte sich auch mit der Komposition fur Tanz Zunehmend wichtig wurde auch die Zusammenarbeit mit bildenden Kunstlern wie Jurgen Partenheimer oder William Kentridge 4 Schriften Bearbeiten nbsp Kevin Volans hinten 2 von rechts mit Mary Jane Leach comp links Camilla Hoitenga fl und The Flute Projekt bei der Kolner Musiknacht 2015 in der Kunst Station Sankt Peter Conversation with Walter Zimmermann In Feedback Papers Reprint 1 16 1971 1978 ed Johannes Fritsch Cologne Feedback Studio 338 41 Interview with John McGuire Feedback Papers Reprint 1 16 1971 1978 Cologne Feedback Studio 347 349 Monkey Music 2 Paraphrase Feedback Papers Reprint 1 16 1971 1978 Cologne Feedback Studio 354 355 Understanding Stockhausen Feedback Papers Reprint 1 16 1971 1978 Cologne Feedback Studio 407 409 Kevin Volans amp Johannes Fritsch Interview with Pauline Oliveros Feedback Papers Reprint 1 16 1971 1978 Cologne Feedback Studio 352 53 Summer Gardeners Conversations with Composers Durban Newer Music Edition 1985 A New Note Leadership Cape Town March 1986 79 82 Dancing in the Dark New Observations May 1989 67 4 5 On Top Form Minimalist John Pawson s Redesign of a Grand Dublin Residence Image October 1994 32 34 38 39 A Dialogue Between Collaborators Dance Theatre Journal 12 4 14 15 White Man Sleeps Composer s Statement NewMusicSA Bulletin of the International Society for Contemporary Music South African Section First Issue 2001 02 5 7 Inaudible Music In Jurgen Partenheimer Discontinuity Paradox amp Precision Birmingham Ikon Gallery 2008 Kevin Volans amp Hilary Bracefield A Constant State of Surprise Gerald Barry and The Intelligence Park Contact 31 1987 9 11 Literatur BearbeitenJurgen Grozinger 2006 Zur Freiheit fuhren viele Wege Der Komponist Kevin Volans uber Afrika und die musikalische Avantgarde Neue Zeitschrift fur Musik 5 2006 16 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kevin Volans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz englisch Kevin Volans im Munzinger Archiv abgerufen am 6 Dezember 2019 Artikelanfang frei abrufbar Eintrag Contemporary Music Centre Kevin Volans Memento vom 14 Juni 2006 im Webarchiv archive today im Dictionary of African Composers Wild Air the music of Kevin Volans by Bob Gilmore Journal of Music in Ireland Kevin Volans bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Field recordings by Kevin Volans 1991 veroffentlicht auf der CDZimbabwe Mbira durch Network Medien Seit 1995 besitzt Volans die irische Staatsburgerschaft Biographie Volans Berliner Festspiele 2010 Portrat SWR Normdaten Person GND 119293269 lobid OGND AKS LCCN n89622761 VIAF 12497088 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volans KevinKURZBESCHREIBUNG irischer Komponist sudafrikanischer HerkunftGEBURTSDATUM 26 Juli 1949GEBURTSORT Pietermaritzburg 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