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Karl Volker 1 Dezember 1886 in Lemberg Galizien heute Ukraine 27 September 1937 in Wien war ein osterreichischer evangelischer Theologe Volker stammte aus einer deutschstammigen Familie wuchs aber zweisprachig auf Nach dem Abitur am deutschen Gymnasium in Lemberg studierte er Evangelische Theologie und Philosophie an den Universitaten Wien Leipzig und Berlin Seine wichtigsten Lehrer waren Georg Loesche in Wien und Adolf von Harnack in Berlin Nachdem er 1908 in Wien das Kandidatenexamen abgelegt hatte wurde er 1909 ebenda zum Doktor der Philosophie promoviert Dissertation Der Protestantismus in Polen auf Grund der einheimischen Geschichtsschreibung dargestellt erwarb 1911 den theologischen Lizentiatengrad und habilitierte sich 1913 im Fach Kirchengeschichte Da er als Privatdozent nicht besoldet wurde ubernahm er die Inspektorenstelle am evangelischen Theologenheim und erteilte Religionsunterricht an Wiener Mittelschulen 1919 wurde er zum ausserplanmassigen Professor fur Kirchengeschichte an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Universitat Wien ernannt 1920 erhielt er die ordentliche Professur fur Praktische Theologie wurde aber 1922 nach dem Weggang Johannes von Walters auf die ordentliche Professur fur Kirchengeschichte berufen die er bis zu seinem Tod innehatte Volkers Forschungsschwerpunkt war zunachst die osteuropaische Kirchengeschichte Seine Kirchengeschichte Polens von 1930 gilt immer noch als Standardwerk Spater verlegte er sich mehr auf die osterreichische Kirchengeschichte so ubernahm er 1932 den Vorsitz der Gesellschaft fur die Erforschung des Protestantismus in Osterreich deren Jahrbuch er schon seit 1930 herausgab Eine Gesamtdarstellung der Geschichte des Protestantismus in Osterreich blieb unvollendet Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagierte Volker sich auch in der evangelischen Generalsynode im Ausschuss des Zentralvereins fur Innere Mission und im Wiener evangelischen Schulverein seit 1926 als stellvertretender Obmann Die Universitat Breslau zeichnete Volker 1921 mit der Ehrendoktorwurde aus die Polska Akademia Umiejetnosci berief ihn zum Mitglied Grab am Wiener ZentralfriedhofVolker wurde im evangelischen Friedhof am Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenToleranz und Intoleranz im Zeitalter der Reformation Leipzig 1912 Die Entwicklung des Protestantismus in Osterreich Haase Leipzig u a 1917 Die Kirchengeschichtsschreibung der Aufklarung Mohr Tubingen 1921 Mysterium und Agape Die gemeinsamen Mahlzeiten in der alten Kirche Klotz Gotha 1927 Kirchengeschichte Polens de Gruyter Berlin 1930 Das Zustandekommen des osterreichischen Protestantenpatents vom 8 April 1861 In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 52 1931 S 3 68 Georg Loesche Ein Beitrag zur Geschichte der Wiener Evangelisch theologischen Fakultat In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 54 1933 S 3 56 Staatsgedanke und Reichsidee in der Geschichte des osterreichischen Protestantismus In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 56 1935 S 3 51 Die Sturmpetition der evangelischen Stande in der Wiener Hofburg Wirklichkeit und Legende In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 57 1936 S 3 50 Literatur BearbeitenPaul Dedic Karl Volker zum Gedachtnis In Jahrbuch fur die Geschichte des Protestantismus in Osterreich 59 1938 S 1 14 Erich Wenneker Volker Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 1547 1549 Rudolf Leeb Zum wissenschaftlichen Profil der an der Fakultat lehrenden Kirchenhistoriker und zur osterreichischen evangelischen Protestantengeschichtsschreibung In Karl Schwarz Falk Wagner Hrsg Zeitenwechsel und Bestandigkeit Beitrage zur Geschichte der Evangelisch Theologischen Fakultat in Wien 1821 1996 Schriftenreihe des Universitatsarchivs Universitat Wien 10 WUV Wien 1997 S 13 48 uber Volker S 24 26 Ernst Hofhansl Non enim satis est literas discere Die Wiener Professoren Skalsky Volker und Entz als Lehrer der Praktischen Theologie von 1885 1955 In Karl Schwarz Falk Wagner Hrsg Zeitenwechsel und Bestandigkeit Beitrage zur Geschichte der Evangelisch Theologischen Fakultat in Wien 1821 1996 Schriftenreihe des Universitatsarchivs Universitat Wien 10 WUV Wien 1997 S 487 512 uber Volker S 495 498 Weblinks BearbeitenKurzbiographie auf der Website des Evangelischen Friedhofs SimmeringNormdaten Person GND 117703605 lobid OGND AKS LCCN no2006126607 VIAF 103211059 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volker KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 1 Dezember 1886GEBURTSORT Lemberg Galizien heute Ukraine STERBEDATUM 27 September 1937STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Volker Theologe amp oldid 219429396