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Die Kathedrale Maria Unbefleckte Empfangnis polnisch Katedra Niepokalanego Poczecia Najswietszej Maryi Panny w Koszalinie ist eine fruhere Pfarrkirche und jetzige Kathedrale in Koszalin dem fruheren Koslin Sie ist das bedeutendste Baudenkmal von Koszalin Kathedrale KoszalinSudostansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Hauptschiff 2 2 Seitenschiffe 2 3 Turm 3 Innenraum der Kirche 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Innere der KathedraleDie Kirche wurde zwischen 1300 und 1333 als dreischiffige Basilika der Backsteingotik mit einem machtigen Turm erbaut 1 Von 1534 bis 1945 diente die Marienkirche als Hauptkirche der lutherischen Gemeinde die im 19 und 20 Jahrhundert zum Kirchenkreis Koslin in der preussischen Kirchenprovinz Pommern gehorte Seit 1972 ist sie die Kathedrale der neuen Diozese Koszalin Kolobrzeg In der Vorhalle der Kathedrale wurde im Jahr 1996 der zweite Ordinarius der Diozese Bischof Czeslaw Domin beigesetzt Vor kurzem wurde sie im Rahmen des Programms Renovierung und Erhaltung der mittelalterlichen Kathedralen Vorpommerns einer grundlichen Renovierung unterzogen Kathedralpfarrer ist Henryk Romanik Architektur BearbeitenDie Kirche ist nach Osten ausgerichtet mit einem langlichen dreiseitig geschlossenen Chor im Osten Das Kirchenschiff der Chor und die Vorhalle sind mit einem Sterngewolbe mit Rippen aus dreieckigen Formsteinen verziert Die Seitenwande des Kirchenschiffs werden in zwei Reihen von sechs achteckigen massiven Pfeilern aus rotem Backstein getragen welche die zwolf Apostel symbolisieren Hauptschiff Bearbeiten Das Hauptschiff wird von spitzbogigen mit Masken verzierten Fenstern beleuchtet die sich uber den Seitenschiffen befinden ebenso wie die Fenster der unteren Seitenschiffe die mit Glasmalereien mit Pflanzenmotiven versehen sind Sowohl die Kirchenschiffe als auch der Chor werden von Strebepfeilern gestutzt Seitenschiffe Bearbeiten Die Seitenschiffe sind mit quergestellten Satteldachern gedeckt deren Giebel mit Blenden verziert sind Ein sechseckiges Turmchen mit einer Treppe ist an der Seitenfassade angeordnet Unter der Traufe des Giebeldachs des Kirchenschiffs und des Chores befindet sich ein dekorativer horizontaler Fries aus Formsteinen in Vierpassform Ein kleiner viereckiger Dachreiter befindet sich auf dem Dachfirst des Kirchenschiffs Turm Bearbeiten Von Westen her wurde ein massiver 56 Meter hoher vierstockiger Turm errichtet der mit einem Zeltdach gedeckt ist Das Turmdach ist mit einem sechseckigen Dachreiter gekront der mit einer Laterne mit einem Kuppelhelm abschliesst Im Jahre 1754 wurde eine Uhr unter dem Dach angebracht In der Hohe des Turms befinden sich zahlreiche Spitzbogenblenden In einigen von ihnen befinden sich schmale Fensteroffnungen In der unteren Etage befinden sich zwei spitzbogige Eingangsportale Innenraum der Kirche Bearbeiten nbsp HauptaltarDie Ausstattung und Dekoration der Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte standig bereichert Dies geschah trotz Kriegen und Branden die Koszalin bis Mitte des 19 Jahrhunderts verwusteten Dann wurde eine Regotisierung des Innenraums durchgefuhrt bei der viele wertvolle Elemente der Ausstattung entfernt wurden u a wurde der unersetzliche gotische Hauptaltar durch einen neugotischen Altar von geringerem Wert ersetzt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die neugotischen Einrichtungsgegenstande grosstenteils entfernt Im Inneren befinden sich ein gotisches Kruzifix aus dem vierzehnten Jahrhundert aus der Kapelle am Kreuz spatgotische Heiligenfiguren aus dem Jahr 1512 die aus Eichenholz geschnitzt sind ein fruhgotisches Taufbecken Kronleuchter aus dem Jahr 1666 und eine neugotische Orgel aus dem Jahr 1899 Die Kathedrale besitzt vier Glocken die 1980 in Poznan gegossen wurden sowie eine Glocke aus der Nikolauskapelle die 1529 vom Stargarder Glockengiesser Lutke Rose 2 hergestellt wurde Ausstattung BearbeitenDie wertvollsten Elemente der Ausstattung der Kathedrale in Koszalin sind der Hauptaltar Der ursprungliche Hauptaltar Pentaptychon wurde im Jahre 1512 aus Eichenholz von Andreas Wenzel aus Iwiecin angefertigt In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde der Altar abgebaut Einige der Skulpturen wurden an verschiedenen Stellen in der Kathedrale aufgestellt andere wurden verstreut Der prachtige Altarschrein mit zwei bemalten Flugeln ging verloren Der neue neugotische Hauptaltar wurde mit einem Gemalde von August Friedrich Hauptner Auferstehung geschmuckt dieses Gemalde hangt jetzt an der nordlichen linken Wand des Kirchenschiffs Im Jahre 1973 wurde der neugotische Altar entfernt und an der Chorwand auf einer von Rajmund Halas entworfenen Metalltraverse wurden einige Figuren des ehemaligen gotischen Altars aufgestellt Im Jahr 2012 nach der Renovierung und Restaurierung der ursprunglichen Farben wurden die Figuren in einem neuen Altarschrein nach dem Vorbild von gotischen Schreinen aufgestellt Im mittleren Teil des Altars befinden sich Figuren von links des Heiligen Johannes des Taufers der Mutter Gottes mit Kind und des Heiligen Johannes des Evangelisten Auf den Flugeln befinden sich Skulpturen der 12 Apostel und in der Predella stehen Figuren der Heiligen Dorothea der Heiligen Ursula der Muttergottes mit Kind der Heiligen Margarete und der Heiligen Barbara Ein gotisches Kruzifix aus dem 14 Jahrhundert aus der nicht mehr existierenden Kapelle auf Gora Chelmska Das Kruzifix auf dem Regenbogen wurde aus dem Brand der Kapelle auf Gora Chelmska im Jahr 1533 gerettet Es ist ein typisches Beispiel fur gotische Symbolik der Holm des Kreuzes ist von einer Weinrebe dem Symbol des Lebensbaums umrankt und die runden Medaillons am Ende zeigen die Bilder der vier Evangelisten Das fruhgotische Taufbecken wurde im 13 Jahrhundert von gotlandischen Bildhauern geschaffen Es hat die Form einer sechzehnseitigen Schale die mit gewolbten Arkaden mit dreiblattrigem auf Saulen gestutztem Masswerk verziert ist Das Taufbecken befindet sich in der Vorhalle der Kirche In der Vorhalle befindet sich auch eine bronzene Grabplatte des Hofmarschalls von Furst Johann Friedrich Peter von Kameke aus Lasin Die vom Stettiner Glockengiesser Rolof Klassen angefertigte Platte befand sich ursprunglich in der Kirche in Lasin Die neugotische Orgel wurde 1899 von Schlag amp Sohne aus Schweidnitz geschaffen 3 Die Orgel hat 3419 Pfeifen in 50 Registern auf drei Manualen und Pedal Das Gemalde Auferstehung von August Friedrich Hauptner aus dem Jahr 1845 steht vor dem neugotischen Hauptaltar nbsp Kruzifix vom Lebensbaum Typ nbsp Grabstein Peter von Kameke nbsp Steinernes Taufbecken 13 Jh nbsp Neogotisches Bild Auferstehung Literatur BearbeitenWaclaw Nowicki Koszalin i okolice Verlag Region Gdynia 2005 S 60 64 ISBN 83 89178 73 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale Koszalin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kathedrale KoszalinEinzelnachweise Bearbeiten Information auf koszalin7 pl nicht mehr abrufbar M Majewski Ludwisarstwo stargardzkie XVI XVII wieku Przyczynek do Corpusu Campanorum Pomeranorum Mala Ojczyzna Wczoraj i Dzis Materialy z sesji Stargard 1999 S 58 Koszalin Katedra Niepokalanego Poczecia NMP Abgerufen am 29 Januar 2023 polnisch 54 189444 16 180278 Koordinaten 54 11 22 N 16 10 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale Koszalin amp oldid 236151650