www.wikidata.de-de.nina.az
Otto Karl Emil Witte 6 Mai 1893 in Aken 18 Februar 1966 in Hamburg war ein deutscher evangelischer Theologe und Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate Unterschrift von Karl Witte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn eines Pastors absolvierte seine erste Grund und Gymnasialausbildung in Berlin Er frequentierte seit 1911 die Universitat Berlin wechselte 1913 an die Universitat Halle Wittenberg kehrte zuruck nach Berlin und absolvierte dort am 14 August 1914 sein erstes theologisches Examen Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied beim Verein Deutscher Studenten Berlin 1 Als Teilnehmer am Frankreichfeldzug des Ersten Weltkrieges wurde er verwundet und absolvierte nach der Gesundung am 25 Juni 1918 sein zweites theologisches Examen in Berlin 1921 ging er als Hilfsprediger nach Oranienburg ubernahm dort 1920 die vierte Predigerstelle und verzichtete aus privaten Grunden 1921 auf seine theologischen Ambitionen Nach seiner Eheschliessung 1921 zog er mit seiner Familie nach Hamburg wo er die Leitung der Fichteschule ubernahm 1926 wurde Witte Vorsteher der Hamburger Stadtmission in welcher Tatigkeit er sich theologisch so engagierte so dass er 1933 die theologische Ehrendoktorwurde der Universitat Rostock erhielt Im Folgejahr wurde er wieder in seine Rechte als Theologe eingesetzt lehrte im selben Jahr Systematische Theologie sowie Neues Testament an der philosophischen Fakultat der Universitat Hamburg In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er als politisch unzuverlassig deklariert so dass er ab 1936 vom Lehrbetrieb in Hamburg ausgeschlossen wurde und seine Amter in der Mission verlor Ab 1941 arbeitete Witte stellvertretend an der St Andreaskirche und wurde dort nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 als Pastor angestellt Ab 1948 wirkte er als Dozent an der Kirchlichen Hochschule Nachdem jene 1954 als theologische Fakultat an die Universitat Hamburg angegliedert wurde erhielt er einen Lehrauftrag fur Neues Testament und Praktische Theologie wurde am 24 Mai desselben Jahres Hauptpastor an der St Petrikirche 1958 Vertreter des Landesbischofs von Hamburg und am 29 Juni 1959 zum Bischof von Hamburg gewahlt Nach seiner Einfuhrung am 2 August 1959 wurde er am 29 Marz 1960 ordentlicher Professor der Theologie an der Universitat Hamburg und trat 1964 in den Ruhestand nbsp Grabplatte auf dem Ohlsdorfer Friedhof im Planquadrat AA 8 sogenannte Bischofskuhle Wirken BearbeitenWitte der sich als Teilnehmer des Ersten Weltkrieges auch an der volkischen Debatte der Nachkriegszeit beteiligte interpretierte den Begriff des Volkstums als Teil der gottlichen Offenbarung Die Deutsche Glaubensbewegung lehnte er jedoch ab so dass er im Nationalsozialismus in Konflikte geriet Als konservativer Lutheraner lehrte Witte nach dem Zweiten Weltkrieg als Praktischer Theologe der dem Neuen Testament verpflichtet war Dementsprechend war er ein vehementer Gegner der Einfuhrung der Frauenordination in seiner Landeskirche und konnte diese wahrend seiner Amtszeit als Landesbischof verhindern 2 Schriften Auswahl BearbeitenMythos und Offenbarung Eine Kampfschrift gegen die Deutsche Glaubensbewegung Berlin 1934 Kann ein Deutscher Christ sein Antwort auf Professor Hauer und die Deutschen Heiden Hamburg 1935 36 4 Andachten fur das junge Volk Taglich zu lesen in Haus Heim u Schule Berlin 1936 Die Biblische Geschichte den Kindern erzahlt Berlin 1940 Der Tag der ist so freudenreich Ansprachen und Predigten zum Weihnachtsfest Hamburg 1961 Erstanden ist der Herre Christ Hamburg 1966 Literatur BearbeitenRainer Hering Witte Karl In Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 3 aktualisierte Auflage Ellert amp Richter Hamburg 2005 ISBN 3 8319 0179 1 S 531 Rainer Hering Witte Otto Karl Emil In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 1427 1439 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hartmut Sierig Hg Mensch und Menschensohn Festschrift fur Bischof Prof D Karl Witte Hamburg 1963 Einzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 249 Frauen auf der Kanzel Die Auseinandersetzungen um Frauenordination und Gleichberechtigung der Theologinnen in der Hamburger Landeskirche PDF Abgerufen am 4 Juni 2018 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Witte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat von Karl Witte in der Deutschen Digitalen BibliothekVorgangerAmtNachfolgerTheodor KnolleHauptpastor an St Petri zu Hamburg 1956 1964Carl MalschVolkmar HerntrichLandesbischof der Evangelisch Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate 1959 1964Hans Otto WolberNormdaten Person GND 118634194 lobid OGND AKS VIAF 50018802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witte KarlALTERNATIVNAMEN Witte Otto Karl Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 6 Mai 1893GEBURTSORT Aken Elbe STERBEDATUM 18 Februar 1966STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Witte Bischof amp oldid 239383386