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Karl Snell 19 Januar 1806 in Dachsenhausen 12 August 1886 in Jena war ein Mathematiker Naturphilosoph und Professor fur Mathematik und Physik an der Universitat Jena Karl Snell auf einer Fotografie von Carl SchenkInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Snell stammte aus einer hessischen Akademikerfamilie studierte Philosophie und Mathematik von 1823 bis 1828 in Giessen Halle Gottingen und Berlin Nach seiner Dissertation wurde er Lehrer der Naturwissenschaften am Blochmannschen Institut in Dresden dann 1834 Lehrer der Mathematik und Physik an der Kreuzschule Im Jahr 1844 wurde er an der Universitat Jena ordentlicher Professor fur Mathematik und Physik Anlasslich seiner Berufung erhielt er auch die Ehrendoktorwurde Dr phil h c Die engagierte doppelte Lehrtatigkeit ubte er bis 1878 aus Dabei wurde er zunehmend von Hermann Schaeffer unterstutzt der die experimentelle Physik ausbaute Schwerpunkte seiner Arbeit in der Mathematik waren Geometrie Infinitesimalrechnung Integral und Differentialrechnung In der Physik beschaftigte er sich mit theoretischer Mechanik mechanischer Warmetheorie Elektromagnetismus galvanischen Stromen und Induktion Er war Gutachter der Dissertation von Otto Schott und Forderer seines Schulers Ernst Abbe der 1871 seine Tochter Else Elise heiratete Seine Enkelin Margarete Marguerite Tochter von Ottilie Koch geb Snell war verheiratet mit Siegfried Czapski Snell widmete sich besonders der philosophischen Interpretation der Naturwissenschaften und trat als Gegner der Schule um Jacob Friedrich Fries auf Zu seinen bekanntesten Schulern zahlt Gottlob Frege Dem Rektorat der Universitat Jena gehorte er 1849 1852 und 1856 57 an Er entwickelte eine Evolutionstheorie in der er auch eine Verbindung zum deutschen Idealismus Immanuel Kant schlug Snell war uberzeugter Gegner Otto von Bismarcks und setzte sich in der Reichstagswahl vom 3 Marz 1871 als Kandidat der Freisinnigen Volkspartei im Weimarer Wahlkreis gegenuber der Nationalliberalen Partei durch Er hatte auch Einfluss auf das von seinem Schwiegersohn Ernst Abbe erarbeitete Statut der Carl Zeiss Stiftung Werke BearbeitenLehrbuch der Geometrie F A Brockhaus Leipzig 1841 Einleitung in die Differential und Integralrechnung F A Brockhaus Leipzig Band 1 1846 Band 2 1851 Newton und die mechanische Naturwissenschaft Arnoldsche Buchhandlung Leipzig 1843 2 Aufl 1858Literatur BearbeitenMoritz Cantor Snell Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 507 Franz Bolck Hrsg Sektion Physik zur Physikentwicklung nach 1945 an der Friedrich Schiller Universitat Jena Jenaer Reden und Schriften Jena 1982 Siegfried Schmidt Ludwig Elm Gunter Steiger Hrsg Alma mater Jenensis Geschichte der Universitat Jena Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1983 Christian Heermann Karl Snell und Hermann Schaffer als Hochschulpadagogen Zur Geschichte des Experimentalunterrichtes in Physik an der Universitat Jena in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Schriftenreihe fur Geschichte der Naturwissenschaften 1965 Joachim Hartung Andreas Wipf Hrsg Die Ehrendoktoren der Friedrich Schiller Universitat in den Bereichen Naturwissenschaften und Medizin Hain Verlag Weimar amp Jena 2004 Klaus Peter Endres Ein Mathematiker bedenkt die Evolution Karl Snell 1806 1886 Olms Verlag Studien und Materialien zur Geschichte der Philosophie Band 60 2002Weblinks BearbeitenSnell Karl In Professorengalerie der Physikalisch Astronomischen Fakultat der Friedrich Schiller Universitat Jena Rektoratsreden von Snell an der Universitat JenaNormdaten Person GND 117441724 lobid OGND AKS LCCN n82043428 VIAF 15546540 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Snell KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer Professor fur Mathematik und PhysikGEBURTSDATUM 19 Januar 1806GEBURTSORT DachsenhausenSTERBEDATUM 12 August 1886STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Snell Physiker amp oldid 234727558