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Keine Macht den Drogen war eine Anti Drogen Initiative der deutschen Bundesregierung in den 1990er Jahren Heute wird die Idee unter demselben Slogan vom Verein Keine Macht den Drogen gemeinnutziger Forderverein e V mit Sitz in Munchen weitergefuhrt Keine Macht den Drogen gemeinnutziger Forderverein e V Rechtsform eingetragener VereinGrundung 27 Marz 1996 1 Sitz MunchenZweck DrogenpraventionVorsitz Knut FocklerGeschaftsfuhrung Florian BeckenbauerWebsite www kmdd deUm das im Slogan definierte Ziel zu erreichen setzt der Verein auf ganzheitliche Suchtpravention durch eine aktive und drogenfreie Freizeitgestaltung sowie eine Starkung der Personlichkeit und des Selbstwertgefuhls von Kindern und Jugendlichen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele des Vereins 3 Engagement und Projekte 4 Kritische Betrachtungen 5 Ehemalige prominente Botschafter 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kampagne wurde am 24 April 1990 von Karl Heinz Rummenigge mit Hilfe der Bundesregierung aufgebaut Am 26 Marz 1994 startete die US amerikanische Schwester Kampagne No Power to Drugs Eine Munchner Werbeagentur gestaltete die Plakate Werbespots und Produkte Der Slogan und das Logo sind seit 2005 als Wort Bildmarke markenrechtlich geschutzt 2 Am 15 April 1997 wurde die Geschaftsstelle des gemeinnutzigen Fordervereins eroffnet Die letzten offiziellen Gelder bekam die Kampagne kurz nach dem Rot Grunen Regierungswechsel 1998 von Innenminister Otto Schily seitdem wird die Aktion nicht mehr staatlich unterstutzt Der Verein finanziert seine Praventionsprojekte hauptsachlich durch Spenden Bussgelder und gerichtliche Geldauflagen Ziele des Vereins BearbeitenGemass Satzung 1 zielt die Arbeit des Vereins auf eine breitenwirksame Einflussnahme im Hinblick auf ein gegen Drogenkonsum gerichtetes Bewusstsein und beinhaltet als Zweck vor allem die Aufklarung uber Gefahren und vorbeugende Massnahmen Gem 2 Abs 2 der Satzung geht der Verein davon aus dass es diesbezuglich gefahrdete Bevolkerungsschichten gebe denen der Verein explizit drogenfreie Lebenswerte vermitteln will Der Verein differenziert diesbezuglich nicht zwischen legalen Drogen z B Alkohol Nikotin und illegalen Drogen Engagement und Projekte BearbeitenDer Verein bietet erlebnispadagogische Suchtpraventionsprojekte fur Kinder und Jugendliche an Dabei handelt es sich zum Beispiel um kostenlose Zeltlager Klassenfahrten Theater und Schulprojekte die Teilnehmer spielerisch an das Thema Sucht heranfuhren Neben substanzgebundenen Suchtformen wie Alkohol Nikotin und Cannabis werden im Rahmen von interaktiven Workshops auch substanzungebundene Abhangigkeiten wie Essstorungen und Mediensucht thematisiert Ausserdem werden jugendliche Peerleader ausgebildet die Veranstaltungen von Keine Macht den Drogen mit unterstutzen und als positive Vorbilder in ihren eigenen Schulen und Vereinen fungieren Die Praventionsprojekte richten sich vor allem an Kinder und Jugendliche die noch keinen intensiven Kontakt mit legalen oder illegalen Rauschmitteln hatten Drogenberatung oder therapie werden nicht angeboten Zudem fuhrt der Verein Multiplikatorenschulungen fur Lehrer und Sozialpadagogen durch Neben Fachwissen erlernen die Teilnehmer Methoden zur Durchfuhrung lebensnaher Suchtpravention bei Jugendlichen Auf der Website konnen Schulen und Privatpersonen kostenloses Informationsmaterial sowie kostenpflichtige Medien mit ausgearbeiteten Unterrichtseinheiten und Accessoires von Keine Macht den Drogen bestellen 3 Kritische Betrachtungen BearbeitenWie das Institut fur Therapieforschung IFT in Munchen ermittelte war die Kampagne zwar bei 78 der Befragten im Alter zwischen 18 und 69 bekannt hatte aber fur den Einzelnen und seinen Umgang mit Drogen kaum Bedeutung Mehr als die Halfte der befragten Personen glaubten zudem die Kampagne richte sich an bereits Drogenabhangige obwohl die Kampagne fur Jugendliche ab zwolf Jahren konzipiert worden war die noch keine Drogen konsumierten Die Kampagne verfehlt also nicht nur die anvisierte Zielgruppe sie erfullt zudem auch nicht den erwunschten praventiven Effekt 4 Allerdings betrifft diese Studie die Kampagne der damaligen Bundesregierung nicht jedoch die Arbeit des Fordervereins Ehemalige prominente Botschafter BearbeitenEhemalige Botschafter der Kampagne in den 1990er Jahren waren Mola Adebisi Franziska van Almsick Franz Beckenbauer Oliver Bierhoff Magdalena Brzeska Sandra Farmand Birgit Fischer Steffi Graf Jurgen Klinsmann Andreas Kopke Lothar Matthaus Sabine Meyer Rosi Mittermaier Nico Motchebon Christian Neureuther Karl Heinz Rummenigge Martin Schmitt Michael Schumacher Nils Schumann Katja Seizinger Rudi Voller Berti Vogts Jens Weissflog Siehe auch BearbeitenDrogenpravention Keine Macht den DoofenWeblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b Satzung Keine Macht den Drogen gemeinnutziger Forderverein e V 20 Dezember 2016 abgerufen am 1 Juni 2019 Auskunft zur Marke Keine Macht den Drogen im Register des Deutschen Patent und Markenamtes DPMA https www kmdd de produktuebersicht abgerufen am 1 Juni 2019 Ludwig Kraus Kurt Scherer Rita Bauernfeind Reprasentativerhebung zum Gebrauch psychoaktiver Substanzen in Hamburg 1997 In Institut fur Therapieforschung Hrsg IFT Berichte Bd 97 Munchen 1998 esa survey de PDF abgerufen am 1 Juni 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keine Macht den Drogen amp oldid 236611533