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Karl Schuster 25 Januar 1896 in Neuwallwitz 29 Juni 1978 in Berlin war ein deutscher KPD Funktionar Wahrend der Weimarer Republik gehorte er in leitender Funktion dem Nachrichtenapparat der KPD an Wahrend des Nationalsozialismus verbusste er eine mehrjahrige Zuchthausstrafe und war langere Zeit im KZ Sachsenhausen inhaftiert In Freiheit war er in der illegalen Parteiarbeit tatig und gehorte zum Netzwerk der sogenannten Roten Kapelle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchuster stammte aus einer Arbeiterfamilie und absolvierte eine Lehre zum Maurer Ab 1916 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Gegen Ende des Krieges geriet er in britische Kriegsgefangenschaft aus der er 1919 zuruckkehrte Am 1 Januar 1920 trat Schuster in die KPD ein in der er ab 1924 die Nachrichtenabteilungen mehrerer Bezirksleitungen leitete Seit 1925 gehorte es zu seinen Aufgaben Angehorige des Rotfrontkampferbundes in der Handhabung von Waffen zu unterrichten und militarpolitisch zu schulen 1 1929 30 absolvierte eine militarpolitische Ausbildung in Moskau um anschliessend die Fuhrung eines Gaus des inzwischen verbotenen Rotfrontkampferbundes in Niedersachsen zu ubernehmen Er leitete auch den dortigen Nachrichtenapparat der KPD und wurde dann in der Betriebsberichterstattung BB Apparat im Bezirk Wasserkante eingesetzt Mitte 1932 ging Schuster nach Berlin zum Antimilitarischen Apparat des Zentralkomitees wo er in leitender Position mit Rudolf Schwarz zusammenarbeitete Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde er im Dezember 1933 verhaftet Gemeinsam mit Hermann Dunow und Arthur Lange wurde er 1935 vor dem Volksgerichtshof angeklagt und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Ab Januar 1936 war er im KZ Sachsenhausen inhaftiert Im April 1939 wurde er kurzzeitig freigelassen um im Oktober 1939 erneut verhaftet und in Sachsenhausen inhaftiert zu werden 1942 wurde er wieder entlassen Er schloss sich der Berliner Parteiorganisation an und fungierte bis zu seiner erneuten Verhaftung im August 1944 als Verbindungsmann zur Leitung der Chemnitzer Parteiorganisation 2 Er gehorte zum Netzwerk der sogenannten Roten Kapelle und hielt Kontakt zu Martin Weise Zu Schusters Gruppe gehorte der Arzt Heinrich Erdmann 3 Die Befreiung vom Nationalsozialismus erlebte er Anfang Mai 1945 in Sachsen In Neuhohelinde Oederan meldete er sich beim Stab der Roten Armee und wurde als deutscher Kommunist anerkannt Er ging nach Berlin und wurde im Stadtbezirk Mitte wieder fur die KPD aktiv 4 In der Sowjetischen Besatzungszone wurde er im August 1945 Referent in der Zentralverwaltung fur Verkehr und 1947 Chef der Personalabteilung in der Zentralverwaltung fur deutsche Umsiedler anschliessend wechselte er in die Hauptverwaltung Bauindustrie der Deutschen Wirtschaftskommission Spater arbeitete Schuster beim Rat des Stadtbezirks Berlin Kopenick Karl Schuster starb am 29 Juni 1978 im Alter von 82 Jahren und wurde am 20 Juli 1978 auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde bestattet 5 Auszeichnungen BearbeitenMedaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1976 in GoldLiteratur BearbeitenSchuster Karl In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Einzelnachweise Bearbeiten Carsten Voigt Kampfbunde der Arbeiterbewegung Das Reichsbanner Schwarz Rot Gold und der Rote Frontkampferbund in Sachsen 1924 1933 Bohlau Weimar 2009 S 400 Wolfgang Schumann Karl Drechsler et al Deutschland im zweiten Weltkrieg Bd 2 Vom Uberfall auf die Sowjetunion bis zur sowjetischen Gegenoffensive bei Stalingrad Juni 1941 bis November 1942 Pahl Rugenstein Koln 1975 S 556 Ursel Hochmuth Illegale KPD und Bewegung Freies Deutschland in Berlin und Brandenburg 1942 1945 Biographien und Zeugnisse aus der Widerstandsorganisation um Saefkow Jacob und Bastlein Hentrich Hentrich Berlin 1998 S 135 213 Ein Arbeiterveteran erinnert sich in Neues Deutschland 4 Mai 1978 S 9 Traueranzeige in Neues Deutschland 14 Juli 1978 S 8 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Januar 2018 PersonendatenNAME Schuster KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher KPD Funktionar und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 25 Januar 1896GEBURTSORT NeuwallwitzSTERBEDATUM 29 Juni 1978STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schuster Widerstandskampfer amp oldid 218912398